Guillaume Musso: Lass mich niemals gehen

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Guillaume Musso: Lass mich niemals gehen
Verlag
ET (D)
2010
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Je reviens te chercher
ET (Original)
2008
ISBN-13
9783746625829

Informationen zum Buch

Seiten
335

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Stellen Sie sich vor .. New York.

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Handlungsort

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New York, 2007. Fünfzehn Jahre ist es her, dass Ethan Heimat und Freunde hinter sich ließ, um seinen Traum von einem glamourösen Leben zu verwirklichen. Tatsächlich gelingt ihm in Manhattan eine steile Karriere als Psychologe und umschwärmter Medienstar. Er schreibt Bestseller zum Thema Selbstvertrauen und Lebensglück - er selbst aber fühlt sich einsam und leer. Die Frauen liegen dem attraktiven Mittdreißiger zu Füßen, doch er kann seine große Liebe Céline nicht vergessen, die er Jahre zuvor auf dem Weg zum Erfolg verlassen hat. Unverhofft lädt Céline Ethan zu ihrer Hochzeit am Halloweenabend ein. Ein schicksalhafter Tag, den der Psychologe drei Mal in Folge erleben muss - und jedes Mal wurden seine Aussichten geringer, doch noch seine inneren Dämonen zu bezwingen und sich und denen, die er liebt, die Chance auf ein neues Glück zu ermöglichen.

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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
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Guillaume Musso, in Frankreich ein Bestseller-Autor, hat eine gute Art zu schreiben: sie hat etwas leichtes, beschwingtes, das einen sofort in die Handlung zieht. Bei "Lass mich niemals gehen" macht er es noch geschickter - er spricht seine Leserschaft gleich mit den ersten Zeilen quasi direkt an. Wer möchte nicht manchmal alles hinschmeißen und etwas ganz anderes machen? Wer möchte nicht einmal vielleicht sogar unvernünftig sein, auf sein Herz hören und nochmal bei Null beginnen? Oder wer ärgert sich nicht ab und an mal über die Entscheidung, die man irgendwann mal getroffen (oder eben nicht getroffen) hat, die das eigene Leben in eine ganz bestimmt Bahn gelenkt hat? Vielleicht wäre es anders, ja, sogar besser gekommen, hätte man eine andere Wahl getroffen? Vermutlich hat sich wirklich jeder schon einmal wenigstens eine dieser Fragen gestellt - vielleicht mit Wehmut, vielleicht aus bloßer Neugierde.


Ethan, die Hauptfigur in Mussos Buch, hat sich diese Frage lange nicht gestellt - er hat gehandelt. Er hat seine erste Verlobte und seinen besten Freund einfach stehen lassen, um seinen Traum zu leben. Ziemlich egoistisch hat er reihum andere Menschen, die ihm eigentlich nahe standen, verletzt und verlassen - um seinen eigenen Weg zu gehen. Geprägt von extremen Karrierewünschen, hat er jegliche emotinale Bindung gescheut und komplett Ich-bezogen vor sich hingelebt. Im ersten Moment wirken diese Entscheidungen zwar unglaublich egozentrisch, aber eben auch konsequent - im zweiten Moment hatte ich fast schon Mitleid, weil durchaus Einsamkeit und Unglück zwischen den Zeilen zu erkennen ist... Und dann bekommt Ethan eine Chance, wie sie bei Guillaume Musso aber beispielsweise auch Cecelia Ahern häufiger zu finden sind: sie erinnert an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit Bill Murray und erlaubt es Ethan, sein eigenes Leben wieder selbst gerade zu rücken. Doch kann er dies überhaupt noch? Könnte ein Mensch überhaupt mit solch einer Chance umgehen?

Sicher, es ist ein nahezu übersinnlicher Moment, den Musso da in seine Geschichte einbaut - aber ich finde es nicht verkehrt. Er spielt mit den allzu normalen Gedanken, selbst Kleinigkeiten später gerne ändern zu wollen - die Zeit zurück drehen, Dinge, die gesagt oder getan wurden, verhindern. Damit wäre so manches MIßverständnis leicht aus dem Weg geräumt... Musso spielt geschickt mit diesem nachträglichen Reparatur-Willen und zeigt anhand von Ethan, wie es gehen könnte oder eben auch nicht.

Interessant ist die Geschichte alleine schon, weil man natürlich wissen möchte ob Ethan es wirklich schafft sich zu verändern, Dinge anders zu betrachten - dadurch entsteht ein gewisser Sog, der einen relativ rasch durch das Buch zieht. Die Idee, die dem Buch zugrunde liegt ist also etwas eigen, weil unrealistisch, aber man kann sich gut auf dieses kleine Experiment einlassen...

Was mich allerdings dann doch etwas gestört hat, sind ein paar kleiner unlogische Details und dann auch die Tatsache, dass der Kitsch-Bogen in ein, zwei Situationen dann doch ein wenig überspannt wurde. Vor allem aber das Ende lies mich etwas ratlos und unbefriedigt zurück... Schade, denn da hätte Guillaume Musso definitiv mehr daraus machen können!

Fazit: Kurzweilige Lektüre für Leserinnen, die sich auf ein ungewöhnliches Experiment a la "Und täglich grüßt das Murmeltier" einlassen können. Mit schwachem Ende, leider.
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