Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 3161
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Krefeld, inmitten einer sengenden Hitzewelle.

Ein Mann bricht in einem großen Elekro-Geschäft zusammen. Zunächst scheint es so, als könnte alles doch recht einfach sein. Doch schnell wird klar, dass sich hier ganz viele verschiedene Indizien ganz anderer Natur auftun. Eine harte Nuss vor allem für die Ermittler ist aber, dass die Gerichtsmediziner die eigentliche Todesursache nicht feststellen können. Das läd natürlich automatisch zum Spekulieren ein.


Während sich der Fall für das Krefelder Kommissaren-Team Markus Wegener und Nina Gerling zunächst also sehr schleppend, beinahe auf der Stelle tanzend und nur nach und nach entwickelt, erahnt der Leser, bereits durch den viel zu freizügigen Klapptext, dass alles wohl noch ganz anders kommen wird. Und tatsächlich bekommt dieser anfängliche recht typische Krimi im hinteren, zweiten Teil des Buches einen enormen Schub, der einem Thriller ziemlich nahe kommt. Dabei fällt auf, dass es immer wieder ziemlich krasse Zufälle gibt, die den Fall an sich, immer weiter vorantreiben. Hier vermischt sich dann auch schnell der Handlungsstrang rund um den eigentlichen Fall mit dubiosen Machenschaften à la Russenmafia, Atommafia oder eventuellen Umweltaktivisten bzw. brisanten Drohgebärden Einzelner, die nicht nur die Stadt Neustadt und Umgebung in Gefahr bringen könnten.

Dabei hat mir die Perspektive der Ich-Erzählung aus Sicht des Kommissars Markus Wegener ganz gut gefallen. Auch fand ich das bunt gemischte Kommissaren-Team recht gut in Szene gesetzt. Das eigentliche Highlight an diesem Buch war für mich daher dann auch der stets amüsante Schlagabtausch innerhalb der Dialoge. Auch die sehr detaillierten, aber passenden Beschreibungen rund um das Kraftwerk in Neustadt haben mir gut gefallen. Hier konnte ich dem mulmigen Gefühl von Markus Wegener stets folgen. Dass der Autor hier mit gelungenem Hintergrundwissen glänzen konnte, kam sehr gut bei mir rüber. Es schien aber streckenweise so, als ginge es ihm in diesem Roman hauptsächlich auch genau darum. So verlor sich die eigentliche Krimihandlung für mich leider immer mehr...
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