Ulrich Maier: Gift im Brezelteig

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Ulrich Maier: Gift im Brezelteig
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783839217726

Informationen zum Buch

Seiten
247

Sonstiges

Originalsprache
deutsch

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Handlungsort

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Die Welt in dem beschaulichen Städtchen Bäringen ist aus den Fugen. In der Schule am Ort ist der Teufel los. Gleichzeitig hält die Bäringer ein mysteriöser Erpressungsfall in Atem. Brezelfabrikant Eberle soll 10.000 Euro zahlen, sonst wird sein Brezelteig vergiftet. Zwischen Gewalteskalation, ungebremstem Medienkonsum und geschäftlichen Machenschaften suchen die Journalisten Nils Niklas und Rita Delbosco nach Spuren und stoßen schon bald auf eine Verbindung zwischen den Vorfällen an der Schule und dem Erpresser.

Autoren-Bewertung

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Gift im Brezelteig
Gesamtbewertung
 
3.7
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3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Nils Niklas ist aufgeregt, denn schon in Kürze soll er seine erste Stelle als Journalist antreten. Beim Schoppendorfer Echo wird er erwartet, aber da seine Ortskenntnisse noch nicht so ausgeprägt sind, ist er zur rechten Zeit am falschen Platz und macht dabei gleich Bekanntschaft mit der ehemaligen Chefredakteurin der Zeitung. Diese Begegnung ist wegweisend und wird Nils Niklas sicher in späteren Rückblicken noch gut in Erinnerung bleiben. Die neue Stelle hat es in sich, denn der junge Journalist muss sich mit den Gegebenheiten einer schwäbischen Kleinstadt auseinandersetzen. Berichten soll er über die derzeitige Problematik an der Bäringer Grundschule, in der es in einer vierten Klasse angeblich drunter und drüber geht. Aber ist das wirklich so? Von Nils Niklas wird hier eine ganz bestimmt Sicht der Dinge erwartet, aber er macht sich lieber selbst ein Bild und möchte sich in seine journalistische Tätigkeit auch nur ungern reinreden lassen. Aber ist das nicht für ihn riskant? Und sollte er sich nicht vielleicht auch aus den Ermittlungen bezüglich einer Erpressung der örtlichen Brezelfabrik heraushalten? Nils Niklas entscheidet selbst was er tut und das gefällt in Bäringen und Umgebung noch lange nicht jedem.

„Gift im Brezelteig“ ist hier zwar so direkt nicht zu finden, aber Ulrich Maier hat eine angenehm zu lesende Kriminalgeschichte zu Papier gebracht. Es geht nicht übermäßig spannend, sondern relativ beschaulich zu, aber mir hat es besonders gefallen zu beobachten wie dieser junge Journalist mit sich ringen muss, wenn er vor der Frage steht, ob er so schreibt, wie es der Chef will oder wie er es für richtig empfindet. Auch die Thematiken Mobbing und Gewalt oder gar Drogen in Schulen fließen hier ruhig in die Handlung ein und laden zu eigenen diesbezüglichen Gedanken ein.

Ein Roman über das Leben in der Provinz, in der schon der kleinste Anlass zu einem großen Thema werden kann. Nette Unterhaltung für zwischendurch.
IG
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1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
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Sprache & Stil
 
4.0(1)
Ratings
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Sprache & Stil
Kommentare
Schwäbische Kleinstadtidylle
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Nils Niklas tritt seine neue Stelle beim Schoppendorfer Echo an. Seine Kollegin Rita Delbosco überträgt ihm die Sache mit der Bäringer Grundschule, an der es ziemlich gewalttätig zugehen soll. Einer Gruppe von Eltern ist das zuviel und sie wollen das Problem an die Öffentlichkeit bringen. Dann wird auch noch Brezelbäcker Eberle erpresst. Wenn er nicht zahlt, soll sein Brezelteig vergiftet werden. Das ist alles nicht ganz einfach für Nils, denn er wird zum Spielball zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen.
Das Buch ist sehr gut und flüssig zu lesen. Man fühlt sich gleich ins schwäbischen Kleinstadtleben versetzt. Sehr authentisch ist das Ganze, weil einige der Personen wunderbar schwäbeln. Aber keine Angst, auch für Nicht-Schwaben ist das kein Problem.
Nils ist zunächst ziemlich überfordert, kennt er sich doch mit den örtlichen Gepflogenheiten nicht aus und von allen Seiten wird an ihm herumgezerrt, weil jeder ihn für seine Zwecke einspannen will. Das fängt bei seinem Chef Malte Eisenbrey an. Soll er sich ducken oder aufmucken? Gut, dass die gewichtige Rita ein Auge auf ihn hat und ihn immer wieder informiert. Rita stinkt es gewaltig, dass sie vieles weiß, aber nichts im Echo publizieren darf. Weiß sie aber mehr als die Polizei?
Es gibt einige skurrile Typen, wie Sauter und Engel, die zwar mit allen Wassern gewaschen sind, aber ob sie das gleich zu Erpressern macht sei dahingestellt. Mir gefällt auch der Aufpasser Bismarck von Nora Martini sehr gut. Nils scheint ihm jedenfalls nicht unsympathisch zu sein.
Unterdessen sind sich die Eltern total uneins, ob die Schule ihre Erziehungs- und Bildungsaufgaben richtig ausübt. Da wird dann mit harten Bandagen gekämpft. Man will natürlich nur das Beste für sein Kind und sieht oft nicht, dass die Schule nicht alles schaffen kann, was im Elternhaus versäumt wird.
Im Erpressungsfall gibt es immer neue Verdächtige, zumal eine ganze Reihe von Leuten auf Eberle nicht gut zu sprechen sind. Zum Ende gibt es dann eine Wendung, die ich so nicht vorhergesehen habe, die aber sehr schlüssig ist.
Es war vergnüglich zu lesen, wie sich unser Neuling beim Echo durchschlägt.

B
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