Am letzten Aprilabend des Jahres 1736 übernachten zwei Adlige in Begleitung ihrer Diener und einer Magd in einem Dorf in Devonshire. Der eine Diener ist ein großspuriger Raufbold, der andere ein schwachsinniger Taubstummer von eindrucksvoller Schönheit. Bald nach der Abreise der Gruppe wird dieser Mann erhängt im Walt gefunden, einen Strauß Veilchen im Mund. Die anderen Reisenden sind verschwunden. Der Rechtsanwalt Ayscough stellt im Auftrag einer inkognito bleibenden Persönlichkeit aus dem Hochadel Untersuchungen über den mysteriösen Mordfall an.
Was als spannender historischer Kriminalfall beginnt, erhebt sich bald in die Höhen einer vielschichtigen Parabel der europäischen Geschichte. Die Verhörten, einfach Leute, erklären seltsame Erscheinungen im Gefolge der Reisegruppe mit schwarzer Magie, pervertierter Sexualität oder religiösen Offenbarungen. In ihren Aussagen regt sich aber auch der moderne Geist der Rebellion gegen die Unmenschlichkeit des 18. Jahrhunderts.