Thomas Elbel: Der Todesmeister

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Thomas Elbel: Der Todesmeister
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783734104145

Informationen zum Buch

Seiten
512

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Die Tür ging mit einem Knall auf, und gleißendes Licht erfüllte die Zelle.

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An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Der Todesmeister
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Viktor von Puppe wechselt vom Innenministerium zum LKA Berlin. Das geschieht nicht ganz uneigennützig, was sich der Leser auch gleich zu Beginn denken kann, da Viktor beim LKA wesentlich schlechter bezahlt wird als zuvor. Also muss wohl ein anderer, sehr wichtiger Grund für seinen Wechsel vorliegen. Jedenfalls ist er mit Begeisterung dabei als kurz nach seinem Arbeitsbeginn eine erste Leiche auftaucht. Die junge Frau wurde übel zugerichtet und aus der Spree gefischt. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators. Gemeinsam mit seinem Kollegen Kenji Tokugawa und der Kollegin Begüm Duran macht er sich an die Aufklärung des Falles. Dabei steht dem Team auch die Rechtmedizinerin Stella Samson zur Seite. Leider sind hier höhere Kreise involviert und für diese zählt einfach nur eine schnelle Aufklärung. Ob diese dann auch den richtigen Täter liefert scheint zweitrangig zu sein. So werden Viktor und seine Kollegen leider schon frühzeitig in ihrer Arbeit behindert bzw. gar mit anderen Aufgaben betraut. Aber das hält dieses Team natürlich nicht davon ab der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Und diese Wahrheit lässt sie in wahre Abgründe blicken.

„Der Todesmeister“ ist der erste Thriller des Autors Thomas Elbel. Neben der eigentlichen Krimihandlung nimmt hier auch das Leben der ermittelnden Beamten einen großen Raum ein. Dies ist vor dem Hintergrund, dass wohl weitere Fälle für Viktor und seine Kollegen folgen sollen, durchaus interessant und angebracht. Alle Personen sind, jede für sich betrachtet, wirklich außergewöhnlich und alle haben eine interessante Vergangenheit bzw. besondere Vorlieben.

Der gesamte Thriller ist spannend gehalten, sowohl in Bezug auf die laufenden Ermittlungen als auch in Bezug auf die handelnden Personen. Als Leser muss man schon etwas hart gesotten sein, wenn man sich auf das einlässt, was die Opfer hier erleiden müssen. Die Motive des Täters und seine Identität werden keinesfalls zu früh verraten. Auch hier konnte mich der Autor überzeugen.

Diesem Serienauftakt sollte jeder Liebhaber von Krimis und/oder Thrillern seine Aufmerksamkeit widmen und dabei eintreten in das Grand Guignol, das Kabarett des Schreckens.

Copyright © 2018 by Iris Gasper
IG
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.8
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0(2)
Charaktere
 
5.0(2)
Sprache & Stil
 
4.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein gelungenes Thriller-Debüt mit einem an die Nieren gehenden Fall
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
An einer Spreebrücke verhakt wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die übel zugerichtet worden ist. Ein brisanter Fall, der von oberster Hand kritisch beäugt, für einigen Wirbel sorgt. Denn die Tote ist mit dem Berliner Justizsenator Max Stade verwandt, der anstatt die Ermittlungen zu unterstützen, ordentlich mauert. Ein seltsames Benehmen, das die Ermittler des Berliner LKA hellhörig werden lässt. Deshalb machen sich Dr. Viktor Puppe als Neuer im Team und seine beiden mit einem Migrationshintergrund versehenden Kollegen auch daran, den offensichtlich verschwiegenen Hintergründen nachzugehen. Fast zur gleichen Zeit tauchen im Internet Snuff Videos auf, in den junge Frauen gequält und getötet werden. Und plötzlich wird klar, das zwischen diesen und der in der Spree gefundenen Toten eine Verbindung besteht.

"Der Todesmeister" ist das Thriller-Debüt von Thomas Elbel, der bereits 3 Fantasyromane erfolgreich veröffentlich hat. Nun ist er dem Verbrechen erlegen und schickt mit seinem aus dem Innenministerium ins LKA Berlin wechselnden Kriminalisten Dr. Viktor Puppe einen unkonventionellen Ermittler ins Rennen, der ein gutes Gespür für die Handlungsweisen seiner Mitmenschen besitzt. Aber nicht nur sein untrüglicher Instinkt lässt ihn selten im Stich, auch seine elitäre Bildung ist von Nutzen, wenn er mit allen Wassern gewaschenen Verbrecher jagd. Das allerdings macht er nicht allein, sondern mit einem Team, das bereits zwei clevere Kommissare besitzt. Da ist zum einen der punkige Kenji Tokugawa, der gerne Sprüche klopft und zum anderen die undurchsichtige Begum Duran, die neben der Arbeit auch privat einiges zu stemmen hat.

Der Fall selbst kommt mit einigen grausamen Verbrechen daher, ist aber weder originell noch neu. Denn schon ziemlich oft mussten sich verschiedenartige Ermittler mit einem Verbrecherring rumschlagen, der von den Mordfantasien seiner Kunden profitiert und ihnen Filme über reale Misshandlungen und Tötungsdelikte zur Verfügung stellt. Auch die Beteiligung hochrangiger Personen gab es schon zur Genüge und doch gelingt es Thomas Ebel seine Leser mit einem nervenaufreibenden und rasant verlaufenden Plot an die Handlung zu fesseln. Kombiniert mit charismatischen Ermittlern, etwas eigenwilligem Humor und dem Talent, fesselnd zu schreiben, gelingt es ihm ein ungewöhnliches Ermittlerteam in Berlins Krimiszene zu etablieren, von dem es hoffentlich noch mehr zu lesen gibt.

Fazit:
Ein gelungenes Thriller-Debüt, das mit einem an die Nieren gehenden Fall überzeugt.
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Brutal, beängstigend...Thriller!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
In der Spree wird ein junges Mädchen gefunden, schnell stellt sich heraus, dass sie ermordet wurde. Die Identität ist rasch geklärt, die Tote war die Nichte des Justizsenators, was das Ermittlerteam vor besondere Herausforderungen stellt. Victor Puppe, der neu beim LKA Berlin ist, muss sich nicht nur diesen stellen, sondern auch mit seinen nicht ganz so einfachen neuen Kollegen zurecht kommen. Als im Internet Filme, in denen Frauen bei so genannten Snuff Videos gequält werden, auftauchen, ist schnell klar, dass die Ermittler es mit einem Serienmörder zu tun haben.

Das ist Thriller! Schon auf der ersten Seite, nach wenigen Absätzen, ist man als Leser mitten drin im Thriller. Einige Szenen sind nichts für sensible Leser. Hartgesottene Leser werden erkennen, wie gut und bildhaft der Autor grausame, angsteinflössende und bedrückende Szenen beschreibt. Auch die "medizinischen" Szenen, wie eine Autopsie oder der Aufenthalt und die Behandlung eines Zeugen im Krankenhaus , sind sehr authentisch beschrieben und weisen auf hervorragende Recherchen hin. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und Thomas Elbel baut sehr schnell Spannung auf. Ich tappte bis fast zum Schluss betreffend Identität des Täters im Dunkeln. Hier habe ich bekommen, was ich in Thrillern mag : Eine schlüssige Ermittlung, etliche Gänsehaut- auslösende Szenen und das Aha Erlebnis, als zum Schluss die Täterfrage aufgelöst wird.
Sehr gruselig und eindrücklich ist, als der Täter zu Wort kommt und man erfährt und erkennt, warum er mordet.
Zu den Figuren: Die Ermittler haben Ecken und Kanten und sind mit Details ausgestattet, die sie unverwechselbar machen. Ob mir jetzt die männermordende Rechtsmedizinerin oder die konstant übel gelaunte Kommissarin Begün gefallen haben? Einerseits hat mich vor allem die türkisch-deutsche Begün genervt. Eine Kollegin wie sie wünsche ich echt niemandem. Andererseits hat der Neue im Team, Victor Puppe da noch den Kollegen Ken. Der ist noch schlimmer als Begün. Sobald Ken den Mund aufmacht , entweichen ihm sexistische, alberne oder beleidigende Sprüche. Zu Beginn war es amüsant, dann je länger je mehr nervend. Zum Glück hatte er nach den ersten Kapiteln mit den Ermittlungen genug zu tun und die Sprüche wurden sachbezogener und weniger. Ich denke, diese Charakterisierung wird polarisieren . Und ehrlich gesagt sind die Ermittler wenigstens dadurch nicht flach und leblos. Ob sie mir nun gefallen oder nicht, ist für mich zweitrangig. Ich muss ihnen ihre Rolle abnehmen, und auch wenn nicht sonderlich sympathisch, ist dies hier sehr gelungen.
Ich habe "der Todesmeister" verschlungen und kann eine Leseempfehlung für Thrillerfans aussprechen.
I
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