Bewertungsdetails

Liebe & Erotik 3463
"Der letzte Strohhalm"
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Eigentlich müsste Georgia die glücklichste Frau auf der Welt sein. In einigen Tagen schon wird sie ihren Traummann heiraten. Doch während der letzten Anprobe ihres Hochzeitskleides, sieht sie vor dem Schaufenster des Brautladens, ihren Verlobten mit einer anderen Frau und einem Kind das ihn "Daddy" nennt, vorbeilaufen.
Geschockt flüchtet Georgia auf das Weingut ihrer Familie. Dorthin, wo die Welt bisher für sie immer in bester Ordnung war. Doch, als sie dort ankommt, muss sie feststellen, dass die Zeit der Umbrüche und Tragödien gerade erst begonnen hat.


Oh, ich liebe die Idylle in diesem Buch einfach. Kaliforniens Weinanbaugebiet im Hinterland mit seinem immer strahlend blauen Himmel, den sanften Hügeln, die sich bis zum Horizont erstrecken, Weinstöcke die unter dem Gewicht der reifen Trauben ächzen, und mittendrin das reizende gelb angestrichene Landhaus mit seinen roten Fenstersimsen und der leuchtend roten Tür. Dort wuchs Georgia auf, und dort soll eigentlich auch in ein paar Tagen die Hochzeit stattfinden.

Georgia gefiel mir als Hauptfigur sofort. Sie ist eine Person die alles für ihre Familie tun würde, die auch gleich versucht das ganze Chaos zu kitten. Dabei vergisst sie sich selber, und macht letzten Endes alles nur noch schlimmer. Oder vielleicht doch nicht?
Jedenfalls wird an vielen verschiedenen Fronten gleichzeitig gekämpft, dadurch gibt es ständig andere Wirrungen und Irrungen. Zwischendurch gibt es immer mal wieder eine Rückblende, und außerdem den ein oder anderen philosophischen Gedankengang.

Mir hat der Stil der Autorin sofort gefallen. Für einen Frauenroman ist er erfrischend unkitschig, obwohl die Liebe auch hier nicht zu kurz kommt. Die Autorin hat ein besonderes Auge für Details. Sie verleihen nicht nur der Handlung mühelos Tiefe, sondern auch den Figuren.

Da Georgias Familie auf dem Weingut zu Hause ist, kommt das Thema "Weinanbau" natürlich nicht zu kurz. Hier scheint Laura Dave genaustens recherchiert zu haben, ich jedenfalls hatte schon fast den Eindruck dass die Autorin ebenfalls auf solch einem Weingut aufgewachsen sein muss, so überzeugend kam das für mich rüber. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das Thema mit Momenten für den ein oder anderen Leser zu vordergründig wird. Für meinen Geschmack aber hat es gepasst.

Dieses Buch hat einfach Spaß gemacht, davon hätte ich gerne mehr.
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