Abstruse, größtenteils langweilige Story, passt am ehesten in das Genre: Schundroman
(Aktualisiert: 14 Februar 2015)
Gesamtbewertung
1.3
Plot / Unterhaltungswert
1.0
Charaktere
1.0
Sprache & Stil
2.0
Inhalt:
Del Hawthorne ist Anthropologieprofessorin an der Universität in Vancouver, Kanada.
Eines Tages taucht ein Freund ihres Vaters bei ihr auf, der behauptet, ihr Vater, der vor sieben Jahren verschollen war und für tot erklärt wurde, sei noch am Leben.
Er gibt ihr ein paar unausgegorene Hinweise und fordert sie auf, ihren Vater zu retten.
Mit einer zusammengewürfelten Mannschaft aus Leuten die sie kaum, oder gar nicht kennt, macht sich Del schnurstracks auf, den Nahanniriver zu befahren um ihren Vater zu finden.
Meine Meinung:
Das Buch kann von Anfang an nicht überzeugen. Es sind Leute im Team, die dort überhaupt nichts zu suchen haben (und es wird auch nicht wirklich klar, warum sie dabei sind).
Ein Klischee jagt das nächste, was die Geschichte in großen Teilen ziemlich vorhersehbar macht.
Möglicherweise ist das der Autorin auch irgendwann aufgefallen, denn sie wartet plötzlich mit völlig abstruser Technologie auf (immerhin kam das als Überraschung).
Im dritten Teil des Buches dann zeigt die Autorin was wirklich in ihr steckt: so viele Erektionen, Vergewaltigungen aber auch leidenschaftliche Liebesschwüre habe ich, glaube ich, noch nie in einem anderen Buch gelesen.
Ich vermute, dass die Autorin mit diesen Szenen irgendwelche sexuellen Phantasien auslebt, denn sie bringen das Buch nicht voran, und tragen eigentlich nicht wirklich etwas Entscheidendes zu der Geschichte bei.
Es wird kurzzeitig mal spannend, aber der Spannungsbogen wird nicht lange aufrecht erhalten, und den Rest des Buches habe ich eher überflogen.
Die Erklärungen, warum wer was macht sind nur zu einem kleinen Teil nachzuvollziehen, nämlich dann, wenn es um Macht und Geld geht.
Wir erfahren auch nicht, wer denn nun überhaupt für alles verantwortlich ist, was beinah nach einer drohenden Fortsetzung aussieht -- die ich definitiv nicht lesen würde.
Der Klappentext hörte sich spannend an, aber die Ausführung ist mangelhaft. Allein der Fluss, die Legenden, und die Traditionen der Ureinwohner Kanadas hätten Stoff für eine tolle Geschichte geben sollen, aber es wird nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt, obwohl die Autorin recht gut recherchiert zu haben scheint.
Eine tolle Idee verpufft in Klischees und Gewalt. Ohne die Leserunde, in der wir gemeinsam gelitten haben, hätte ich das Buch schon nach einigen Seiten nicht weiter gelesen.