Sophie Kinsella: Göttin in Gummistiefeln

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Sophie Kinsella: Göttin in Gummistiefeln

Autor

Biografie & Bibliografie von
Verlag
ET (D)
2006
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Undomestic Goddess
ET (Original)
2005
ISBN-13
9783442460878

Informationen zum Buch

Seiten
447

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Würden Sie sich als gestresst bezeichnen?

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Handlungsort

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Samantha, eine junge, höchst erfolgreiche Londoner Anwältin, geht völlig in ihrer Arbeit auf. Bis sie eines Tages entdeckt, dass ihr ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist. In Panik verlässt sie das Büro und steigt in den nächstbesten Zug, der sie auf das platte englische Land bringt. Als sie nach dem Weg fragen will, kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung: Man hält Samantha für die Bewerberin um einen Job als Haushaltshilfe. Völlig überrumpelt lässt Samantha sich einstellen, obwohl sie von Hausarbeit nicht die geringste Ahnung hat. Ein Glück, dass ein junger Gärtner bereit ist, ihr hilfreich zur Seite zu stehen.

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Samantha Sweeting steht kurz vor der Erfüllung ihres größten Traumes: Sie soll zur Seniorpartnerin der besten Anwaltskanzlei Londons ernannt werden. Um dieses Ziel zu erreichen schuftet sie seit Jahren 200 Stunden pro Monat und Freizeit ist für sie ein Fremdwort. Nur die besten dürfen für die Kanzlei "Carter Spink" arbeiten, Fehler sind inakzeptabel - und so trifft es Samantha wie ein Schock als sie eine vergessene Akte auf ihrem chaotischen Schreibtisch findet: durch ihr Versäumnis verlor ein Kunde mehrere Millionen. Doch anstatt den Fehler zuzugeben, steht sie auf, setzt sich in den nächsten Zug und kommt erst wieder in der englischen Provinz zu sich. Als sie dann auch noch fälschlicherweise für eine Haushälterin gehalten wird, ist das Chaos komplett, denn Samantha weiß nicht einmal wie man einen Knopf annäht, geschweige denn wie man kocht oder putzt.

Natürlich darf bein einem sog. "Chick Lit", einem Frauenbuch, nicht ein gutaussehender Mann fehlen. Hier in Form des muskulösen Gärtners Nathaniel, der Samantha in allen Lebenslagen unter die Arme zu greifen weiß. "Göttin in Gummistiefeln" beginnt, wie man es von Sophie Kinsella erwartet, mit viel Situationskomik und etwas überdreht. Die Autorin beschreibt in Samantha eine einsame, übernervöse, gestresse Frau, die auf dem Land zur Ruhe kommt. Leider ist dann aber auch ungefähr nach der Hälfte die Luft aus der Geschichte raus. Sie plätschert vor sich hin, während Samantha ihre hausfraulichen Fähigkeiten entdeckt. Nathaniel bringt ein bißchen Schwung mit sich, doch der romantischen Beziehung zwischen den beiden räumt Kinsella keinen großen Platz ein.

"Göttin in Gummistiefeln" vermag zu amüsieren, aber auch zu langweilen und - durch Samanthas totale Unfähigkeit, auch nur zu wissen, dass die meisten Staubsauber Beutel benötigen, genauso oft zu nerven. Das Buch ist netter Durchschnitt, wenn man gerade kein anderes Buch am Strand zur Hand hat, man wird es aber spätestens nach einer Woche wieder vergessen haben. Im Gegensatz zu "Sag's weiter, Liebling" bleiben die Protagonisten überwiegend oberlächlich, denn nur das anfängliche Nervenbündel Samantha wird etwas eingehender beschrieben.

Meine Empfehlung: Lesen oder auch nicht - beides wird man nicht bereuen.
SK
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Samantha kommt aus einer höchst erfolgreichen Familie und so betrachtet sie es als vollkommen natürlich, alles dem einen Ziel unterzuordnen, Seniorpartnerin bei einer der bedeutendsten Anwaltskanzleien Londons zu werden. Der Arbeitstag hat mindestens 14 Stunden bei einer Sieben-Tage-Woche und selbst ihren Geburtstag verbringt sie, von Mutter und Bruder aus beruflichen Gründen im Stich gelassen, mit der Durchsicht von Akten bis die tief in die Nacht. Doch gerade am Tag der Verkündung der Partnerschaft verliert die Firma durch ihre Schuld 50 Millionen Pfund und angesichts dieser Tatsache verliert sie die überstrapazierten Nerven, verlässt das Büro und steigt in den erstbesten Zug. In einem kleinen Dorf angekommen, will sie eigentlich nur um Wasser, Aspirin und eine Hotelempfehlung bitten, doch als sie sich plötzlich in einem Bewerbungsgespräch für eine Stelle als Haushälterin wieder findet, erwacht ihr Ehrgeiz. Sie hat noch nie bei einem Bewerbungsgespräch versagt. Und obwohl sie weder kochen, noch waschen, noch putzen kann, beschließt sie auch am nächsten Tag sich tatsächlich dieser Herausforderung zu stellen. Gott sei Dank gibt es da auch noch den netten Gärtner, der ihr aus der Patsche hilft. Als sich die Chance ergibt als strahlende Siegerin in die City zurückzukehren, muss Samantha sich zwischen altem und neuem Leben entscheiden.

„Göttin in Gummistiefeln“ ist chaotisch, überdreht und lustig, also ein typischer Kinsella-Roman. Eine ganze Zeit lang trägt der Witz dann auch die Geschichte, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, die Autorin wollte nur immer „noch einen drauf setzen“. Noch peinlicher, noch absurder, noch wilder und das war dann doch etwas zu viel des Guten, das ganze Hickhack des letzten Viertels war für mich absolut überflüssig. Schön fand ich hingegen die Kochszenen, ich bekomme bei so etwas immer gleich Hunger und hätte mir noch die passenden Rezepte abgedruckt gewünscht. Es gibt wahrscheinlich bessere Bücher des Genres und auch andere Bücher der Autorin, die einen Tick besser sind, aber immerhin gibt es ganz gewiss eine Menge schlechterer Bücher, man kann dies Buch größtenteils mit Spaß lesen, muss es aber nicht kennen… Nett und immerhin ein bisschen besser als nichts sagend.
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Samantha ist ein Mensch, der außerhalb der Arbeitswelt nichts wahrnimmt und ein Leben im Dauerstreß führt, ein echter Workaholic eben. Umso härter trifft es sie, daß sie einen folgenschweren Fehler begeht, der das Aus für ihre Karriere sein kann. Hals über Kopf flieht sie ohne wahres Ziel und wacht am nächsten Morgen als Hausangestellte in einer ländlichen Gegend auf. Ohne die geringste Ahnung von Tätigkeiten im Haushalt zu haben, macht sie sich mit viel Elan und Kreativität an die Arbeit.

Es ist natürlich richtig witzig zu erleben, wie Samantha versucht, ihren neuen Alltag zu meistern, wie sie sich am Kochen versucht (und natürlich zuerst kläglich scheitert) und sich mit Kampfesmut der Schmutzwäsche annimmt. Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht richtig überzeugen. Im Vergleich zu Becky Bloomwood bleibt Samantha Sweeting eher blass und bleibt mir als Charakter sehr fremd. Während andere Kinsella-Bücher auch in der Handlung hoffnungslos überzogen sind, geben sie doch nicht vor, etwas anderes als genau das zu sein. Sie sind eben überzogen zugunsten der komödiantischen Wirkung und nehmen sich selbst nicht allzu ernst. In diesem Buch dagegen versucht die Autorin, dem Leser eine moralische Mitteilung zu machen, was den Lesespaß bei mir enorm gedämpft hat.

Zudem ist die Geschichte sehr vorhersehbar und klischeehaft, insbesondere da natürlich ein ordentlicher Schuß Romantik und Erotik nicht fehlen darf.

Mein Fazit: Nette und witzige Lektüre für zwischendurch, ohne wirklich überragend zu sein. Die Shopaholic-Reihe hat deutlich mehr Reiz für mich!
BL
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Ein turbulenter Roman, durch und durch im Kinsella-Stil. Diesmal mit einer Protagonistin, die als Oxford-Absolventin und ehrgeizige Top-Anwältin aus der Londoner City das komplette Gegenstück zu einer Becky Bloomwood verkörpert. Umso fassungsloser ist Samantha Sweeting dann, als sie eines Tages - was ihr eigentlich nie passiert - einen Fehler macht, der ihre bisher glänzende Karriere buchstäblich von einem Tag auf den anderen zu ruinieren droht.

Auch dieses Buch lässt kein Klischee aus und unterhält in gewohnter Kinsella-Manier allen Oberflächlichkeiten und Schwarz-Weiß-Malereien zum Trotz, dem leicht verdaulichen Stil und einer Prise Humor sei's gedankt. Da ich bereits mit einem Buch der Schnäppchenjägerin-Reihe vertraut war, wusste ich in Etwa, was mich bei "Göttin in Gummistiefeln" erwartet. Und war überrascht, als ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören mochte. Eine für mich ganz persönliche Kuriosität: die Welt der Großkanzleien ist mir nur allzu sehr vertraut - und die Autorin scheint sich sehr wohl mit dem Alltag einer Wirtschaftsanwältin in der City auszukennen (oder hatte erstaunlich zuverlässige Informationsquellen). Denn es sind gerade die klischeehaft anmutenden, scheinbar überzeichneten Passagen des Wirtschaftsanwältinnen-Alltagsstresses, die mich an die Arbeit erinnerten:-). Gerade dieser Aha-Effekt brachte mich zum Lachen. Umso mehr, WEIL das Geschriebene so unrealistisch klang, aber in Wirklichkeit meiner Erfahrung nach zutreffend dargestellt worden ist. Hätten Wirtschaftsanwältinnen mehr Zeit und Muße dieses Buch zu lesen (beides haben sie wahrheitsgemäß nicht), würden sich meiner Ansicht nach viele in der Protagonistin wiedererkennen.

Alles in allem ist "Göttin in Gummistiefeln" ein leichter, harmloser, aber unterhaltsamer Roman und für einen Tag am Strand durchaus zu empfehlen - nicht mehr und nicht weniger.
K
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Der Anfang zeichnet Samantha schon so sehr als Karrieristen-Klischee, dass nicht mehr viel zu erwarten ist. Auffällig unpassend wird früh ihr angeblich unaufgeräumter Schreibtisch betont. Alles klar: Ihr wird eine Akte untergeschoben werden, sie wird glauben, einen Fehler gemacht zu haben. Von nun an genügen Stichproben, ob man die weitere Handlung richtig voraussieht, einschließlich des Kontra-Klischees vom befriedigenden Landleben, wer die wahren Freunde sind, dass ihr die Akte untergejubelt worden ist und von wem. Insgesamt fand ich's uninspiriert; auch weil jemand vom Anwaltsleben in der City schreibt, der es nicht zu kennen scheint.
MA
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