M. R. Carey: Die Berufene

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M. R. Carey: Die Berufene
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
The Girl With All the Gifts
ET (Original)
2014
ISBN-13
9783426515136

Informationen zum Buch

Seiten
512

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Pressestimmen
"Wer auf 'The Walking Dead' steht, für den ist dieses Buch was. Krasse Schockmomente, wo die Gedärme spritzen, sehr realistisches Szenario. Super spannend, super actiongeladen. Ist wie für Kino gemacht."
Radio 1 LIVE, 31.10.2014

"'Die Berufene' ist ein spannender Zukunftsroman, in dem die Handlungen der Menschen oft mehr verstören, als die der angeblichen 'Monster'."
Westfalenblatt - Ostwestfalen-Lippe am Mittwoch, 22.10.2014
Schlagworte
Erster Satz
Ihr Name ist Melanie.

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Handlungsort

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Großbritannien, in nicht allzu ferner Zukunft: Ein grauen­hafter Parasit befällt die Menschheit. Millionen sind bereits infiziert und bedrohen die wenigen Gesunden. Alle Hoffnungen ruhen auf einer Schar Kinder, die anders auf den Erreger reagieren. Auf einer ent­legenen Militärbasis halten Wissenschaftler sie gefangen – zu allem entschlossen, um ihnen ihr biologisches Geheimnis zu entreißen. Doch es läuft nicht nach Plan ...

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Erschreckendes Szenario
Gesamtbewertung
 
4.3
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Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
England, in nicht allzu ferner Zukunft. Eine Seuche hat sich breit gemacht. Ein Pilz befällt die Menschen, die sich daraufhin schnell in eine Art Zombies verwandeln und noch nicht Infizierte bedrohen. Doch einige Kinder reagieren anders auf die Infektion. Sie werden in einem Militärbunker zu Forschungszwecken gefangen gehalten. Dr. Caldwell ist dabei willens, die Wissenschaft über alles zu stellen. Für sie sind die infizierten Kinder einfach Testobjekte. Miss Justineau dagegen sieht in den Kindern Menschen. Eines Tages geschieht etwas Unvorstellbares und die zehnjährige Melanie findet sich mit Dr. Caldwell, Miss Justineau, Seargent Parks und Private Gallagher auf der Flucht. Die wild zusammengewürfelte Gruppe ist auf Zusammenhalt angewiesen, um „draußen“ zu überleben, was nicht einfach ist, denn jeder von ihnen hat andere Ziele.

Meine Meinung:
M. R. Carey hat mit „Die Berufene“ ein erschreckendes Szenario entworfen, das gar nicht unbedingt so abwegig erscheint. Gut, dass ein Pilz die Menschen in Zombies verwandelt, kann ich mir nun nicht wirklich vorstellen, doch wie die verschiedenen Handelnden mit der Situation umgehen, wird sehr authentisch beschrieben. Sehr schön wird hier herausgestellt, dass es nicht nur Gut und Böse, Schwarz und Weiß gibt. In jedem steckt ein bisschen von allem, auch wenn es anfangs nicht den Anschein hat. Dadurch wirken die Protagonisten sehr interessant und glaubhaft. Sie alle haben eine Vergangenheit, die sie geformt hat und in die Gegenwart hineinspielt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Charaktere sich im Lauf des Buches immer weiter entwickeln. So waren sie für manche Überraschung gut.

Die Hauptrolle spielt eindeutig das Mädchen Melanie, aus deren Perspektive ein Großteil des Romans erzählt wird. Aber auch die Sicht der anderen Figuren wird dargestellt. Hierbei verwendet Carey die personale Erzählperspektive in der Gegenwart. Auffällig ist, dass die Sprache kindlicher wirkt, wenn es um Melanie geht. Das ist aber keineswegs störend, sondern passt einfach.

Die Handlung bietet etwas Außergewöhnliches und ist von vorne bis hinten logisch durchdacht. Neben anschaulichen Beschreibungen der Umgebung oder der Situation gibt es immer wieder sehr spannende Szenen, Kämpfe, Fluchten, Ängste. Teilweise werden aber auch Vorkommnisse beschrieben, die beim empfindlichen Leser Ekel erregen können. Allzu empfindlich sollte man daher besser nicht sein.

„Die Berufene“ ist ein Einzelband, was ich mir 50 Seiten vor Schluss noch nicht vorstellen konnte. Ich hatte keine Ahnung, wie Carey die Geschichte zu einem Ende führen könnte. Dementsprechend überrascht war ich dann von der „Lösung“, aber sie gefällt mir recht gut.

Fazit:
Diese spannende Dystopie mit einer sympathischen Protagonistin und einer durchdachten Handlung empfehle ich gerne weiter.
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Man sollte sich von diesem Buch nicht abschrecken lassen. Mir war nicht bewusst, dass es ein Buch über eine Krankheit ist, die aus den meisten Menschen Zombies macht. Ich hasse Zombie-Filme und habe noch nie sowas gelesen. Hätte ich wahrscheinlich auch nicht, wenn ich es gewusst hätte. So war die Geschichte für mich lediglich eine neue Dystophie und das mag ich ja sehr gerne. Und genauso liest es sich auch. Es ist kein Horrorbuch im eigentlichen Sinne auch wenn es Horror durchaus soweit gibt, dass Menschen andere Menschen töten und aufessen wollen und dass auch Kinder darin verwickelt sind. Aber für mich war es eher eine Entwicklungsgeschichte, die Suche nach der Wahrheit und nach einer Lösung für eine Reihe von Kindern, wie sie ihr Leben besser machen können und wie die anderen erkennen können, dass sie so nicht behandelt werden dürfen.

Die Ausgangssituation ist die, dass einige Kinder durch die Infektion nicht erkranken und man sie als Versuchskaninchen benutzt, um eine Gegenmittel zu erfinden oder die Krankheit wenigstens besser zu verstehen. Die zehnjährigen Melanie erzählt also von ihrem seltsamen Leben. Sie kennt es ja ihr ganzes kurzes Leben nicht anders aber es ist ein Leben in einem Bunker wohl unter der Erde und sie ist mit 19 anderen Kindern gefangen. Jedes wird isoliert von den anderen in einer leeren Zelle gehalten wie Schwerverbrecher und sie dürfen nicht miteinander sprechen und nichts tun ausser warten und dröhnende Musik hören. Wenn sie Unterricht haben, werden sie auf Rollstühlen festgeschnallt und von Soldaten die sie wie Monster behandeln in den Klassensaal. gerollt. Ein beängstigendes Szenario. Vor allem, da Melanie so sympathisch und liebenswert scheint. und die Erwachsenen sie so abfällig und mit Furcht und gar Hass behandeln. Aber die Kinder kommen frei und versuchen ihr Leben selbst in die Hand zunehmen.

Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen und auf ruhige Art und Weise kommt dennoch genug Spannung auf um immer weiterlesen zu wollen. Es ist nicht zu fantasy-lastig und nicht besonders wissenschaftlich. Die Kinder werden eindringlich und klar beschrieben und man möchte, dass sie am Ende glücklich werden und wie normale Kinder leben dürfen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch das Cover passt. Es vermittelte mir Einsamkeit und Hilflosigkeit - einen Hilferuf sozusagen.

Das Buch wurde bereits verfilmt und das nicht mal schlecht.
CE
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