Ruediger Dahlke: Peace Food - Das vegane Kochbuch

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Ruediger Dahlke: Peace Food - Das vegane Kochbuch
ET (D)
2013
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783833833045

Informationen zum Buch

Seiten
192

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Schlagworte

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Peace Food - Das vegane Kochbuch ist die heiß ersehnte Fortsetzung des Bestsellers zur veganen Ernährung von Ruediger Dahlke. Genuss garantiert! Dahlke hat seine Lieblingsköche gebeten, in diesem Kochbuch ihre besten und leckersten Rezepte preiszugeben: 90 köstliche vegane Gerichte, die den Umstieg leicht machen. Von veganem Boef Stroganoff bis zum Veggie-Burger, vom ayurvedischen Frühstücksbrei bis zur Geburtstagstorte. Dazu gibt es viele Tipps für vegane Alternativen zu Eiern, Fleisch- und Milchprodukten. In seiner Einleitung beschreibt der Autor, wie eine rein pflanzliche Ernährung nicht nur dem Planeten und seinen tierischen wie menschlichen Bewohnern Frieden bringt. Wer sich vegan ernährt, baut auch ein regelrechtes Schutzschild gegen die gravierendsten Krankheitsbilder der Moderne auf, etwa gegen Krebs und Herzprobleme, Allergien und Diabetes, Übergewicht oder Alzheimer. Fazit: Eine ausgewogene, vollwertige pflanzliche Kost ist der beste Garant für ein langes gesundes Leben.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Nicht ganz vegan
(Aktualisiert: 02 Dezember 2013)
Gesamtbewertung
 
4.0
Themensetzung
 
4.0
Verständlichkeit
 
5.0
Objektivität
 
2.0
Verhältnis Text/Bild
 
5.0
Die veganen Kochbücher erstürmen immer weiter die Bestsellerlisten und es war absehbar, dass auch zu "Peace Food" ein ergänzendes Kochbuch herausgegeben wird. Das Buch ist übersichtlich in zwei große Bereiche aufgeteilt:

1. Peace Food - Eine Einführung

Hier werden die folgenden Themen behandelt: Tierprotein ist schädlich, Tier-Angst im Fleisch, Umstellung mit Genuss, Fasten als Einstieg in den Umstieg, Das Geheimnis guten Kauens, Ist ein Leben auf rein pflanzlicher Basis gefährlich?, Wichtige Vitamine und Neurotransmitter, Antioxidantien und andere Hilfen, Lebenselixier Wasser, Übersäuerung, Der biochemische Glückskreis – dem Altern Paroli bieten, Wo geht es hin mit uns und unserer Ernährung?

2. Die Rezepte

- Vegane Kleinigkeiten (Drinks, Aufstriche, Warmes Frühstück, für unterwegs)
- Peace Food für jeden Tag (Suppen, Pizza, Pasta, Risotto, Currys, Vegan & bodenständig, „Vleisch“ für Umsteiger)
- Kochen für Freunde (Dinner for two, Für die große Runde)
- Vegan & süß (Desserts, Mehlspeisen, Kuchen, Torten, Törtchen, Konfekt)

Zum Schluß gibt es noch ein ergänzendes Kapitel "Zum Nachschlagen" mit einer Austauschtabelle vegane Alternativen , dem Glossar, Veröffentlichungen von Ruediger Dahlke, Vorstellung der RezeptautorInnen, einem Sach- und Rezeptregister.

Von "Peace Food" selbst war ich nicht übermäßig begeistert, weil mir Ruediger Dahlke zu esoterisch und spirituell schreibt. Ich war schon immer eher der bodenständige Typ. Aber als ich auf der Buchmesse durch das Kochbuch blätterte, war ich direkt von den ansprechenden Rezepten begeistert.

Mit Pfannkuchen stehe ich oft auf Kriegsfuß. Der Teig gelingt mir manchmal nicht und ich kann nicht sagen, woran das liegt. Dieser Teig der Dinkel-Buchweizenpfannkuchen hat mich geschmacklich umgehauen. Ich habe die Pfannkuchen gefüllt mit einer Mischung aus selbstgemachtem Birnenmus und etwas Erdnussmus. Unglaublich lecker. Der Liptauer-Brotaufstrich wird ganz sicher in mein ständiges Repertoire wandern. Ich kann jetzt nicht genau sagen, ob dieser vegane Liptauer ähnlich wie die "Urform" schmeckt, aber ich kann sagen, dass ich kein Verlangen habe, den anderen auszuprobieren. Ein sehr deftiger Brotaufstrich, der mich Käse kein bisschen vermissen lässt.

Auch das Rote-Linsen-Kokos-Curry, die Veggie-Garten-Pizza ( Meine Variante war mit Paprika, Pilzen, Zwiebeln & Rote Bete) und das Sandwich mit Pesto und Gemüse schmeckten wunderbar und waren sehr einfach zuzubereiten. Das Besondere bei der Pizza: Im Kochbuch steht, dass dieser (Hefe)teig nicht gehen muss, um besonders knusprig zu werden. Also habe ich zum ersten Mal einen Hefeteig nicht gehen lassen. Was soll ich sagen? Funktioniert!

Ich finde alle Rezepte wirklich wunderbar. Jedes einzelne möchte ich irgendwann nachkochen und das ist nicht selbstverständlich, denn es gibt in meiner Küche massenhaft Kochbücher mit Rezepten, die mich nur zur Hälfte ansprechen. Auch die Anzahl der Zutaten hält sich im Rahmen. Aber es gibt einen Wermutstropfen: Ruediger Dahlke wäre nicht er, wenn er nicht auf das eine oder andere Pülverchen hinweisen würde. So empfiehlt er "Take me - D", damit man sich genügend Vitamin D zuführt. Ganz im Gegensatz dazu die mal wieder mehr als fahrlässige Empfehlung, Vitamin B12 über Rotalgen oder ungewaschenes Biogemüse aus dem eigenen Garten zu sich zu nehmen (wobei auch hier natürlich wieder die "Take me Glücksnahrung" Defizite auszugleichen vermag).

Die Einführung umfasst rund 30 Seiten, die das Hauptbuch "Peace Food" mehr oder weniger zusammenfassen. Etwas weniger Werbung für weitere Dahlke-Bücher (erwähnt werden natürlich trotzdem einige in Fußnoten), konzentriertere Esoterik und erstaunlicherweise kein Aufruf, mehr Sex zu haben, um Prostatakrebs zu vermeiden. Als Ausgleich dafür greift er tief in die Sexismuskiste im Rahmen der "Soja-Frage" und schreibt allen ernstes: "Wo aber Tofu einen wesentlichen Bestandteil des Speiseplans bildet, droht Männern ein Verweiblichen des Körpers mit runden Hüften, weichen Gesichtszügen und abnehmender Durchsetzungsfähigkeit."

In den meisten meiner veganen Kochbücher gibt es noch ein hilfreiches Kapitel mit weiterführender Literatur. Das gibt es hier auch, allerdings ist diese Literatur auf Ruediger Dahlkes Veröffentlichungen begrenzt. Das Glossar führt nochmals Informationen zu den diversen Lebensmitteln wie Agar-Agar, Ku(d)zu und vielen mehr auf und die Austauschtabelle ist sehr übersichtlich gestaltet.

Und wie erwähnt: Die Rezepte sind zum niederknien. Übrigens stammen diese nicht von Dahlke selbst, sondern von den Co-Autoreninnen und einem Autor: Dorothea Neumayr, Gabriele Lendle, Hildegard Biller, Bimbi & Chris. Alle Rezepte haben einen gewissen Charme, sind pfiffig, ohne jedoch zu außergewöhnlich zu sein und alle Zutaten kann man inzwischen sogar auf dem Land recht einfach kaufen. Für die Rezepte alleine lohnt sich das Buch sehr und die Einführung kann man ja überblättern, falls sie einen nicht interessiert. Für Einsteiger kann sie aber durchaus interessant sein.

Alleine für die Rezepte gibt es eine klare Kaufempfehlung - mit einer kleinen Einschränkung, denn hinter dem Titel "Peace Food - Das vegane Kochbuch" verbirgt sich ein kleiner Etikettenschindel: Drei der Gerichte enthalten Honig (alle stammen von Rezeptautorin Dorothea Neumayr). Nun ist der Austausch mit Reissirup etc. für Veganer kein Problem, aber die Bezeichnung "vegan" ist damit nicht korrekt.
SK
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