Bewertungsdetails

Liebe & Erotik 4398
... lieber nicht!
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Als Henry und Zoe sich zum ersten mal treffen, steht das Leben der Beiden gleichermaßen Kopf. Beide haben gerade mehr oder weniger eine Beziehung hinter sich gebracht.
Gleich fühlen sich die Beiden zueinander hingezogen, aber alles ist so verkorkst, dass sie nicht wirklich Lust auf eine neue Liebe haben.



Ich finde dieses Buch zu bewerten total schwierig. Einerseits fand ich es total spannend, wie Henry und Zoe jeweils versuchen das Chaos in ihrem Leben zu beseitigen. Besonders Henrys Geschichte hatte es mir angetan, weil er etwas wirklich furchtbares gemacht hatte. Da wollte ich gerne lesen wie er aus dieser Bredouille wieder heraus kommt. Bei Zoe war die Situation eine komplett andere was ich gut fand, denn die Abwechslung machte es interessant. Als würde man zwei Geschichten zum Preis von einer bekommen.

Dazu werden die Kapitel immer abwechselnd aus Henrys oder Zoes Sicht in der Ich-Form erzählt. So ist man als Leser wirklich hautnah bei allem dabei und hat es auch einfacher, sich in die Gefühlswelt der Beiden hineinzuversetzen.

Das es eine ganze Zeit dauert bis die Protagonisten sich überhaupt treffen, hat mich kein bisschen gestört. Bis dahin fand ich auch die beiden Lebensgeschichten total interessant, denn der Stil des Autors war hier angenehm flüssig und das Tempo der Geschichte ordentlich, so dass nicht eine Sekunde Langeweile aufkommt.

Aber dann, ungefähr ab dem ersten Drittel, legt das Buch eine Vollbremsung ein. Beide treffen sich und sind verunsichert wie sie sich nun verhalten sollen und wie sie sich fühlen sollen. Einerseits finden sie sich gegenseitig toll, andererseits wollen sie es langsam angehen lassen. Der Pfiff der mir bis dahin so gut gefallen hatte, ist plötzlich weg, und die Handlung plätschert einfach nur noch so vor sich hin.
Die Kapitel sind auch manchmal so kurz, dass die Geschichte fast schon episodenhaft wirkte. Und obwohl der Erzählstil durch die Ich-Form auf mich persönlicher wirken müsste, wurden die Hauptfiguren mit der Zeit unnahbar, irgendwie verhielten sie sich immer distanzierter bis ich zum Ende hin gar nichts mehr mit ihnen anfangen konnte.

Eine der Nebenfiguren hat mich durch dessen Briefe aber tief berührt, davon hätte ich gerne mehr gelesen. Eine andere Nebenfigur fand ich so gelungen, dass ich von der am liebsten ein eigenes Buch lesen würde (Stichwort: Zähne). Schade wenn die Nebenfiguren interessanter werden als die Hauptakteure.
Der Humor der ab und zu aufkommt, fand ich sehr gelungen und gut platziert. Der wertete die restliche, immer öder werdende Geschichte auf.

Für mich war das ein Buch das man nicht unbedingt gelesen haben muss.
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