Romy Fölck: Totenweg

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Romy Fölck: Totenweg
ET (D)
2018
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783785726228

Informationen zum Buch

Seiten
380

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Er blickte auf das Nokia, das in seiner Hand vibrierte, steckte es ein, zog es wieder heraus und nahm den Anruf an.

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Eine junge Polizistin. Ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung. Nichts verbindet sie - außer dem nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen. Für ihn ist es ein Cold Case, der ihn bis heute nicht loslässt. Für sie: ein Albtraum ihrer Kindheit. Denn sie fand damals die Leiche und verbirgt seither ein furchtbares Geheimnis. Achtzehn Jahre hat sie geschwiegen - bis ein weiteres Verbrechen geschieht und die Vergangenheit sie einholt.

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Spannender Regionalkrimi
(Aktualisiert: 19 März 2018)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zum Inhalt:

Als der Apfelbauer Fridtjof Paulsen nach einem Überfall im Koma liegt, kommt seine Tochter Frida aus Hamburg auf den elterlichen Hof zurück, um bei der Ernte zu helfen. Kaum ist die junge Polizistin wieder daheim, erwachen die dunklen Erinnerungen an den Mord an ihrer Freundin Marit. Hauptkommissar Bjarne Haverkorn ermittelte in dem Fall vor über 18 Jahren, doch er konnte ihn nie abschliessen. Bis heute lässt das Haverkorn keine Ruhe und so kommt er zurück nach Deichgraben, um den Überfall auf Fridas Vater zu klären. Er ist sich noch immer sicher, das Frida ihm damals etwas verschwiegen hat...

Meine Meinung:

Ein Dorf, dessen Obstbauern ums Überleben kämpfen. Ein Neuzuzügler, der ihr Land aufkaufen will. Eine Polizistin mit einem dunklen Geheimnis und ein Kommissar, der kurz vor der Pensionierung steht und gerne noch seine grosse Niederlage, seinen „Cold Case“ auflösen würde.

Mir gefiel die Umgebung, in der die Geschichte spielt und auch die Protagonisten mochte ich sehr. Sie wirken lebensecht und man kann ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen, besonders weil man in Rückblenden sehr viel über ihre Vergangenheit erfährt. Man lernt einige Leute aus Deichgraben kennen, was das ganze sehr familiär macht und man fast das Gefühl bekommt, das Dorf gäbe es wirklich. Jeder hat so seine Geheimnisse, und dadurch bleibt die Geschichte lebendig. Am Ende des Buches hat man das Gefühl, alte Bekannte zu verlassen.

Man darf bis zum Schluss mit rätseln, wer wohl die junge Marit damals getötet hat und auch sonst halten einem die Dinge, die noch so in Deichgraben passieren, in Atem. Aber auch privat haben es die beiden Hauptprotagonisten nicht leicht und müssen mit einigem klarkommen. Ich fand es aber eine stimmige Mischung zwischen Fall und Privatleben, so dass nichts zu kurz kam oder zu viel Raum eingenommen hätte.

Durch die gute Beschreibung hatte ich ein lebendiges Bild von Deichgraben in meinem Kopf. Und vom Thema her waren die Obstbauern mal was anderes. Die scheinbare Idylle des heilen Landlebens fällt nicht erst seit Marits Tod in sich zusammen.

Mir hat das Lesen des Buches sehr viel Spass gemacht, es war spannend und unterhaltsam. Ein guter Reihenauftakt und ich freue mich schon, mehr von der Autorin zu lesen.
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Totenweg
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Vor über achtzehn Jahren hat Frida ihre beste Freundin Marit verloren. Die junge Marit wurde ermordet in einer Scheune aufgefunden. Heute studiert Frida im vierten Semester an der Polizeiakademie um vielleicht bald den Streifendienst der Polizei hinter sich zu lassen und bei der Kriminalpolizei zu arbeiten. Doch zunächst einmal muss Frida nach Hause zurück, an den Ort des damaligen Verbrechens. Ihr Vater wurde niedergeschlagen und liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Die Ermittlungen übernimmt Bjarne Haverkorn, den Frida schon von früher kennt, weil dieser auch die Ermittlungen im Fall ihrer toten Freundin geleitet hat. Das Verbrechen an Marit konnte nie aufgeklärt werden und Haverkorn vermutet damals wie heute, dass Frida ihm wichtige Details verschwiegen hat. Doch heute stehen die beiden sich als Kollegen gegenüber. Wird das etwas an ihren gegenseitigen negativen Empfindungen verändern? Und kann es sein, dass das Verbrechen an Marit mit den neuerlichen Ereignissen im Ort zu tun hat und vielleicht noch aufgeklärt werden kann?

Fridas Rückkehr in die alte Heimat und auf den Hof der Eltern ist für sie persönlich ein schwerer Schritt. Zu viele alte Erinnerungen brechen sich Bahn. Außerdem ist der alte Apfelhof der Eltern in den Elbmarschen in einem schlechten optischen und einem nicht soliden wirtschaftlichen Zustand. Frida muss sich nun hierum kümmern. Das ist nicht leicht.

Die Handlung dieses Romans spielt zwar im hier und jetzt, aber durch Rückblicke und Erinnerungen von Frida und Bjarne und anderen Personen wird auch die Vergangenheit immer wieder beleuchtet. Das ist spannend und bringt dem Leser auch näher warum manche der handelnden Personen heute eben so sind wie sie sind. Der Autorin gelingt es ihre handelnden Charaktere so dem Leser sehr detailliert zu präsentieren. Alle Stärken und Schwächen werden hier offengelegt.

Die Auflösung des Falles oder besser gesagt der Gesamtereignisse ist spannend. Immer neue Ereignisse führen zu neuen Spuren und werfen immer wieder ein anderes Licht auf die aktuellen Ermittlungen aber auch auf den alten Fall. Auch mit falschen Fährten spart die Autorin Romy Fölck nicht, so dass der Leser durchaus kräftig rätseln darf wer hier Schuld auf sich geladen hat.

So ist „Totenweg“ ein rundum gelungener Auftakt einer Serie. Schon bald wird es weitere Fälle rund um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn geben und darauf darf man ganz sicher gespannt sein. Dieser erste Fall ist auf alle Fälle einen Ausflug in die Elbmarschen wert.

Copyright © 2018 by Iris Gasper
IG
Top 50 Bewerter 185 Bewertungen
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Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.6
Plot / Unterhaltungswert
 
4.5(4)
Charaktere
 
4.5(4)
Sprache & Stil
 
4.8(4)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Die Taten der Vergangenheit
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Frida Paulsen war viele Jahre im Streifendienst, aber nun bereitet sie sich auf die Abschlussprüfung an der Polizeiakademie vor, denn sie möchte zur Kripo. Doch dann erhält sie einen Anruf ihrer Mutter, dass ihr Vater brutal zusammengeschlagen wurde. Obwohl sie nichts zurück in ihr Heimatdorf Deichgraben zieht, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihrer Mutter beizustehen. All die Jahre hat sie möglichst vermieden nach Deichgraben zu kommen, denn ihre Freundin Marit wurde hier damals ermordet. Sie hat damals dem ermittelnden Kommissar Bjarne Haverkorn nicht alles erzählt und so konnte der Fall nie abgeschlossen werden, was Haverkorn immer noch belastet. Nun bekommt sie es nach fast zwanzig Jahren ausgerechnet wieder mit dem Kommissar zu tun.
Von der ersten Seite an hat mich dieser Krimi gefesselt. Dieses Dorf, in das Frida nach langer Zeit zurückkehrt, hat eine ganze besondere und düstere Atmosphäre. Für Frida ist alles mit unangenehmen Erinnerungen verbunden und als sie nun zurückkehrt, stellt sie fest, dass der elterliche Apfelhof ziemlich heruntergekommen wirkt. Sie ist kaum angekommen, als sie erfährt, dass es um den Hof nicht gut bestellt ist, der Vorarbeiter Hagen von ihrem Vater gekündigt wurde und die Erntehelfer nur arbeiten, wenn sie den rückständigen Lohn erhalten haben. Frida ist gefordert. Ihr ehemaliger Freund Jesper bietet seine Hilfe an, doch will er helfen oder verfolgt er nur eigene Interessen?
Es fiel mir anfangs sehr schwer, mit Frida zu fühlen. Sie hat den Kontakt zu den Eltern auf das Nötigste beschränkt und ich verstand auch nicht, warum sie damals nach Marits Tod nicht gesagt hat, was sie weiß. Haverkorn hat immer vermutet, dass Frida lügt, doch er konnte nichts machen. Nicht nur, dass der alte Fall ihn nie losgelassen hat, schon wieder ist er mit Ermittlungen beschäftigt und schon wieder gerät sein Privatleben ins Hintertreffen. Er hat Probleme mit seiner Frau und seinen Groll viel zu lange mit sich herumgetragen.
Die Dorfbewohner sind eigenartige, verschlossene Menschen, die ihre Geheimnisse hüten. Sie sind auch von Fridas Rückkehr nicht besonders begeistert. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse und es kommen Dinge ans Tageslicht, die kaum vorstellbar sind. Diese Verstrickungen haben das Leben von so vielen Menschen über all die Jahre beeinflusst.
Die Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt. Die Rückblenden in die Vergangenheit sorgen dafür, dass mir Frida und Haverkorn zusehends sympathischer werden.
Ich hatte viele der Dörfler im Verdacht und war mir bei keinem wirklich sicher, denn es gab auch immer wieder Wendungen, die mich in die Irre geleitet haben. Von Anfang an war die Geschichte spannend und packend, aber das Ende wurde dann richtig dramatisch. Die Auflösung ist schlüssig und auch ein wenig erschreckend. Eine Sache zieht die nächste nach sich und es endet in einem Fiasko.
Frida und Bjarne sind ein Ermittlerpaar, über das ich gerne weitere Bücher lesen möchte.
Ich kann den spannenden Krimi mit interessanten Charakteren und einer düsteren Atmosphäre nur empfehlen.
B
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Toller erster Teil
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
„Totenweg“ von Romy Fölck ist der Start einer neuen Krimireihe die im Lübbeverlag hochwertig als Hardcover verlegt wurde. Ein guter Zeitpunkt für mich, diese Autorin zu entdecken. Die Gegend dort oben im Norden ist mir aus einigen Urlauben bekannt und für mich als Süddeutsche angenehm exotisch. Deshalb war es mir wichtig, dass das Setting auch im Roman rüberkommt. Das hat Romy Fölck sehr gut geschafft. Zwischen Apfelhainen auf einem heruntergewirtschafteten Bauernhof und Dünen am Meer spielt diese Geschichte auf zwei Zeitebenen. Hierbei hat mir sehr gut gefallen, dass die Rückblicke in die Vergangenheit immer unvermittelt und als kurze Happen kommen, wie Erinnerungen der Protagonisten. Diese Art des Erzählstils ist mir bereits in einem anderem Roman (The Dry) wohltuend aufgefallen, da dadurch das Tempo hoch bleibt und man als Leser immer mitten im Geschehen bleibt und nicht wirklich zwischen zwei Geschichten hin und her switchen muss.

Bjarne Haverkorn war nur ein einziges Mal Leiter einer Mordkommission. Er konnte den Mordfall an der minderjährigen Marit vor 18 Jahren nicht aufklären, hadert seitdem mit sich und ist sehr schnell bereit, wieder in die Ermittlungen einzusteigen, als der alte Paulsen niedergeschlagen im Straßengraben gefunden wird.

Frida Paulsen hat den Mord an ihrer Freundin ebenfalls nie verwunden. Sie hatte damals die Tote gefunden und sie hatte auch einen Verdächtigen, den sie der Polizei aber nicht genannt hat, da er sie damals unter Druck setzte. Als sie auf den Hof ihrer Eltern zurückkehrt kommen all die alten Emotionen hoch. Alte Freundschaften und alte Feindschaften aber auch neue Probleme wühlen sie auf und lassen sie ihr Leben neu überdenken. Sie hat es nie geschafft, eine funktionierende Beziehung einzugehen, hängt in allem gerne in der Schwebe. Nur der Beruf ist ihr wichtig. Ihre Ausbildung zur Kommissarin muss aber erst mal ruhen, denn wenn sie ihrer Mutter nicht bei der anstehenden Apfelernte zur Hand geht, wird der Hof ihrer Eltern in den Bankrott gehen.

Obwohl der Roman sich sehr viel auch mit dem Privatleben und den Befindlichkeiten der beiden Ermittler beschäftigt, wurde es mir nie langweilig, denn beide sind mir auf ihre Art sehr sympathisch. Sowohl Bjarne als auch Frida sind nicht glücklich in ihren Leben und der ungeklärte Mordfall spielt dabei eine große Rolle. Toll fand ich auch, wie sich die Beziehung der beiden zueinander aber auch zu den Menschen in ihrem Umfeld im Laufe des Buches wandelt. Hier sehe ich auch für nachfolgende Bücher ein großes Unterhaltungspotential.

Romy Fölck schaffte es, mich mit ihrem sehr eingängigen Schreibstil und der Einführung zweier interessanter Hauptfiguren zu überzeugen. Der Plot ist spannend und wird zielstrebig zu einem logischen Finale gebracht. Für mich eine absolute Neuentdeckung und ich freue mich, dass es schon in diesem Jahr weitergehen soll.
CE
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Them old Appeltrees back home
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ja, Apfelbäume und nicht die von Johnny Cash besungenen Cotton Fields, also Baumwollfelder sind es, die Polizistin Frida Paulsen zu Hause im Dorf in der Elbmarsch erwarten. Eine alles andere als freiwillige Rückkehr - ihre Mutter hat sie angefleht, ihr zur Seite zu stehen, nachdem ihr Vater - ein Apfelbauer - niedergeschlagen worden war. Dabei ist sie Kripo-Anwärterin und steht kurz vor ihrer Prüfung - mit dem Bestehen würde ein absoluter Traum in Erfüllung gehen.

Hat es etwas mit einem alten Fall zu tun, in den Fridas gesamte Familie vor Jahren involviert war und der diese sozusagen auseinanderriß? Damals war Fridas beste Freundin Marit ermordet worden und danach war nichts mehr wie vorher.

Nicht nur Frida, sondern auch Fridas und Marits gemeinsamer Jugendfreund Jasper strotzen vor Schuldgefühlen - aber warum bloß?

Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn, der bereits in Marits Fall ermittelt hat und nun am Ende seiner Karriere steht, tritt ebenfalls auf den Plan - nun sozusagen als Fridas Kollege.

War es tatsächlich versuchter Mord an Fridas Vater? Und es ist nicht nur ein Dorfbewohner, der sich merkwürdig verhält.

Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen ermitteln sowohl gemeinsam als auch getrennt voneinander, dabei haben beide auch privat ein ordentliches Päckchen zu tragen. Werden sie es schaffen? Hat Frida neben ihrer Arbeit auf dem Apfelhof überhaupt Zeit? Und hängt sie selbst möglicherweise mit drin?

Inhaltlich dicht und sehr atmosphärisch und auch der Stil von Romy Fölck gefällt mir sehr, aber daran habe ich auch nicht gezweifelt, weil ich bereits "Blutspur" von ihr gelesen hatte. Daran hatte mich einzig gestört, dass es - aus meiner Sicht - eher ein Ladythriller mit Sex und Zickerei war und kein Regionalkrimi mit allem Zipp und Zapp wie von mir erwartet (es ging um Dresden).


Das trifft diesmal ganz und gar nicht zu - bisher ist es ein atmosphärischer Krimi mit regionalen Akzenten und interessanten Charakteren, der sich zu einem mitreißenden Whodunnit entwickelt. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten - manches kam mir ein wenig unlogisch vor, einige Erzählstränge wurden nicht so ausgeführt, wie ich es mir erhofft hatte, hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich habe es mit Spannung und Vergnügen gelesen und kaum aus der Hand legen können.

Romy Fölck, eine Autorin, an der ich dranbleiben werde. Gerade auf den zweiten Teil der Reihe um Frida freue ich mich sehr!
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Die Schatten der Vergangenheit
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt:
Vor 18 Jahren übernahm Bjarne Haverkorn seinen ersten Fall als Leiter einer Mordkommission. Dass er damals den Mörder nicht finden konnte, macht ihm bis heute zu schaffen. Frida Paulsen, eine Freundin des damaligen Mordopfers, ist jetzt angehende Kripo-Beamtin und kehrt in ihr Heimatdorf zurück, weil ihr Vater überfallen und schwer verletzt wurde. Sie kümmert sich um den Betrieb ihrer Eltern. Der Mordfall von damals lässt auch ihr keine Ruhe. Als noch ein weiterer Mord geschieht, nimmt sie zusammen mit Haverkorn die Ermittlungen auf.

Meine Meinung:
Das Buch hat mich gleich am Anfang gefesselt. Romy Fölck gelingt es, den Leser in die düsterere und kühle Stimmung zu versetzen, die im Heimatdorf von Frida herrscht. Die Geschichte, die aus wechselnden Perspektiven erzählt wird und immer wieder von Fridas Jugenderinnerungen unterbrochen wird, ist von Anfang bis Ende spannend. Die Autorin legt viele falsche Spuren, so dass man bis zum Ende rätselt, wer der Mörder war. Die Handlung ist sehr verwirrend, immer wieder kommen unerwartete Wendungen. Einiges kam mir persönlich unwahrscheinlich und unlogisch vor, manches war für meinen Geschmack ein bisschen zu dick aufgetragen und konstruiert. Das Ende allerdings war stimmig und überzeugend.
Die Charaktere sind größtenteils überzeugend gezeichnet. Haverkorn ist Ermittler mir Leib und Seele, wir erfahren auch, wie sein Privatleben darunter leidet. Die Region und deren Bewohner sind detailliert und liebevoll gezeichnet, sie haben mich allesamt überzeugt. Mit Frida bin ich dagegen bis zum Schluss nicht so richtig warm geworden. Schade, denn die ist ja die Hauptfigur. Aber ihr Handeln bzw. Nicht-Handeln konnte ich stellenweise nicht nachvollziehen. Für mich ist sie zu kühl und unnahbar. Sollte es einen Fortsetzungsband geben, bekommt sie aber noch eine Chance von mir.

Fazit:
Ein gelungenes Krimi-Debüt der Autorin mit viel Lokalkolorit und größtenteils überzeugenden Darstellern. Die Handlung weist einige Schwächen auf, trotzdem ist das Buch lesenswert
CL
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