Sebastian Fitzek: AchtNacht

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Sebastian Fitzek: AchtNacht
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783426521083

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
"Hier ist der Anruf für Sie."

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Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Am Ende sehr enttäuschend
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Benjamin Rühmann ist am Tiefpunkt angekommen. Nachdem er vor einigen Jahren einen Autounfall verursacht hat, bei dem seine Tochter beide Beine verloren hat, ging es bergab mit ihm. Seine Ehe scheiterte, er ist aus seiner Band geflogen und aufgrund seines Alkoholkonsums verliert er nun auch noch seinen letzten Auftritt. Schlimmer kann es kaum noch werden – oder doch? Ben muss feststellen, dass das alles noch gar nichts war, denn auf einmal findet er sich im Mittelpunkt einer bizarren Online-Todeslotterie. Eine mysteriöse Seite hat zwei Todeskandidaten ausgelost, die zu töten angeblich nicht nur straffrei bleiben wird, sondern dem Sieger, also dem Mörder, auch eine Prämie von 10 Millionen Euro einbringen soll. Ben ist einer der beiden „AchtNächter“ und ganz Berlin macht nun Jagd auf ihn!

Mich erinnerte die Geschichte an den uralten Stephen King „Menschenjagd“. Damals natürlich noch ohne Internet. Die Geschichte dieses neuen Fitzek ist eigentlich haarsträubend. Kein normal denkender Mensch würde bei so etwas mitmachen. Oder? Würde wirklich niemand von uns jemanden für diese Todeslotterie nominieren? Irgendjemand, der uns schon immer genervt hat oder jemand, an dem wir uns wirklich für etwas rächen wollen? Einfach mal so, um zu gucken, was passiert? Denn das ist doch nur ein Spiel, in echt würde es ja nie dazukommen, dass dieses Spiel Realität wird, denn niemand kann ja ernsthaft glauben, dass ein Mord wirklich ohne Konsequenzen bleibt und man nach dazu Geld dafür bekommt. Wirklich niemand? Wenn man sich im Internet so ein bisschen umschaut und die offensichtliche Unfähigkeit vieler Menschen sieht, echte Informationen von Provokation, Verschwörungstheorien und Hass-Postings, ja selbst von Satire, zu unterscheiden, dann erscheint die Idee, dass manche bei diesem Spiel vielleicht doch mitmachen würden, plötzlich gar nicht mehr so absurd!

Diese Gedankenspiele sind der eigentliche, erschreckende Kern des Buches. Die Story an sich konnte mich nicht überzeugen, da wird mir zu viel zusammengemixt, es liest sich reichlich unrealistisch, wie ein amerikanischer Actionthriller, Hauptsache viel Blut und reichlich Tote und die Protagonisten schleppen sich natürlich noch halbtot durch die Gegend, obwohl sie mit ihren Verletzungen eher bewegungsunfähig im Krankenhaus liegen sollten.

Dennoch war das Buch ein spannender Blick in die menschlichen Abgründe, in diversen Perspektiven – ein paar weniger hätten es für mich auch getan, es werden einfach zu viele Nebenschauplätze eröffnet, durch die die Protagonisten mehr oder weniger zufällig hindurchstolpern.

Trotzdem hätte das Buch von mir eine gute Bewertung bekommen, wäre das Ende nicht gewesen. Hier macht der Autor es sich meiner Meinung nach zu einfach! Ich konnte es kaum fassen, dass er tatsächlich diese in meinen Augen billige, unwahrscheinliche und schon zigmal dagewesene Auflösung bringt!

Insgesamt eine tolle Idee mit streckenweise sehr übertriebener Ausführung und einem leider sehr enttäuschenden Ende!
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(1)
Charaktere
 
3.0(1)
Sprache & Stil
 
5.0(1)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein kosntruiertes Szenario...oder nicht ?
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
5.0
Millionen Menschen jagen zwei Personen. Ben Rühmann, Musiker ,und die Psychologiestudentin Arezu Herzsprung wurden in einem Internetspiel dazu bestimmt, dass sie sterben müssen. Während einer bestimmten Zeitspanne,die genau zwölf Stunden beträgt, sind sie zum Abschuss frei gegeben. Der Mörder geht nicht nur straffrei aus, sondern bekommt auch noch Geld für seine Tat.

Eine konstruierte Geschichte, die das Bild einer gedankenlosen, internethörigen Gesellschaft zeichnet und doch kleine Fragezeichen beim Leser hinterlässt. Wäre diese fiktive Geschichte auch in der Realität möglich ?Ich kann das nicht strikte verneinen, und gerade darum hat mir die Story Eindruck gemacht. Denn Sebastian Fitzek zeichnet ein Szenario, das man auf den ersten Blick als fiktiv und konstruiert abtut…je länger man liest, je mehr regt sich die Unsicherheit, ob es nicht doch so weit her geholt ist und nicht auch in der realen Welt möglich wäre?

Die kurzen Kapitel, in denen immer wieder einer der beiden Verfolgten in den Mittelpunkt rückt,sind abwechslungsreich gestaltet und der Spannungsbogen baut sich sehr rasch auf.

Ab und zu hatte ich das Gefühl, der Autor widerspricht sich. Wie zum Beispiel als die Tochter von Ben auf Seite 46 als Smartphone Junkie bezeichnet wird und kurz darauf auf Seite 50 Whatsapp Nachrichten als unpersönlich abtut.

Wenn ich gerade so schön im Lesefluss war, die Story immer spannender wird, ist bei mir plötzlich ein Gedanke aufgeblitzt: Die Geschichte wirkt fast von einer Seite zur anderen reichlich überzogen und wird dann doch sehr konstruiert. So habe ich zum Beispiel nicht verstanden, warum Ben's Vater, der Polizist ist, einen Kollegen schickt um seinen Sohn zu beschützen. Warum geht er denn nicht selbst hin ?

Der Schreibstil von Fitzek gefällt mir sehr, wie schon in anderen seiner Bücher finde ich auch in AchtNacht seine runden, stimmigen und sehr flüssigen Stil.

Die Figuren waren etwas unausgegoren. Ben empfand ich als sehr gut ausgearbeitet. Man bekommt durch die Beschreibung seines Berufsfeldes und die familiäre Situation ein gutes Gefühl für diese Figur. Seine Mitstreiterin Arezu bleibt leider sehr blass und hier hätte ich noch ein paar Sätze mehr um sie zu charakterisieren begrüsst.

Gegen Schluss überrollen sich die Ereignisse, Fitzek wartet noch mit einigen überraschenden Wendungen auf und so empfand ich das Ende als stimmig und sehr überraschend.
I
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