Tibor Rode: Das Mona-Lisa-Virus

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Tibor Rode: Das Mona-Lisa-Virus
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783785725672

Informationen zum Buch

Seiten
464

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Endlich schlief sie.

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Handlungsort

Handlungsorte
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In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert.

Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin Helen Morgan stellen, als ihre Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt - hinein in ein Komplott, das in der Schaffung des berühmten Mona-Lisa-Gemäldes vor 500 Jahren seinen Anfang zu haben scheint...

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Rasanter Thriller mit mystischen Elementen
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ein Bus voller Schönheitsköniginnen wird entführt. Das Alte Rathaus in Leipzig wird gesprengt. Ein Computervirus greift Bilddateien an. Ein rätselhaftes Bienensterben bedroht die ganze Welt. Die Tochter einer Neurowissenschaftlerin verschwindet, ebenso wie ein alter, steinreicher IT-Experte. Hängen all diese Ereignisse zusammen?

Helen Morgan weiß erst einmal nur, dass ihre Tochter verschwunden ist, von den anderen Ereignissen bekommt sie nur am Rande etwas mit. Sie folgt einigen vagen Hinweisen und landet in Europa. Die Spur führt sie über Warschau nach Madrid und schließlich nach Paris.

Gleichzeitig bemerkt ein FBI Agent sonderbare Zusammenhänge und macht sich ebenfalls auf die Suche.

Das Tempo der Erzählung ist hoch, die Verwirrung zumindest anfangs ebenfalls.

Auf den ersten Seiten werden all diese Handlungsstränge und noch einige mehr eingeführt. Als Leser muss man hier gut aufpassen, um nicht direkt zu Beginn den Anschluss zu verlieren. Die Kapitel sind kurz, die Szenenwechsel dementsprechend häufig. Es dauert eine Weile, bis sich hier erste Zusammenhänge ergeben.
Außerdem gibt es auch noch immer wieder mysteriöse Einschübe aus der Zeit Leonardo da Vincis zu der Zeit, als die Mona Lisa entstand. Mit diesen hatte ich allerdings das ganze Buch hindurch so meine Probleme, denn eigentlich hatte ich einen Thriller ohne phantastische bzw. mysteriöse Elemente erwartet. Diese Erwartung musste ich korrigieren, zumindest bleiben am Ende einige Fragen offen, die sich nicht logisch erklären lassen. Das allein stört mich aber dann auch gar nicht mehr so sehr, nachdem ich die erste Überraschung über diese Einschübe dann mal verdaut hatte.

Der Rest der Handlung war nach dem unübersichtlichen Beginn dann zwar schon recht spannend durch das hohe Tempo, andererseits aber auch irgendwie in vielen Dingen vorhersehbar.

Ein rasanter Thriller mit mystischen Elementen, der einige Stunden gute Unterhaltung bietet, aber auch nicht mehr.

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Benutzer-Bewertungen

6 Bewertungen
 
33%
 
50%
 
17%
2 Sterne
 
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1 Stern
 
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Gesamtbewertung
 
4.2
Plot / Unterhaltungswert
 
4.2(6)
Charaktere
 
4.3(6)
Sprache & Stil
 
4.2(6)
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Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Die Jagd nach dem goldenen Schnitt
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Während in Mexiko die Teilnehmerinnen eines Schönheitswettbewerbs entführt werden, setzt auf der ganzen Welt ein Bienensterben ein und über einen Computervirus werden sämtliche Bilddateien verunstaltet. Dazu machen sich Unbekannte auf, Bomben an historischen Gebäuden zu zünden, weltbekannte Gemälde zu zerstören und alte Bibliotheken in Brand zu setzen. Inmitten all dieser schrecklichen Szenarien steht die Neuroästhetikerin Helen mit ihrer Forschung, was beim Anblick von Schönheit im Gehirn passiert. Eigentlich soll sie demnächst einen Auftrag im Louvre annehmen, um dort die Mona Lisa zu untersuchen, doch dann verschwindet ihre Tochter Madeleine spurlos aus einer psychotherapeutischen Klinik und Helen gerät in die Fänge von dubiosen Fanatiker, die sie durch Erpressung bei der Durchführung ihrer Vorhaben zur Unterstützung zwingen. Wird Helen dieser Hölle entkommen? Wird sie Madeleine je wiedersehen? Und welche Gründe haben diese Fanatiker, die Welt in ein Chaos zu stürzen?

Tibor Rode hat mit seinem Buch „Das Mona-Lisa-Virus“ einen sehr spannenden und unterhaltsamen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, der Leser taucht ab der ersten Seite ein in ein ausgeklügeltes Komplott, dass erst Puzzlestein bei Puzzlestein im Laufe der Geschichte entblättert wird. Die Handlung verteilt sich auf mehrere Schauplätze und Handlungsstränge rund um den Globus, doch der Leser weiß zu Beginn eines jeden Kapitels genau, wo er sich gerade befindet. Unterstützt wird die Geschichte noch durch kurze Tagebuchauszüge aus einem Buch des 15. Jahrhunderts, die kursiv gedruckt Einblicke in die Welt von Leonardo da Vincis und seiner Kollegen gewährt. Die vielen verschiedenen Schauplätze und verschiedenen Personen machen den Einstieg recht anspruchsvoll, da es einiger Konzentration bedarf, den Überblick zu behalten. Doch ist dieser Prozess erst einmal durchgestanden, fesselt die Geschichte sehr. Der Spannungsbogen wird von Beginn an hoch angesetzt und steigert sich bis zum finalen Ende. Besonders interessant sind auch die Einschübe des Autors um den sogenannten „Goldenen Schnitt“, der überall in der Natur und bei den Menschen zu finden ist und als ein ideales Prinzip ästhetischer Proportionierung gilt.

Die Charaktere wurden vom Autor sehr interessant skizziert, oftmals rätselt man, wer wohl gut und wer böse ist. Das stellt sich meist erst im Verlauf der Handlung heraus, doch oftmals wird man auch überrascht, denn Tibor Rode versteht es sehr gut, beim Leser Verwirrung zu stiften. Helen Morgan ist eine sehr interessante Person, ein ehemaliges Modell, das nun in der wissenschaftlichen Forschung arbeitet und sich mit dem Rätsel beschäftigt, wie sich die Betrachtung von Schönheit auf das menschliche Gehirn auswirkt. Sie lebt eher zurückgezogen, ist Mutter einer Tochter, doch das Verhältnis ist seit längerer Zeit angespannt. Als Helen erpresst wird, wächst sie aus sich heraus und versucht doch, ihren Prinzipien treu zu bleiben und selbst möglich wenig Schaden anzurichten. Ihre Sorge gilt einzig und allein ihrer Tochter. Helen ist ein besonderer Mensch, der bei Tönen gleichzeitig Farben sieht, die ihr zugleich Warnung bzw. Entwarnung geben, ob es jemand gut oder böse mit ihr meint. Greg Millner ist FBI-Agent, der schon einige Male bei seinen Einsätzen über die Stränge geschlagen hat und dabei in Ungnade gefallen ist. Doch er ist ein integrer Charakter, dem es vor allem darum geht, das Böse dingfest zu machen. Patryk Weisz ist der Sohn eines exzentrischen Milliardärs, der mit Computern sein Vermögen gemacht hat. Patryk ist schwer zu durchschauen, wirkt am Anfang verzweifelt und ehrlich, entpuppt sich dann jedoch immer mehr als Scharlatan. Das mystisch angehauchte Element in Form des Mannes mit dem Stock ist recht amüsant, doch lässt er am Ende mehr Fragen offen als beantwortet werden.

„Das Mona-Lisa-Virus“ ist ein spannender, rasanter Thriller, der den Leser in Atem hält. Es werden am Ende zwar nicht alle Fragen beantwortet, doch lässt einen das Buch nicht unzufrieden zurück. Eine Leseempfehlung für alle, die ausgeklügelte Thriller lieben!
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Was ist schön?
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Eine Gruppe von amerikanischen Schönheitsköniginnen verschwindet und dann taucht immer mal wieder eine auf, die durch Operationen fürchterlich entstellt wurde. In Leipzig wird der Turm des alten Rathauses gesprengt und in Mailand ein Da-Vinci-Wandgemälde durch Säure zerstört. Fotodateien auf der ganzen Welt werden durch einen Computervirus verändert, so dass auf den Fotos nur noch entstellte Personen zu sehen sind. Ein Bienensterben fast überall auf der Erde bereitet Imkern und Wissenschaftler große Sorgen. Was haben diese Vorkommnisse miteinander zu tun?
Helen Morgan, die sich als Wissenschaftlerin mit der Schönheit beschäftigt, macht sich große Sorgen um ihre Tochter Madeleine, die aus einer Klinik verschwunden ist. Als ihr Patryk Weisz Hinweise gibt, die Madeleine mit seinem verschwundenen Vater Pavel in Verbindung bringen, reist Helen nach Warschau und gerät in ein fürchterliches Komplott. Als sie erfährt, was von ihr erwartet wird, ist sie schockiert. Greg Millner vom FBI ist mit dem Fall beschäftigt und hat seine Schwierigkeiten, die vielen unterschiedlichen Informationen zusammenzubringen.
Damit steht er nicht alleine da. Auch ich tat mich am Anfang etwas schwer, die ganzen Handlungsstränge zu verfolgen. Es passiert einfach wahnsinnig viel. Dazu kamen nämlich auch noch Rückblenden in die Zeit von Leonardo da Vinci.
Es geht mit einem rasanten Tempo durch die Geschichte, so dass man kaum zum Atemholen kommt. Dabei ist es ungemein spannend. Außerdem will man wissen, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt. Doch immer wieder gibt es Wendungen, die Annahmen auch wieder über den Haufen werfen. Gefallen hat mir, dass die Verunstaltungen der Schönheitsköniginnen nicht zu sehr ausgewalzt wurden.
Es ist einiges, was die sympathische Helen da aushalten muss. Eine Weile dauert es, bis sie erkennt, dass man sie benutzt. Dabei hat ihre besondere Fähigkeit ihr doch Warnzeichen gesendet. Aber sie ist mutig und macht es ihren Gegnern nicht leicht. Aber auch Greg Millner vom FBI ist sympathisch. Er trifft Entscheidungen auch schon mal aus dem Bauch heraus. Da er vermeintlich in Urlaub ist, funkt ihm auch keiner dazwischen. Obwohl er clever ist, dauert es lange, bis er aus den vielen Puzzleteilen ein Bild zusammensetzen kann.
Es geht um Schönheit im Leben und in der Kunst und das Streben nach Idealen. Der "goldenen Schnitt" spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Es ist ein sehr komplexer und spannender Thriller mit viel Tempo und Action sowie einem Hauch Mystery.
B
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Ein erschreckend realistischer und temporeicher Thriller
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Das Lächeln der Mona Lisa ist geheimnisvoll und unergründlich, wie eine Reihe von Ereignissen, die plötzlich auf der ganzen Welt zu schockierenden Meldungen führen. Bibliotheken mit wertvollen Kulturgütern werden restlos niedergebrannt, Bienenvölker sterben einen unerklärlichen Tod und ein merkwürdiges Computervirus bringt die Medienwelt zum Erliegen. Fast zur gleichen Zeit wird ein Bus mit Schönheitsköniginnen entführt. Doch kaum sind sie weg, tauchen sie aufs Grausamste entstellt wieder auf, während die Tochter der Bostoner Neurologin Helen Morgan verschwunden bleibt. Vorfälle, die Experten in verschiedenen Ländern in Alarmbereitschaft hält und seltsame Verbindung zur Vergangenheit offenbaren.

„Das Mona Lisa Virus“ ist der dritte Thriller des deutschen Autors Tibor Rode, der wichtige Erfindungen und besondere Kulturgüter aus der Vergangenheit als Ausgangspunkt für verheerende Straftaten in der Gegenwart nutzt. War es in „Das Rad der Ewigkeit“ ein Perpetuum mobile, dessen Aussicht auf ewige Energie zu einer fatalen Verschwörung führt, ist es diesmal die Mona Lisa deren Schönheitsideal gleich eine ganze Reihe an Verbrechen ins Rollen bringt. Ein interessanter Plot, der durch die Verwendung von tatsächlich existierenden historischen Gegebenheiten und Persönlichkeiten sowie durch gut recherchierte Fakten in der Gegenwart sehr lebendig in Erscheinung tritt und dabei wissenswerte Details vermittelt. Hinzu kommen mehrere Handlungsstränge und die Darstellung der kriminellen Vorgänge aus verschiedenen Sichtweisen heraus, die in Verbindung mit den bereits erwähnten zwei Zeitebenen eine große Aufmerksamkeit vom Leser fordern. Deshalb dauert es einige Zeit, bis er es schafft, die unterschiedlichen Ereignisse und Personen in den richtigen Zusammenhang zu setzen und damit dem verhängnisvollen Geschehen in allen seinen Facetten und Auswirkungen zu folgen. Doch ist das erst einmal gelungen, wird er mit einem temporeichen und überaus dramatisch verlaufenden Thriller belohnt, dessen Spannungsbogen durchgängig auf einem hohen Level verbleibt. Da stört es nur wenig, dass der Urheber der grausam verübten Verbrechen bereits beizeiten identifiziert werden kann. Denn er ist nicht der Einzige, der für die stets spürbare Bedrohung verantwortlich ist. Ein flüssiger und bildreicher Schreibstil sowie unverwechselbare und teilweise nur schwer zu durchschauende Figuren tun ihr Übriges dazu, dass der Thriller nur schwer aus der Hand gelegt werden kann

Fazit:
Erschreckend realistisch und gut konstruiert präsentiert sich „Das Mona Lisa Virus“ seinen Lesern und weiß sie mit einem temporeichen Verlauf in seinen Bann zu ziehen.

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Komplexer Thriller
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Was haben sterbende Bienen mit einem entführten Bus voller Schönheitsköniginnen , einem gesprengten Rathausturm in Leipzig und einem zerstörten Da Vinci Gemälde in Mailand miteinander zu tun?
Auf dem ersten Blick nicht wirklich viel, aber man muss das große Ganze betrachten und dann gibt es auch irgendwann einen Sinn.

All diese Ereignisse versucht der FBI Agent Greg Millner zusammen mit der Neuroästhetikerin Helen Morgan, deren Tochter entführt wurde, zu klären.
Dabei decken sie einen Plan auf, der raffiniert, skrupellos, ja eigentlich komplett wahnsinnig ist. Vor was soll die Menschheit gewarnt werden? Und warum ist Morgans Tochter entführt worden, was hat sie mit dem Ganzen zu tun? Und welche Rolle spielt das Gemälde „Mona Lisa“ von Da Vinci dabei?
Fragen über Fragen, die einem Wettlauf gegen die Zeit beantwortet werden müssen, um die Schönheitsköniginnen und die Tochter von Helen Morgan wieder zu finden bevor es zu spät ist.

Der Autor Tibor Rode schrieb diesen komplexen Thriller – „Das Mona Lisa Virus“. Er umfasst 464 Seiten und ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Zu Beginn habe ich mich sehr schwer getan, in das Buch und die Handlung hinein zu finden. Zu viele verschiedene Handlungsstränge gab es und mir war schleierhaft, wie diese alle miteinander zusammen hingen. Nach und nach lichtete es sich aber und ich fand einen roten Faden im Buch.

Heraus kristallisierten sich 2 Hauptprotagonisten. Zum einen Helen Morgan, eine Neuroästhetikerin, deren Tochter aus einer psychiatrischen Klinik verschwunden ist und Greg Millner, ein FBI Agent, der aber gerade auf Zwangsurlaub geschickt wurde, weil sein letzter Fall wohl nicht von Erfolg gekrönt war. Beide Protagonisten sind gut dargestellt, wenngleich auch Millner auf der einen Seite teilweise unüberlegt handelte, andererseits aber der Einzige war, der Zusammenhänge fand. Helen Morgan hat auf den ersten Blick nicht viel mit den Ereignissen zu tun, die auf der ganzen Welt für Aufregung sorgen. Als Neuroästhetikerin untersucht sie aber nicht nur Gehirne von Menschen, sie untersucht genauso, wie Gemälde entstanden sind und was sie dem Betrachter sagen möchten. Und hier kommt sie als Person dann doch ins Spiel bei dem wahnsinnigen Plan, den ein Genie versucht, in die Tat um zu setzen.

Beide fand ich durchaus sympathisch, agierten sie doch allein ohne Hilfe von außen und doch zusammen in einem Team.

Kursiv geschrieben sind im Buch noch Ereignisse um das 15. Jahrhundert, die mit Da Vinci und der Entstehung des Gemäldes „Mona Lisa“ zu tun haben. Ganz ehrlich? Dieser Handlungsstrang war für mich und meinem Leseverständnis für das Buch einfach überflüssig. Ich weiß nicht, was mir Tibor Rode damit näher bringen wollte.

Davon abgesehen ist der Schreibstil aber dennoch flüssig und der Spannungsaufbau nach den ersten Seiten, mit denen ich nicht wirklich zurecht kam, rasant. Tibor Rode versteht es, seine Leser zu fesseln. Nachdem bei mir der rote Faden im Buch vorhanden war, fiel es mir dann auch schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Begeistert haben mich die wissenschaftlichen Erklärungen bezüglich der Gemälde und des Goldenen Schnittes, der mehrfach im Buch erwähnt wird und den ich dann auch gleich recherchieren musste. Ich mag es, wenn ich mein Wissen durch ein gutes Buch erweitern kann, auf dem nicht Enzyklopädie oder ähnliches steht.

Trotz der kleinen Kritikpunkte ist Tibor Rode hier ein spannender und vor allem komplexer Thriller gelungen, der 4 Sterne verdient hat.

YH
Top 50 Bewerter 41 Bewertungen
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Ein spannender Thriller
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zwei Männer und eine Frau in einem OP-artigen Raum. Die Frau schlief auf dem Tisch. Der eine Mann mit einem vernarbten Gesicht wies den anderen an, die Frau zu operieren….
Ein Bus unterwegs nach Acapulco. Seine Fahrgäste die Schönheitsköniginnen der US-Staaten, unterwegs zum Training für die Abschlussveranstaltung zur Wahl der Miss Amerika. Miss Florida tanzte auf ihrem Sitz, als d es geschah…
In Boston. Helen Morgan in einem Selbstversuch in der Röhre. Doch sie hielt es nicht aus und wurde vorzeitig heraus geholt. Auch hatte die Assistentin auf den Bildern etwas entdeckt, was verschwiegen werden sollte…
Helen suchte nach ihrer Tochter die verschwunden war. Ein Mann namens Patryk Weisz aus Polen vermutete, dass sein Vater mit ihr verschwunden war. Und er bat sie zu kommen…
Von Polen fuhren sie nach Madrid, wo Helen erfuhr, dass es eigentlich gar nicht um das Auffinden von Patryks Vater ging…
Doch worum es wirklich ging, erfuhr Helen erst später, und sie hatte Angst um ihre Tochter…
Dann gab es da noch das Bienensterben auf fast der ganzen Erde und ein gehässiges Computervirus…
Wie ein roter Faden zieht sich noch eine Geschichte aus der Zeit um das 15. Jahrhundert durch das ganze Buch…
Warum sollte die Frau operiert werden? Was ist auf der Fahrt nach Acapulco passiert? Ist der Bus entführt worden? Wo sind die Schönheitsköniginnen geblieben? Und warum wurden sie entführt? Was hatte Helen auf ihrem MRT gesehen? Was war das mit Patryks Vater und wieso sollte Helen nach Polen kommen? Was ist in Madrid passiert? Worum ging es wirklich? War Helens Tochter auch entführt worden? Sollte Helen erpresst werden? Aber womit, sie war doch nicht reich? Was hatte es mit diesem Bienensterben auf sich? Und mit diesem Computervirus? Und nicht zuletzt, was hatte diese Geschichte aus dem 15. Jahrhundert damit zu tun? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Es ist das erste Buch das ich von diesem Autor gelesen habe. Die Geschichte selbst ist spannend geschrieben, auch wenn ich zu Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, hineinzukommen, was wohl den vielen Orten und Namen geschuldet war. Doch als ich in der Geschichte drinnen war, wurde das Buch auch spannend. Die Szenen aus dem 15. Jahrhundert haben mich eigentlich eher etwas irritiert, als dass sie mir geholfen hätten. Für mich hätte sich das Buch ohne diese Szenen flüssiger lesen lassen. Ansonsten ist der Schreibstil des Autors unkompliziert, es tauchen keine Fragen auf, was er mit diesem oder jenem Wort/Satz meint. Auch wenn man schon sehr früh den Täter kennt, so ist es doch spannend zu lesen, wie die Verbrechen aufgedeckt werden. Auf jeden Fall hat mich das Buch dann doch gefesselt und ich wollte wissen wie es ausgeht. Ich habe es auch fast in einem Rutsch gelesen, und es hat mir sehr gut gefallen.
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