Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 2759
Fesselnd und atmosphärisch
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Alles beginnt damit, dass der zwölfjährige Eddie 1986 mit seinen Freunden den Jahrmarkt besucht und dort den Kreidemann kennenlernt. Dieser bringt ihn auf die Idee, dass die Kinder sich mit verschiedenen Kreidesymbolen geheime Nachrichten zukommen lassen können. Was zuerst ein lustiges Spiel ist, wird bald tödlicher Ernst, nämlich als die Kreidezeichnungen Eddie und seine Freunde zu der Leiche eines Mädchens führen.

Dreißig Jahre später erhält Ed einen Brief mit einer geheimnisvollen Botschaft, und er muss erkennen, dass die Vergangenheit noch nicht vorbei ist …

Meine Meinung:
Der Roman beginnt zwar etwas gemächlich, aber sehr atmosphärisch. Das Geschehen auf dem Jahrmarkt kann man sich toll vorstellen, auch Eddies Gefühle dabei sind gut nachvollziehbar. Durch Eddies Augen wirken die Ereignisse fast unwirklich - kein Wunder, sind sie doch für einen Zwölfjährigen sehr schockierend. Ich konnte mich wunderbar in den Ich-Erzähler Eddie hineinversetzen. Ich fand ihn sympathisch, obwohl oder gerade weil er nicht ganz fehlerfrei ist.

Mir gefiel es sehr gut, dass die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt wird. Man springt zwischen 1986 und 2016 hin und her, wobei die Kapitel oft mit einem Cliffhanger enden, was die Spannung noch erhöht. Aber auch der Sprachstil sorgt für angenehme Spannung - nicht atemberaubend, aber durchgehend vorhanden. Vieles wird vorläufig nur angedeutet, vieles vorläufig im Unklaren gelassen, sodass man sich immer wieder fragen muss, was es damit auf sich hat.

Auf die surrealen Elemente hätte ich gerne verzichtet. Sie sind zwar nicht unpassend, aber für mich doch eher unnötig und auch kein bisschen gruselig.

Die Geschichte ist komplex, es bleibt nicht bei einem Verbrechen. Und wie alles zusammenhängt, war für mich lange Zeit absolut undurchsichtig. Durch die geschickt ineinander verwobenen Handlungsstränge in der Vergangenheit und in der Gegenwart fügt sich nach und nach ein Puzzlestückchen an das andere, bis am Ende alles logisch aufgelöst wird und alle Fragen restlos geklärt sind.

Fazit:
Mich konnte C. J. Tudor mit ihrem Debütroman durchweg fesseln, auch wenn diese vielschichtige Geschichte nicht so nervenaufreibend spannend ist, dass man sich die Fingernägel abkaut. Aber wer will das schon?
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