Katie Marsh: Du erinnerst mich an morgen

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Katie Marsh: Du erinnerst mich an morgen
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
A Life Without You
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783453291904

Informationen zum Buch

Seiten
432

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Das Sandwich war eindeutig ein Fehler gewesen.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert?

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Berührende Mischung aus Familiendrama und Liebesgeschichte
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Es ist der Tag von Zoes Hochzeit und eigentlich sollte sie überglücklich sein bald die Frau ihres geliebten Jamie zu sein. Doch etwas trübt ihre Freude, belastet ihre Seele und als sie durch einen Anruf erfährt, dass ihre Mutter Gina im Gefängnis ist, lässt sie alles stehen und liegen, obwohl sie ihre Mum seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat und eigentlich auch nie wiedersehen wollte. Wird Zoe diese Entscheidung bereuen und wird Jamie ihr je verzeihen können, dass er umsonst vor dem Altar auf sie gewartet hat?

Die Autorin erzählt Zoes Geschichte indem sie zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und herspringt. In der Gegenwart muss Zoe erfahren, dass ihre Mutter an Demenz leidet und ihnen nur noch wenig Zeit bleibt, die sie gemeinsam bewusst genießen können. Es wird deutlich welche Auswirkungen diese Krankheit auf Ginas Leben und dass ihrer Familie hat, wie schmerzlich dieser Prozess des Vergessens ist.

Gerade in dieser schweren Zeit könnte Zoe die Hilfe von Jamie sehr gut gebrauchen. Aber er ist so tief verletzt und entfernt sich immer weiter von ihr. Und so wird Zoes Leben immer komplizierter und trauriger. Bisher hatte sie alles im Griff und hat erfolgreich ihre kleine Firma geführt, doch nun wackelt ihre Fassade, hinter die sie bisher niemanden hat blicken lassen.
Und dabei versucht sie so sehr der Mensch zu sein, auf den ihr Vater, zu dem sie schon immer aufblickt, stolz sein kann. Fast verliert sie dabei sich selbst.

Was Zoes Leben geprägt hat, erfahren wir aus Briefen, die Gina ihr in der Vergangenheit an fast jedem Geburtstag geschrieben hat, ohne sie jemals abzuschicken. Es sind die Briefe einer stolzen Mutter, voller Liebe, in denen Gina aber auch von ihrem eigenen Leben und ihrer Ehe berichtet. Mit jedem Jahr nähern sie sich dem Punkt, an dem sich das Leben der beiden für immer verändert hat. Was ist damals nur geschehen?

In der emotionalen, traurigen und berührenden Geschichte fragt man sich die ganze Zeit, welches Geheimnis aus der Vergangenheit das Mutter-Tochter-Verhältnis von Gina und Zoe so nachhaltig gestört hat.
Dieser Mischung aus Familiendrama und Liebesroman gibt die Autorin den nötigen Raum um sich zu entwickeln, indem sie Emotionen spürbar macht und glaubwürdig die Entwicklung von Ginas Krankheit schildert, mit genau der richtigen Dosis an Dramatik, ohne dass es überzogen oder aufgesetzt wirkt.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.5(2)
Charaktere
 
4.5(2)
Sprache & Stil
 
4.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Emotional und einfach nur schön
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Bereits der Klappentext hat mich neugierig gemacht, aber nachdem ich das Buch „Du erinnerst mich an Morgen“ gelesen habe, muss ich sagen, dass ich absolut begeistert davon bin. Doch da es auch sehr emotional ist, muss man die Story erst einmal etwas sacken lassen.

Die Geschichte dreht sich um Zoe, die kurz vor ihrer Hochzeit. Doch in letzter Minute flieht sie vor ihrer Trauung, da ihre Mutter, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt hat, ihre Hilfe braucht. Bei ihr angekommen merkt sie bald, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Es kommt heraus, dass sie an Alzheimer erkrankt ist. Obwohl es einige Probleme in der Vergangenheit zwischen ihnen gab, will sich Zoe um ihre kranke Mutter kümmern, doch sie kommt bald an ihre Grenzen. Und auch ihr Verlobter geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es für die Beiden noch eine Chance? Und wird sie sich mit ihrer Mutter wieder aussöhnen können, bevor diese ihre ganzen Erinnerungen verliert?

Der Schreibstil hat mir schon einmal sehr zugesagt. Er ist locker-leicht und die Story liest sich sehr flüssig. In nur zwei Tagen war ich mit dem Buch durch und ich konnte es gar nicht mehr zur Seite legen, da ich wirklich einfach nur gefangen von der Story war.

Vor allem die Hauptfigur Zoe habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Mit ihr konnte ich mich sehr gut identifizieren und ich habe regelrecht mit ihr mitgelitten und -gefiebert. Sie hatte es nicht leicht in der Vergangenheit – und auch in der Gegenwart könnte es besser für sie laufen. Da musste ich das ein oder andere Mal heftig schlucken. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll ausgearbeitet und sehr sympathisch.

Ich muss auf jeden Fall sagen, dass die Geschichte sehr emotional ist – ein lustiges Wohlfühlbuch darf man hier nicht erwarten, obwohl es auch lustige und leichte Passagen gibt. Das Thema lädt aber auch zum Nachdenken an. Ich war von der Story einfach nur gefesselt und sie ist wirklich schön einfühlsam geschrieben. Das Ende war versöhnlich und wirklich toll. So habe ich mir das gewünscht! Dieses Buch kann ich wärmstens empfehlen!
SS
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Ein traurig stimmendes Thema gut umgesetzt
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zoe steht kurz davor, ihre große Liebe Jamie zu heiraten.

Dann jedoch kommt ein Anruf der ihre ganze Vergangenheit im Gepäck hat und sie flieht geradezu vor dem Traualtar, um ihrer Mutter, mit der sie jahrelang keinen Kontakt hatte, zu helfen.

Auf einmal sieht Zoe sich mit ihrer Vergangenheit konfroniert und fühlt sich verpflichtet, ihrer Mutter beizustehen. Denn Gina ist anscheinend schwer krank und wird sich bald nicht mehr selbst um sich kümmern können.

Während Zoe’s bisheriges Leben komplett umgekrempelt wird - ihr Fast-Ehemann geht alleine auf Flitterwochen Reise, sie kann sich nicht mehr richtig auf ihren Job konzentrieren, die Sorgen um ihre Mutter nehmen zu… - muss sie einen Weg finden, ein neues Leben aufzubauen.

Gleich zu Anfang hat man das Gefühl, dass da noch irgendwas anderes ist, weswegen Zoe so bereitwillig den „schönsten Tag im Leben“ sausen lässt. Noch dazu, da sie selbst eine große Wut auf ihre Mutter zu haben scheint, wenn sie jahrelang schon keinen Kontakt mehr zu ihr hatte. Bis man jedoch dahinter kommt, was in der Vergangenheit alles passiert sein könnte, dauert es etwas.

Die Geschichte ist, genau wie Katie Marsh’s vorheriger Roman, unterteilt. Einmal in Abschnitte in der Gegenwart. Hier erfährt man, wie es Zoe geht, wie sie mit ihrer Mutter umgeht, was mit ihrem Job, ihren Freunden und ihrem Fast-Ehemann passiert. Das reicht von den alltäglichen Problemen bis zu Gedanken, ob nicht doch noch eine Zukunft mit Jamie möglich sein könnte.

Auf der anderen Seite lernen wir durch Geburtstagsbriefe, die Zoes Mutter Gina jedes Jahr für Zoe geschrieben hat, wie die Vergangenheit und die Mutter-Tochter-Beziehung so verlief. Alles schien sehr harmonisch und relativ geregelt und „normal“ zu verlaufen. Bis zu dem Tag, an dem die Kluft zwischen den beiden Frauen sich auftat…

Manche der Entwicklungen und der Ereignisse waren relativ gut absehbar. Trotzdem war es interessant zu erfahren, wie unterschiedlich die Sichtweisen von Mutter und Tochter waren.

In der Jetzt-Zeit hat mich besonders berührt, wie echt die Verzweiflung rüberkam. Wie man sich wohl fühlt, wenn ein geliebter Mensch an Alzheimer erkrankt. Auf der einen Seite möchte man sich um denjenigen kümmern, möchte, dass es ihm gut geht. Auf der anderen Seite ist sehr gut nachvollziehbar, was genau das für eine Belastung auch für die pflegenden Angehörigen ist und dass eben nicht jeder sich selbst um alles kümmern kann. Die Gewissenbisse, die Zerrissenheit, die Sorge um das was passiert. Das alles war gut spür- und nachvollziehbar.

Die Geschichte drumherum kam mir an manchen Stellen etwas langatmig vor und gegen Ende des Buches hatte ich das Gefühl, dass es jetzt etwas abrupt wurde.

Letzten Endes ist es aber der in meinen Augen gelungene Abschluss einer Geschichte, die mich, trotz einiger Längen, sehr berührt hat.
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