Eleanor Catton: Die Gestirne

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Eleanor Catton: Die Gestirne
ET (D)
2015
Ausgabe
CD
Format
Originaltitel
The luminaries
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783844519082

Sonstiges

Originalsprache
kanadisch-englisch
Übersetzer/in

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Informationen zum Hörbuch

Typ
Hörbuch (ungekürzt)

Handlungsort

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Neuseeland zur Zeit des Goldrausches 1866: Als der Schotte Walter Moody nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die einer Serie ungelöster Verbrechen nachgehen: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheuerliche Summe Geld wurde im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Mit der Stimme von Sascha Rotermund wird der Hörer hineingezogen in ein Geheimnis, wie mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt.

Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.4
Plot / Unterhaltungswert
 
3.3(3)
Charaktere
 
3.3(3)
Sprache & Stil
 
3.3(3)
Sprecher
 
3.7(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Sprecher
Kommentare
faszinierende und komplexe Geschichte
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Sprecher
 
4.0
Walter Moody trifft müde in seinem Hotel ein, wo er sich auf sein Leben als Goldgräber vorbereiten möchte. Im Raucherzimmer begegnet er zwölf Männer, die dort ungestört diskutieren wollten. Weil auch Moody etwas zur Auflösung ihrer Geschichte beitragen kann, weihen sie ihn ein. Als Leser lernt man nach und nach die Personen des Raucherzimmers kennen und die Perspektive, mit der jeder einzelne die Geschehnisse wahrgenommen hat.

Diese Geschehnisse sind sehr komplex und nicht sehr leicht zu durchschauen. Einerseits, weil immer nur sehr kleine Puzzleteile enthüllt werden, andererseits, weil die Geschichte immer wieder aus anderen Perspektiven erzählt wird und die vielen kleinen Einzelheiten dem Leser schnell entgleiten.

Das Buch ist in einem sehr schönen und außergewöhnlichen Schreibstil geschrieben. Nichts wird in ein paar kurzen Worten gesagt, sondern alles wird genauestens erklärt. Der Zeitungsherausgeber wird nicht nur mit seinem Beruf und seinem Aussehen beschrieben, sondern der Leser erfährt, wie er langsam Buchstabe für Buchstabe setzt, danach die Farbe aufträgt, eine Probe druckt und diese sorgfältig auf Fehler überprüft, bevor er mit dem eigentlichen Druck beginnt. Anfangs hätte ich dies noch als "mit viel Liebe zum Detail" bewertet, mit der Zeit wurde es manchmal zu viel. Manche Themen interessierten mich weniger und ich empfand die ausschweifenden Beschreibungen dann als Geschwafel.

Leider blieb am Schluss so manches offen, was man sich als Leser wahrscheinlich zusammenreimen sollte oder von der Autorin als unwichtig genommen wurde. Jedes Kapitel wurde mit Überschriften aus der Astronomie versehen. Auch hier wird vom Leser verlangt, dass er sich selbst erklärt, was diese Überschriften bedeuten. Ich konnte damit gar nichts anfangen.

Ich habe die Hörbuchversion von "Die Gestirne" gehört. Das Buch ist durch seine komplexe Handlung, die vielen Personen und durch seine Länge ein Roman, der sich nicht leicht hört und viel Konzentration erfordert. Insgesamt kann ich das Hörbuch und auch das Buch jedem empfehlen, der komplexe Geschichten mag und der die Geduld aufbringt, sich auf diese lange Geschichte einzulassen.
L
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Kein geordneter Lauf der Gestirne, sondern chaotischer Urknall
(Aktualisiert: 22 Dezember 2015)
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Sprecher
 
3.0
Die Gestirne (The Luminaries), deutsche Übersetzung von Melanie Walz, gelesen von Sascha Rotermund, hat diverse Preise gewonnen, nicht zuletzt den bekannten Man Booker Preis. Seit November diesen Jahres liegt es in deutscher Übersetzung im btb-Verlag vor, die Hörbuchfassung erschien zeitgleich im Hörverlag.

Bei Literaturschock.de wurde angeregt, statt der gewohnten Leserunden mal eine ‘Hörrunde’ zu machen.

Da ich gewohnheitsmäßig sehr viele Hörbücher konsumiere, war ich begeistert, zumal sich die Inhaltsangabe auch noch gut anhörte. Da habe ich dann großzügig darüber hinweg gesehen, dass es sich natürlich um die deutsche Übersetzung aus dem englischen handelte, denn wenigstens handelte es sich um eine ungekürzte Lesung (4 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 30h 43). Goldrausch in Neuseeland, 19. Jahrhundert, ein Kriminalroman und viktorianisches Epos — wie konnte ich da widerstehen?



Der Klappentext lautet wie folgt:



Neuseeland, zur Zeit des Goldrausches 1866: Als der Schotte Walter Moody nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die einer Serie ungelöster Verbrechen nachgehen: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheuerliche Summe Geld wurde im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Mit der Stimme von Sascha Rotermund wird der Hörer hineingezogen in ein Geheimnis, wie mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt.

Ich wurde tatsächlich schnell in die Geschichte gezogen, aber genauso schnell verlor ich den Faden.

Das ganze Buch besteht aus unzusammenhängenden Fragmenten, die erst nach und nach teilweise zusammengefügt werden. Ein rundes Ganzes ergibt sich auch am Schluss nicht.

Auch zurückzugehen, um etwas noch mal anzuhören war praktisch unmöglich, da die Kapitel so vielsagende Namen hatten wie: Sonne im Steinbock, oder Saturn in der Waage, Widder im Schützen, etc.

Überhaupt ist mir der Zusammenhang mit den Gestirnen komplett entgangen. Ich habe bis zum Schluss nicht herausgefunden, welcher Charakter welchem Sternbild/Planeten zugeordnet war. Bei Vorlage eines Buches wäre es sicher möglich gewesen, das herauszufinden, aber bei einem Hörbuch…

Hinzu kam, dass entweder merkwürdig unpassende Begriffe benutzt wurden, oder der Sprecher etwas anderes gelesen hat, als im Buch stand — gefühlt kam beides vor.

Natürlich ist das nur ein Eindruck, den ich hatte, denn weder habe ich die relevanten Stellen aufgeschrieben, noch habe ich das Original vorliegen, so dass ich mir selbst eine Meinung bilden könnte. Dem Interview mit der Übersetzerin entnahm ich, dass es ein sehr anspruchsvolles Unterfangen war, den eigenwilligen Stil der Autorin in eine passende deutsche Version zu transferieren.

Die zum Teil doch seltsame Wortwahl war jedoch nicht förderlich, um das Gehörte gut zu behalten, oder einsortieren zu können. Der Stil der Autorin hat mir persönlich überhaupt nicht zugesagt, und obwohl ich die Geschichte an sich interessant und auch spannend fand, gab es für mich zu viele Faktoren, die einen ungetrübten Genuss verhindert haben. Vielleicht müsste ich weitere knapp 31 Stunden investieren, um beim zweiten Durchlauf die Dinge wahrzunehmen, die mir beim ersten Mal entgangen sind. Jemandem, der wie ich gerne Hörbücher anhört, würde ich unbedingt empfehlen, sich die gedruckte Fassung dazu zu kaufen. Außerdem wäre es sicher hilfreich, wenn man ein Fan des Sprechers wäre, denn obwohl es bestimmt schwierig ist so viele Dialoge vorzulesen (es gibt oft keinen Hinweis darauf wer was sagt), fand ich, dass ein anderer Sprecher vielleicht mehr daraus hätte machen können. Die Stimme dieses Sprechers variierte hauptsächlich zwischen normal und Geschrei, was mir in den Ohren wehtat. Ich war also beständig dabei, die Lautstärke anzupassen — je nachdem, ob viel geschrien oder normal vorgelesen wurde.

Trotz all der positiven Pressestimmen, und der vielen Preise, die dieses Buch erhalten hat, kann ich persönlich es nicht uneingeschränkt empfehlen — zumindest nicht in der Hörfassung. Das Buch beschreibt nicht den geordneten Lauf der Gestirne, sondern mehr das Chaos des Urknalls.
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Komplexes Hörbuch, das volle Konzentration fordert..
(Aktualisiert: 25 Januar 2016)
Gesamtbewertung
 
2.5
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Sprecher
 
4.0
Es kommt zu einigen mysteriösen Vorfällen im Neuseeland des 19. Jahrhunderts. Dabei dreht es sich vor allem um die Goldgräberei, die in der damaligen Zeit aufkam. Einer der reichsten Goldgräber ist verschwunden, ein Schiff mit wertvollem Frachtgut gesunken und eine Prostituierte hat versucht sich umzubringen. Was steckt hinter all diesen Ereignissen oder gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?

Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch zu "Die Gestirne". Die ungekürzte Hörbuchversion ist mit gut 30 Stunden schon sehr lange. Sascha Rotermund als Sprecher gefällt mir ganz gut und auch die Idee mit den Sternbildern finde ich ganz interessant.
Durch die vielen Personen- und Ortswechsel ist es sehr schwierig bei der Geschichte mitzukommen. Zudem ist die Verbindung der einzelnen Geschichten untereinander sehr komplex, wodurch ich am Anfang so gut wie gar nicht mitgekommen bin. Richtig in das Buch reingefunden habe ich erst bei der 3. (von 4 CDs). Die Sprünge und Andeutungen die erfolgen, verwirren mehr, als dass sie zum besseren Verständnis beitragen. Als Hörer erfährt man nur sehr langsam und brockenhaft, wie beispielsweise, welches Gold, woher kommt oder wo es hingekommen ist.
Ein weiteres Problem, das ich auch hatte, waren die Figuren. Es gab eine Reihe für die Geschichte wichtige Personen mit teilweise sehr exotischen Namen (Gascoigne, Te Rau Tauwhare...), wodurch es schwer war diese auseinander zu halten und sich zu merken, wer was weiß oder gemacht hat. Für mich blieben die Personen auch sehr abstrakt und distanziert. Zum Ende hin kristallisieren sich einzelne Personen heraus, die man mehr oder weniger mag.
Das Hörbuch hat mir zu Beginn auch wirklich gar nicht gefallen, es ist schwer mitzukommen, weil alles sehr komplex ist und man nebenbei wirklich gar nichts machen oder in irgendeiner Weise abgelenkt sein sollte, um alles zu verstehen. Da ich Hörbücher aber gerne nebenbei höre, hatte ich immer Lücken und dementsprechend Probleme diverse Zusammenhänge nachvollziehen zu können. Das letzte Drittel des Buches hat mir aber dann sehr gut gefallen, einzelne Ereignisse wurden aufgelöst und man hatte endlich das Gefühl etwas zu verstehen. Auch wird am Schluss die Spannung noch sehr aufgebaut und man erfährt mit Rückblenden wie einzelne Personen oder Ereignisse im Zusammenhang stehen.
Das Ende hat mir so mittelmäßig gefallen, das meiste wird aufgelöst, allerdings bleibt die ein oder andere Sache offen.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist das Buch als HÖRbuch eher schlecht geeignet, da es sehr lang und komplex ist. Das Ganze wurde zwar irgendwann besser, konnte mich leider nicht mehr richtig überzeugen, ob es nun wirklich an der Tatsache gelegen hat, dass mir der Inhalt nicht so zugesprochen hat oder ich Probleme mit dem "Hörbuch" hatte, kann ich nicht genau sagen. Ich werde alles mal Sacken lassen und mir irgendwann nochmal das Buch besorgen und lesen.
Das Hörbuch würde ich nur wem empfehlen, der diesem dann seine volle Aufmerksamkeit schenken kann, ansonsten bekommt man die Hälfte nicht mit und ärgert sich mehr, als dass es einem Spaß macht!
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