In unserer Gesellschaft ist der Blick auf nichtmenschliche Tiere zumeist geprägt von Objektivierung und Herrschaft. Wir sehen sie vor allem als Lieferanten für Lebensmittel, als „Schnitzel“ auf dem Teller, in den Bilanzen der Agrarindustrie, durch die Gitterstäbe der Zoos oder das Mikroskop im Labor.
Das Werk des Malers Hartmut Kiewert stellt diesem Blick eine andere, neue Perspektive entgegen, die Tiere als Individuen begreift und ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen und Tieren zeigt.
Seine Bilder relativieren den rein anthropozentrischen Blick und ermöglichen den Betrachtenden, diesen fühlenden sozialen Lebewesen auf eine neue, empathische Art zu begegnen. So wird aus der Utopie im Idealfall ein Ist-Zustand.