Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 2710
Gelungenes Erstlingswerk
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Zum Inhalt:

Nachdem Charlottes Sohn völlig unerwartet an einem geplatztem Hirnaneurysma verstirbt, zieht sie sich nicht nur zurück, sondern sie sieht auch in ihren Träumen Kinder, die sie um Hilfe bitten. Sie meint schon, den Verstand zu verlieren, bis ihre Großmutter von ähnlichen Erlebnissen berichtet. Als nach einer besonders schlimmen Nacht das Angebot kommt, die Recherche nach einem 30-jährigen Verbrechen, dem Verschwinden eines kleinen Kindes, zu übernehmen, nimmt sie kurzerhand das Angebot an und fährt nach Louisiana. Dort trifft sie auf einen Südstaaten-Clan, der dem alten Glanz hinterhertrauert und das Verschwinden ihres Sohnes/Bruders nie ganz verwunden hat.

Der erste Satz:

Ich merke nie genau, wann es passiert.

Meine Meinung:

Mit ihrem Erstlingswerk hat Hester Young einen spannenden Roman geschaffen, der mich sehr schnell begeistern konnte. "Das Flüstern der Erinnerung" vereint die Elemente von Krimi, Familiendrama und Liebesgeschichte. Durch ihren flüssig zu lesenden Schreibstil war ich sehr schnell in der Geschichte gefangen und konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen.

Die Protagonistin Charlotte wird sehr genau gezeichnet, sodass ich schon früh in der Handlung das Gefühl hatte, sie vor meinem inneren Auge sehen zu können. Ihre Handlungsmotive werden durch die Erläuterungen ihrer inneren Zwiespälte sehr bald deutlich, sodass es leicht war ihre Handlungen zu verstehen. Dadurch machte es mir Spaß zu verfolgen, was sie erlebt, welche persönliche Entwicklung sie durchmacht und welche Gedankengänge sie gerade durchdenkt.

Die anderen Personen sind zwar nicht genauso gut beschrieben, jedoch sind sie alles andere als eindimensional. Es war spannend zu verfolgen, welche Geschichte jeder Einzelne von ihnen hat und mit zu verfolgen, wie sie alle dadurch auf irgendeine Art und Weise auch in der Gegenwart von dieser noch beeinflusst werden.

Besonders gelungen war der eigentliche Aufbau der Geschichte. Es war zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte eine gewisse Spannung vorhanden. Diese war nicht immer durch die gleichen Ereignisse verursacht, sodass es immer interessant blieb und ich beim Lesen immer wissen wollte, wie es weitergehen würde. Gut fand ich auch, dass nicht alles in schwarz und weiß gezeichnet worden ist. Einige Geschehnisse sind gut ausgegangen, andere weniger, jedoch hatte ich zum keinen Augenblick das Gefühl, dass in eine Schublade von Ideen gegriffen worden wäre, sondern dass ich sich bei der Konzeption der Geschichte sehr viele Gedanken gemacht worden sind, sodass es zu etwas Eigenem geworden ist.

Alles in allem war "Das Flüstern der Erinnerung" ein Buch, das ich von Anfang bis Ende sehr gerne gelesen habe und ich hoffe, dass ich von der Autorin sehr bald wieder etwas lesen werde.
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