Bewertungsdetails

Krimis & Thriller 3471
Lesen auf eigene Gefahr!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Nur noch einmal in den Arm nehmen. Nur noch einmal drücken. Das ist das Letzte, das Valentina von ihrem Ehemann hat. Mitten in der Nacht steht er auf, getrieben von seiner Arbeit. Er geht in sein Bürozimmer und am nächsten Morgen findet seine Frau ihn dort tot. Ermordet. Auf brutalste Art und Weise. Erst steht sie unter Schock, doch sie findet Beistand bei ihrer besten Freundin. Die Nanny kümmert sich um die beiden Kinder und Valentina kann sich ihrem Schmerz hingeben. Doch sie sollte das nicht zu lange tun, denn sie und ihre Kinder sind in Gefahr.

Szenenwechsel. David Gross, Problemlöser, Ermittler, Detektiv, Mädchen für alles, hilft bei der Lösung eines mysteriösen Falles. Eine junge Frau verbrannte in ihrer eigenen Wohnung, angeblich wurde das Feuer von ihrem Mann gelegt. Der wiederum liegt bewusstlos im Krankenhaus und kann deshalb nicht dazu befragt werden. David sollte sich eigentlich um seine eigenen Probleme kümmern, allen voran ist da sein Sohn Jan und seine verschwundene Frau. Aber Ablenkung ist bei diesen gefährlichen Ermittlungen nicht gerade von Vorteil.

Martin Krist vermag es immer wieder, mich zu begeistern mit seinen raffinierten Thrillern. Er macht es mir selten leicht, denn seine Figuren sind wie die Handlung auch vor allem eines: komplex. Man kann die vielen Namen, Beziehungen und Handlungsebenen schon durcheinander bringen, wenn man nicht ganz genau aufpasst. So ist auch "Brandstifter" nicht dazu geeignet, es mal so eben nebenher zu lesen.

Lange tappte ich ahnungslos durch die Seiten und dachte darüber nach, wohin mich die Reise wohl dieses Mal führen wird. Grundsätzlich gilt für die Bücher des Autors: Genau aufpassen und aufmerksam lesen. Ebenfalls ist Geduld nötig, denn die Geschichte entwickelt sich durch verschiedene Handlungsebenen nicht linear und zügig, sondern wird langsam aufgebaut. Diese Kunst beherrscht Martin Krist wie kaum ein anderer deutscher Thrillerautor. Fans von Sebastian Fitzek werden vermutlich nach wenigen Seiten Lektüre enttäuscht und verwirrt aufsehen, um schließlich wieder zu leichterer Kost zu greifen.

Für alle anderen aber gilt zu den Risiken und Nebenwirkungen des Romans: Übermüdung und Abhängigkeit. Nächte durchlesen mit "Brandstifter"? Auf eigene Gefahr!
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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