Tess Alcott gehört zu den besten Juwelendieben weltweit. Rechtzeitig hat sie die Fronten gewechselt und ihre kriminelle Laufbahn beendet, auch wenn es ihr ab und zu noch in den Fingern juckt. Jetzt geht sie der Polizei bei Ermittlungen zur Hand und berät Hersteller von Alarmanlagen. Das ehrliche Leben gefällt Tess, doch dann taucht plötzlich Bert auf, ihr skrupelloser Ausbilder. Er zwingt sie, mit ihm einen letzten großen Coup durchzuziehen: Tess soll sich als Elizabeth ausgeben, die vor 20 Jahren verschollene Enkelin von Lady Cushmann. Die Cushmanns haben nicht nur ein großes Auktionshaus in New York, sondern verfügen auch über eine so ungewöhnliche wie wertvolle Juwelensammlung. Auf eine Kette davon, die Farleigh-Juwelen, hat es Bert besonders abgesehen. Traditionsgemäß wird diese Kette der ältesten Cushmann-Tochter an ihrem 25. Geburtstag übergeben. Tess müsste also gar nicht lange warten, um in den Besitz der Juwelen zu kommen, vorausgesetzt sie wird als Erbin anerkannt. Tess läßt sich eher notgedrungen auf den Schwindel ein. Als die alte Dame die junge Frau einlädt, zwei Wochen bei ihr zu wohnen, sieht es so aus, als hielte sie die junge Frau wirklich für die, die sie zu sein vorgibt. Doch Tess hat einen unverzeihlichen Fehler begangen: Luke Mansfield, den scharfsinnigen Anwalt von Lady Cushmann, hat sie unterschätzt. Er durchschaut den Betrug sofort und läßt die Juwelendiebin keinen Moment aus den Augen, denn er will die alte Lady um jeden Preis vor einer Enttäuschung bewahren. ABer nicht nur das macht Tess Schwierigkeiten, auch ihre eigenen GEfühle sind ihr im Weg. Es widerstrebt ihr, Lady Cushmann zu betrügen, denn bei ihr hat sie endlich das Gefhl, Zuhause zu sein, ein Gefühl, nach dem sie sich seit ihrer Kindheit sehnt. Und auch Luke fühlt sich unwiderstehlich zu der charmanten Hochstaplerin hingezogen...
Autoren-Bewertung
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Gesamtbewertung
4.0
Plot / Unterhaltungswert
4.0
Charaktere
4.0
Sprache & Stil
4.0
Mit dieser Schwindlerin habe ich mich prächtig amüsieren können! Während ich miterlebte, wie die Juwelendiebin Tess sich mit dem Anwalt Luke heftige Schlagabtausche lieferte und die Luft zwischen den beiden von der ersten Sekunde an knisterte, verging die Zeit wie im Fluge. Die knapp über 300 Seiten waren innerhalb eines Nachmittages verschlungen.
Es ist keine höhere Literatur, sondern ein kleiner, herzerwärmender Liebesroman für Stunden, in denen man abschalten und genießen möchte.