Petra Mattfeldt: Sekundentod

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Petra Mattfeldt: Sekundentod
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426514450

Informationen zum Buch

Seiten
368

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Er sah auf die Uhr am Armaturenbrett.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Falko Cornelsen ist Mitte vierzig, verheiratet und Kriminalkommissar in Norddeutschland. Seine speziellen Ermittlungsmethoden bescheren ihm eine beneidenswert hohe Aufklärungsrate. In "Sekundentod" muss der Ermittler den grausamen Mord an einer erfolgreichen Krimiautorin aufklären, die perfiderweise nach ihrer aktuellen Romanvorlage getötet wurde. Mit Sekundenkleber wurden ihr Mund und Nase verschlossen. Bestürzt stellt Falko Cornelsen fest, dass er es mit einem Serienkiller zu tun haben muss, als ein ähnlicher Fall aus der Vergangenheit auftaucht.

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.2
Plot / Unterhaltungswert
 
4.7(3)
Charaktere
 
4.0(3)
Sprache & Stil
 
4.0(3)
Der erste Fall für den Profiler Falko Cornelsen
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
In Lüneburg wird die Schriftstellerin Rebecca Ganter tot in ihrem Haus aufgefunden: nicht nur die Todesursache, verstopfte Nasenlöcher und zugeklebte Lippen, sind auffällig, sondern auch die Tatsache, daß diese Todesursache exakt dem Inhalt des neuesten Krimis der Autorin entspricht. Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, erfährt Hauptkommissar Falko Cornelsen von einem ähnlichen Fall in Düsseldorf.

Meine Meinung:
Bei dem Erstlingswerk der Autorin im Krimigenre lernt der Leser die außergewöhnlichen Ermittlungsmethoden des erfolgreichen Profilers Falko Cornelsen kennen: neben der Suche nach Spuren ist Falko in der Lage, mithilfe der Autosuggestion sich in den Täter hineinzuversetzen, um dessen Handeln bzw. Motivation nachvollziehen zu können. Da mir diese Methode in der Art bislang wenig bekannt war, habe ich sie mit besonderem Interesse verfolgt. Nicht immer führt sie zum Erfolg, aber immer wieder eröffnet sie neue Denkansätze.

Der Prolog des Buches hat scheinbar nichts mit dem folgenden Mord an der Krimiautorin zu tun: der Leser wird Zeuge, wie eine hochschwangere Frau entführt wird. In der Folge erlebt man ihre Gefangenschaft in der Hand ihres psychopathischen Entführers mit – Szenen, die unter die Haut gehen und sicherlich für Petra Mattfeldt, selbst dreifache Mutter, nicht einfach zu schreiben waren.

Ich mag es gerne, wenn man das Gefühl hat, mit den Ermittlern am Tisch zu sitzen und an den Ermittlungen quasi beteiligt sein – und genau in der Art ist dieser Krimi aufgebaut. Dabei wird die Spannung immer weiter gesteigert, es kommt zu einem Wettlauf mit der Zeit, um weitere Morde zu verhindern. Einige Szenen sind sicherlich nichts für schwache Nerven, aber dennoch schafft es die Autorin, sie nicht reißerisch, sondern sachlich zu betrachten. Der Lösung kommt man häppchenweise auf die Spur, und erst am Schluß werden alle offenen Fragen beantwortet – dabei ist nicht von vornherein klar, wer das Ende des Buches erleben wird.

Falko Cornelsen hat mir gut gefallen: er ist ein abgeklärter Mensch, der mit Leib und Seele Profiler ist und durch die Fähigkeit der Autosuggestion manches Mal einen Vorteil gegenüber den Kollegen hat. Auch wenn nicht jeder Kollege Falkos Methoden bis ins Detail versteht, so sind sie dennoch ein tolles Team, in dem es zwar auch „menschelt“, aber wenn es gilt, arbeiten sie perfekt zusammen. Umso mehr hat es mich gefreut, daß die Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Kollegen ebenfalls reibungslos geklappt hat und die Ermittlungen nicht unter Kompetenzquerelen gelitten haben.
Privat war mir Falko teilweise zu abgeklärt, aber das kann auch sein, daß er die Probleme in dem Bereich erfolgreich zurückstellen konnte, während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen.

Ein spannender Krimi und ein toller Einstieg für Falko – ich freue mich in jedem Fall auf seine weiteren Fälle.

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Sekundentod
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Hauptkommissar Falko Cornelsen wird zu einer Blockhütte im Wald in der Nähe von Lüneburg gerufen. Dort hat man die Krimiautorin Rebecca Ganter ermordet aufgefunden. In ihrer Nase befinden sich Ohropax, ihr Mund wurde mit Sekundenkleber verschlossen. Schnell steht fest, dass die Autorin nach der Vorlage ihres aktuellen Kriminalromans ermordet wurde. Nur war dieser Roman zum Zeitpunkt des Todeseintritts noch gar nicht erschienen. Wer kommt also als Täter in Frage?

Falko Cornelsen ist ein besonderer Ermittler. Er versucht sich in den Täter hineinzuversetzen, blendet an Tatorten alles aus und konzentriert sich nur auf das Wesentliche. In diesem speziellen Fall hier wird er jedoch mehrfach gestört und muss sich auch mit Spuren auseinandersetzen, die nach Düsseldorf führen. Scheinbar gibt es bereits Gewaltverbrechen in der Vergangenheit, die auf den zuvor erschienen Büchern der Autorin basieren. Und ganz aktuell sind in Düsseldorf schwangere Frauen verschwunden. Wird man sie retten können? Der Polizei rennt die Zeit davon.

„Sekundentod“ ist das Krimidebüt von Petra Mattfeldt, die bisher unter einem Pseudonym historische Romane veröffentlicht hat. Hier darf der Leser versichert sein auf handfeste Krimikost zu stoßen, die es in sich hat. Die Autorin schont ihre Leser nicht und beschreibt stellenweise sehr genau das perfide Vorgehen des Täters und seine abscheulichen Taten. Das dürfte nicht unbedingt etwas für zartbesaitete Leser sein, aber ganz sicher etwas für Liebhaber des Genres.

Mit Falko Cornelsen schickt die Autorin einen sehr sympathischen Ermittler ins Rennen, der nicht nur in seinem beruflichen Umfeld, sondern auch privat mit viel Empathie zu überzeugen vermag. Dennoch muss auch er mit Enttäuschungen zu Recht kommen und stets an sich selbst arbeiten. Falko hat mich als Leserin überzeugt und ich möchte gerne mehr von ihm und seinem Team lesen.

Übrigens ist auch eines der Opfer in diesem Fall eine sehr starke Persönlichkeit. Diese hat die Autorin wirklich gut gezeichnet und es damit geschafft, die Spannung stets auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Der Szenenwechsel zwischen Ermittlungsarbeit und Täter-Opferbeziehung ist ein Wechsel zwischen Ruhe und höchster Anspannung.

Alles in allem ist Sekundentod ein absolut überzeugendes Krimidebüt.
IG
Top 50 Bewerter 185 Bewertungen
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Spannendes Krimi Debut
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Falko Cornelsen ist Kriminalkommissar in Norddeutschland. Seine ganz besonderen Methoden machen ihn zu einem höchst erfolgreichen Ermittler. Er kann sich mittels Autosuggestion voll und ganz in Tatorte einfühlen, alle anderen Eindrücke ausblenden und so die Tat quasi nachempfinden, als wäre er selbst dabei gewesen. In seiner Freizeit baut er sogar in seinem Keller Miniaturmodelle von Tatorten nach, um sich noch besser hineinversetzen zu können.
Eines Tages wird er zu einem besonders scheußlichen Mordfall gerufen. Die Autorin Rebecca Ganter wurde umgebracht, indem ihr der Mund mit Sekundenkleber verschlossen und auch die Nasenlöcher verstopft wurden. So musste sie elendig ersticken. Ein Täter oder Motiv sind nicht in Sicht, das Opfer hat anscheinend sehr zurückgezogen gelebt und kaum Kontakte gehabt. Doch die Mordmethode hat sie anscheinend selbst in ihrem neuesten Manuskript beschrieben. Wer konnte davon wissen und warum wurde sie auf genau diese Weise umgebracht?
Bei den Ermittlungen stoßen Falko und sein Team auf weitere Verbindungen zwischen Mordfällen und den Büchern von Rebecca Ganter. Mordet hier ein Fan nach der Vorlage der Bücher?

Petra Mattfeldt schreibt unter anderem Namen historische Romane, aber dieser erste Kriminalroman aus ihrer Feder kann sich absolut sehen lassen. Die Handlung ist durchdacht und sehr geschickt angelegt. Als Leser rätselt man gemeinsam mit den Ermittlern mit und lange Zeit ergibt sich überhaupt kein klares Bild. Man entwickelt Theorien, stößt aber dabei immer wieder auf Ungereimtheiten, die nicht passen. Die tatsächliche Aufklärung am Ende ist wirklich schockierend und hat selbst mir als geübtem Krimileser einen Schauer über den Rücken laufen lassen.

Falko Cornelsen ist eine interessante Ermittlerfigur. Seine Methode wirkt ungewöhnlich und ist mir so noch in keinem Krimi untergekommen. Gerne würde ich weitere Fälle mit ihm lesen!
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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.9
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0(3)
Charaktere
 
4.7(3)
Sprache & Stil
 
5.0(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Sekundentod –ein Thriller mit spannender Ermittlungstätigkeit
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Thrillern gegenüber bin ich zunehmend misstrauisch, denn in den letzten Jahren wurden die immer brutaler, die Verbrechen immer perverser und die Morde werden heutzutage meist in allen brutalen Details geschildert. Das muss ich nicht haben. Außerdem sind meist die Ermittler oder ihnen nahestehende Personen im Visier des Mörders.
Nun, die Morde in diesem Buch sind nicht von Pappe, aber die Autorin schwelgt nicht darin. Es werden die Details beschrieben, die für das Verständnis der Ermittlungstätigkeit notwendig sind.
Der Leser wird zwar auch mit dem Privatleben des Ermittlers, Falko Cornelsen, bekannt gemacht, aber in diesem Buch hat es mich weniger gestört. Außerdem wirken die Dialoge und Handlungen auch in diesem Bereich völlig glaubwürdig. Falko Cornelsen ist ein leidenschaftlicher Ermittler und seine Methode, den Tatort zu sehen und sich zu konzentrieren, ist selbst spannend.
Ganz besonders hat mir gefallen, dass die Ermittlungsarbeit m.E. nach realistischer gezeigt wird als üblicherweise. Hier arbeiten verschiedene Ermittler mit verschiedenen Zuständigkeitsbereichen mit Respekt zusammen und an vorderster Stelle steht immer wieder, den Mörder zu finden und zu verhindern, dass er weiter mordet. Deshalb ist man als Leser voller Spannung und Sympathie dabei.
Allerdings kommen einige Mitarbeiter des Jugendamtes nicht gut weg und es wird wieder klar, dass die Mitarbeiter dieses Amtes immer wieder daran denken sollten, ihre Regeln sind dazu da, Menschen zu helfen und die Menschen und ihre Bedürfnisse sollten immer über den Regeln stehen.

Fazit
Sekundentod ist ein sehr lesenswerter, spannender Thriller. Eine Empfehlung, für alle, die gute Ermittlungsarbeit lieben.
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Sehr gut geschriebener Krimi
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Mit "Sekundentod" erlebe ich nun meine zweite positive Überraschung, was Krimis anbelangt.
Obwohl es eigentlich nicht mein Metier (???) ist, habe ich den sehr schönen Schreibstil und die Vielseitigkeit der Charaktere darin genossen und würde jederzeit wieder zu einem Krimi dieser Autorin greifen.

Petra Mattenfeldt schreibt über Menschen, die scheinbar aus dem Leben gegriffen sind. Das Ermittlerteam ist jung und dynamisch, aber im Gegensatz zu den gängigen TV-Formaten realistisch und bodenständig. Man bekommt einen Einblick in die unterschiedlichsten Menschen: Täter, Opfer, Ermittler und Betroffene. Die Tiefe dessen ist gut ausgeglichen, so dass mich jeder einzelne Charakter überzeugt hat.
Vom Schreibstil her schafft Petra Mattenfeldt scheinbar mühelos den Drahtseilakt zwischen emotionsgeballtem Geschehen und ruhiger Beschreibung. Dabei überzeugt sie so gut, dass selbst ich teilweise sprachlos bei einigen Szenen war, obwohl ich mich wenig mit dem Buch an sich identifizieren konnte.

Das Buch gab kaum Gelegenheit für negative Kritik, einzig kleine Schönheitsmakel sind mir aufgefallen á la "Warum ist Hauptkommissar Falko Cornelsen nicht perfekt?" - im Nachhinein betrachtet machte es das Buch nur um so toller :D
P
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Vielschichtig und spannungsgeladen
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Ich finde, es ist ein phantastischer Krimi, nicht im Sinne von 'abgehoben', sondern im Sinne von 'sehr gut'.
Er lässt sich sehr gut lesen, die Figuren erscheinen aus dem Leben gegriffen, sind keine überdrehten Superhelden mit Brille und haben mitunter auch mit ihrem Alltag zu kämpfen.
Das/die Verbrechen sind äußerst vielschichtig und man rätselt bis zum Schluss an der Ursache und dem Werdegang ebensolcher rum.
Petra Mattfeldt versteht es auch gut, mit Spannung zu hantieren: wo die Nerven des Lesers zum Zerreissen gespannt sind, versucht das Opfer nach außen hin (!) besonders ruhig zu sein und der Hauptermittler fängt an, rückwärts zu zählen.
Alles bleibt dabei dennoch realistisch, also greifbar, der Leser wird auf jeden Fall mitgerissen von dem Buch!
Ich würde jederzeit zu einem weiteren Krimi von Petra Mattfeldt greifen und ihn auch wärmstens empfehlen!
P
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