Ein enttäuschendes Alterswerk über zwei heimatlose Geschwister
Gesamtbewertung
2.5
Plot / Unterhaltungswert
1.0
Charaktere
1.0
Sprache & Stil
4.0
Sprecher
4.0
Juan Diego lebt mit seiner Schwester Lupe auf einer Müllkippe in Mexiko. Beide haben Talente, die sie in der Zukunft in einen Zirkus verschlägt. Juan Diego kann fliegen und wunderbare Geschichten erzählen. Lupe kann hellsehen und die Gedanken anderer Menschen lesen. "Straße der Wunder" ist eine wechselhafte Geschichte, die zwischen Kindheitserzählungen und Erinnerungen des gealterten Juan Diego hin und her wechselt.
Man hat das Gefühl, Juan Diego ist John Irvings alter Ego: Die besten Zeiten haben beide hinter sich. Nach vielen großartigen Büchern des Autors, kommt "Straße der Wunder" nur schleppend dahern. Das Skurrile kennt man von Irving, doch bei diesem Roman fehlt oft der rote Faden. Das macht die Lektüre anstrengend und verwirrend. Spannung baut sich auf keiner Seite auf.
Vor dem kompletten Absturz wird das Hörbuch nur durch den hervorragenden Sprecher Johannes Steck gerettet. Ihn kennt man vielleicht auch als Synchronstimme von James McAvoy und Robert Pattinson. Doch auch er macht aus diesem mittelmäßigen Roman zwischen Betablockern und Viagra kein Meisterwerk.
Ein enttäuschendes Alterswerk über zwei heimatlose Geschwister mit vielen Wiederholungen.