Camilla Läckberg: Die Eishexe

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Camilla Läckberg: Die Eishexe
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Häxan
ET (Original)
2017
ISBN-13
9783471351079

Informationen zum Buch

Seiten
745

Sonstiges

Originalsprache
schwedisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Niemand konnte wissen, wie das Leben des Mädchens ausgesehen hätte.

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Ganz Fjällbacka ist auf den Beinen, denn ein kleines Mädchen wird vermisst. Vor 30 Jahren ist in den Wäldern des beschaulichen Küstenorts schon einmal ein Mädchen verschwunden und kurze Zeit später tot aufgefunden worden. Der Fall wurde jedoch nie geklärt, und nun ist die Unruhe groß. Bei seinen Ermittlungen stößt Hauptkommissar Patrik Hedström auf eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert. Sind andere Kinder auch in Gefahr? Dem bodenständigen Familienvater lässt dieser Fall keine Ruhe. Nur seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, bewahrt einen kühlen Kopf. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Nun versuchen sie gemeinsam Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Ein verzwickter Fall - oder eher verzwickte Fälle
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Die vierjährige Linnea ist spurlos vom elterlichen Hof verschwunden. Vor dreißig Jahren wurde die ebenfalls vierjährige Stella, die auf demselben Hof wohnte, ermordet. Zwei dreizehnjährige Mädchen wurden damals für schuldig befunden. Sie verließen den Ort. Doch nun sind beide wieder da. Haben sie etwas mit dem Verschwinden der kleinen Linnea zu tun?

Meine Meinung:
„Die Eishexe“ ist bereits der 10. Band dieser Reihe. Zwar ist der Kriminalfall in sich abgeschlossen, sodass man daher das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Allerdings spielen in dieser Reihe auch die Personen eine große Rolle, Patrik Hedström und seine Frau Erica Falck, ihre Kinder, Ericas Schwester mit Familie, auch die Kollegen von der Polizei und deren Privatleben und das Zusammenspiel aller. Dies wird man nicht komplett nachvollziehen können, wenn man erst bei diesem Band in die Reihe einsteigt. Beim Lesen dürften sich dann einige Fragezeichen ergeben, denn es können natürlich nicht alle Details noch einmal wiederholt werden. Allerdings lohnt es sich durchaus, die Reihe von vorne zu lesen. Camilla Läckberg schreibt einfach gut. Für Fans der Reihe ist das Buch sowieso ein Muss.

Camilla Läckbergs Schreibstil hat mich wie immer begeistert. Ihre Beschreibungen lassen die Landschaft an Schwedens Westküste vor dem inneren Auge vorbeiziehen. Die Figuren erwachen zu Leben und kommen einem wie alte Bekannte vor. Ich hatte aufgrund der intensiven Darstellung wirklich von allen eine gute Vorstellung.

Läckberg erzählt in drei Zeitebenen. In der Gegenwart geht es um den Fall Linnea, in der Vergangenheit vor dreißig Jahren um den Fall Stella, an dessen Aufklärung sich Zweifel ergaben. Und schließlich versetzt uns die Autorin in die Zeit der Hexenverfolgung 1671/72, wobei dieser Handlungsstrang mit den Kriminalfällen nichts zu tun hat und die am Ende hergestellte Verbindung eher dürftig ist. Leider wird durch diese in altertümlich anmutender Sprache und daher etwas mühsam zu lesende Erzählung der Lesefluss und auch der Spannungsbogen etwas unterbrochen. Ich hätte gerne darauf verzichten können.

Doch die Fälle Linnea und Stella sind recht spannend und verzwickt, die Zusammenhänge kompliziert und nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Etliche Menschen nehmen es mit der Wahrheit nicht allzu genau und erschweren der Polizei so die Ermittlungen. Und viele involvierte Personen tragen ein Geheimnis mit sich herum, das es aufzudecken gilt. Hier muss ich sagen, dass ich zum Teil schon recht früh auf der richtigen Spur war.

Toll fand ich, wie Camilla Läckberg ein aktuelles Thema in ihren Roman eingebaut hat. In Fjällbacka leben syrische Flüchtlinge. Während manche der schwedischen Bewohner versuchen, diese Flüchtlinge zu unterstützen und zu integrieren, hetzen die anderen gegen sie. Die Polizei muss neben der Aufklärung der Verbrechen auch noch versuchen, eine Eskalation zu verhindern.

Fazit:
Ein toll verschlungener Kriminalroman, dem ein Erzählstrang weniger und damit auch einige Seiten weniger gutgetan hätten. Trotzdem eine spannende und aktuelle Handlung, die uns in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt. Nicht der beste Teil der Reihe, aber doch sehr lesenswert.

Die Reihe:
1. Die Eisprinzessin schläft
2. Der Prediger von Fjällbacka
3. Die Töchter der Kälte
4 .Die Totgesagten
5. Engel aus Eis
6. Meerjungfrau
7. Der Leuchtturmwärter
8. Die Engelmacherin
9. Die Schneelöwin
10. Die Eishexe
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Benutzer-Bewertungen

5 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.8(5)
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4.2(5)
Sprache & Stil
 
4.0(5)
Ratings
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Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Aus Kindern werden Leute - oder Mörder?
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Und auch Opfer, denn hier fließen zwei Fälle - ein Kindesmord von vor 30 Jahren und ein vermisstes Mädchen in der Gegenwart - schnell ineinander über. Schon bald kollidieren mal wieder die Aktivitäten der Polizeistelle Tanum und damit von Patrik Hedström mit denen seiner Frau Erica Falk, der Autorin aus Fjällbacka, die dabei ist, über den alten Fall zu recherchieren. Es kommt, wie es - in Läckbergs Serie fast immer - kommen muss: Es ergeben sich so einige überraschende Parallelen und immer wieder ist es Erica, die die Zusammenhänge erkennt.

Auch Patriks Kollegen und sein Chef, Bertil Mellberg und das restliche Team kommen wieder ins Spiel. Das sind außer der bereits erwähnten Frau Patriks, der Autorin Erica Falk die Kinder des Paares, Patriks Mutter Kristina, Ericas Schwester Anna, um nur einige zu nennen. Also vor allem etwas für Kenner und Liebhaber dieser Serie, denn nicht immer werden Zusammenhänge aus früheren Büchern ausführlich aufgeklärt. Ich jedenfalls war heilfroh, bislang jeden einzelnen der Läckberg-Krimis gelesen zu haben, ansonsten wäre ich ziemlich ins Schleudern geraten. Leider ist diesem Buch nicht wie einigen früheren Bänden bspw. "Die Engelmacherin" ein Verzeichnis der regelmäßig auftauchenden Akteure vorangestellt, das wäre für Neueinsteiger zumindest etwas hilfreich. Ich würde allerdings komplett davon abraten, bei dieser Serie in der Mitte einzusteigen: man verpasst einfach zu viel!

Wie immer gibt es auch diesmal wieder neue Charaktere und diesmal erhalten die syrischen Flüchtlinge, die auch in Schweden zahlreich aufgenommen wurden, einen besonderen Raum.

Mir hat das Buch wieder gut gefallen - es fügt sich schlüssig und nahtlos in die Serie ein und ich liebe Fälle, deren Anfänge in die Vergangenheit zurückreichen, auch wenn Läckberg dieses Instrument ein bisschen sehr häufig verwendet.

Diesmal fand ich die Handlung ausgesprochen spannend, auch der Erzählstil der Autorin - intensiv, atmosphärisch und mit eindringlichen Personenbeschreibungen - hat wieder zum Lesegenuss beigetragen, doch leider gab es doch ein paar Enttäuschungen, die vor allem die Auflösung des Falls betrafen. Aber auch im Verlauf blieben einige wichtige Aspekte auf der Strecke ... sie wurden einfach nicht weiterverfolgt bzw. aufgelöst. Aber insgesamt ist dies aus meiner Sicht einer der besten und auch originellsten Fälle dieser Reihe und auf jeden Fall sehr empfehlenswert - allerdings vor allem Freunden dieser Serie oder aber solchen, die es werden wollen und sich nicht scheuen, die insgesamt neun vorherigen Bände - oder zumindest einen Teil davon - vorher zu lesen, denn ansonsten kommt an angesichts der ausgesprochen dichten Handlung sicher gelegentlich ins Schleudern. Doch wer Patriks gewohnten Alltagsstress und das Leben mit seiner Frau Erica - beide scheinen gesetzter geworden zu sein, denn auch in diesem Band geht es - wie bereits im Vorgänger "Schneelöwin" für ihre Verhältnisse ausgesprochen harmonisch zu - und andere immer wieder auftauchende, den aktuellen Fall ergänzende inhaltliche Elemente schätzt und wie ich eher die nicht so harten Krimis bevorzugt, der wird hier auf seine Kosten kommen!
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Ein vielschichtiger und emotional fesselnder Kriminalroman
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
In dem beschaulichen Küstenort Fjällbaka wird ein vierjähriges Mädchen vermisst und alle zur Verfügung stehenden Bewohner suchen nach ihr. Auch der syrische Flüchtling Karim, der die kleine Lianna tot in einem ausgehöhlten Baumstamm findet. Vor allem deshalb steht er schon bald unter Verdacht, der gesuchte Mörder zu sein. Doch anstatt ihn zu verhaften, konzentrieren sich Hauptkommissar Patrik Hedström und sein Team auf einen alten Fall, der 30 Jahre zuvor die Gemüter erregte. Damals war von demselben Hof ein vierjähriges Mädchen verschwunden und zwei Jugendliche wurden angeklagt, sie ermordet zu haben. Aber nicht nur Patrik Hedström beschäftigt sich mit dem grausamen Mord. Auch seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, interessiert sich für ihn. Schließlich schreibt sie an einem Kriminalroman, der von dem einstigen Verbrechen erzählt und tatsächlich findet sie bald eine erste Spur, die Licht in das verhängnisvolle Durcheinander bringen kann.

"Die Eishexe" ist der 10. Fall aus der Fjällbacka -Reihe, in der Camilla Läckberg alte Kriminalfälle aufleben lässt und sie geschickt mit neuen Verbrechen kombiniert. Gleich von Beginn an versteht sie es eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser in ein eher düsteres Schweden versetzt, wo er zum Zeugen unheilvoller Ereignisse wird. Dabei ist es nicht nur die Mystik, die um das alte Verbrechen rankt und eine aufkommende Bedrohung erahnen lässt, sondern auch der mit unsäglichem Leid einhergehende neue Fall, der kein glückliches Ende verspricht. Hinzu kommt mit Patrik Hedström und Erica Falk ein Ermittlerduo, das sich wunderbar ergänzt und eine Reihe an Nebenhandlungen, die in deutliche Worte verpackt, Kritik an gesellschaftlichen Zuständen üben. Aber auch ein Blick in private Belange wird gewährt, durch den der Hörer die Entwicklung der Hauptfiguren gut verfolgen kann. Ein vielschichtiger Aufbau, der viel Aufmerksamkeit verlangt, gleichzeitig aber eine Geschichte in sich birgt, die mit überraschenden Wendungen und interessanten Einzelschicksalen emotional zu fesseln versteht. Zwar gibt es auch einige Längen in dem aus mehreren Perspektiven heraus erzählten Geschehen, welche allerdings aufgrund der dramatischen Gesamtentwicklung schnell vergessen sind.

Fazit:
Von Maria Hartmann mit viel Einfühlungsvermögen gelesen, versteht es "Die Eishexe" ihre Hörer bereits nach einigen Minuten in ihren Bann zu ziehen und Bilder in ihren Kopf entstehen zu lassen, die ihn lange Zeit beschäftigen werden.
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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4.0
Fjällbacka ist in heller Aufregung als die 4-jährige Linnea Berg verschwindet. Vor vielen Jahren ist schon einmal ein kleines Mädchen verschwunden und dann tot aufgefunden worden. Zwei Jugendliche hatten die Tat gestanden, aber dann widerrufen und so ist der Fall immer noch ungeklärt. Hauptkommissar Patrik Hedström ermittelt in diesem Fall und natürlich recherchiert auch seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, wieder. Sie stößt auf eine alte Geschichte über eine Hexe, welche im siebzehnten Jahrhundert hingerichtet wurde. Was hat eine alte Legende mit den Fällen der der verschwundenen Mädchen zu tun?
Obwohl dies bereits der zehnte Band der Erica Falck und Patrik Hedström-Reihe ist, war es für mich das erste Buch der Autorin. Das Buch ist problemlos zu lesen, auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, allerdings hat mich die Geschichte nicht so ganz überzeugen können. Die verschiedenen Handlungsstränge werden erst ganz am Ende zusammengebracht und die Auflösung war für mich etwas enttäuschend.
Es gibt eine ganze Reihe von beteiligten Personen und daher brauchte es ein Weilchen, bis ich alle auseinander halten konnte. Die Charaktere sind aber gut und authentisch beschrieben.
In dem kleinen Ort kocht die Gerüchteküche. Man schiebt lieber die Schuld auf die Hexe, damit muss man den Täter nicht in den eigenen Reihe suchen. Ist es Zufall, dass eine der Jugendlichen, welche vor dreißig Jahren verdächtigt wurden, nun wieder in den Ort zurückgekehrt ist?
Eigentlich könnte jeder in Fjällbacka Täter sein, auch wenn sie auf den ersten Blick recht harmlos wirken. Die Spannung hält sich zwischendurch in Grenzen und erst am Schluss überschlagen sich die Ereignisse.
In diesem Buch wird auch die Flüchtlingsproblematik angesprochen und damit ein sehr aktuelles Thema.
Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es Schwächen hat.
B
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Die Eishexe
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
In Fjällbacka wird die vierjährige Linnea vermisst. Vor 30 Jahren verschwand dort schon einmal ein kleines Mädchen und wurde tot im Wald aufgefunden. Dieser Mord wurde nie aufgeklärt. Damals hatten zwei dreizehnjährige Mädchen behauptet, die kleine Stella getötet zu haben. Ihr Geständnis wurde dann aber widerrufen. Vom Gericht wurden sie verurteilt, eine Haftstrafe mussten sie aber nicht antreten. Waren es wirklich die beiden Mädchen oder läuft der Täter noch immer ungestraft umher? Eine der damals Dreizehnjährigen lebt noch in der Stadt und die andere, inzwischen eine berühmte Schauspielerin, ist gerade für Dreharbeiten wieder zurückgekehrt, als plötzlich die kleine Linnea verschwindet. Zufall?

„Die Eishexe“ ist inzwischen der 10. Band der Erica-Falck-und-Patrik-Hedström-Reihe. Ein Teil der Krimis habe ich gelesen, aber bisher nicht alle. Dieser Kriminalroman hat mir wieder richtig gut gefallen. Ein paar Kapitel empfand ich jedoch als etwas langatmig und die Geschichte von Elin Jonsdotter, die sich im 17. Jahrhundert abspielt, hätte man etwas kürzen können, die fand ich nicht ganz so spannend, bis auf den Schluss. Die Handlung dieses Kriminalromans wechselt ständig von der Gegenwart in die Vergangenheit und da sind es auch noch verschiedene Zeiten. Manchmal fand ich den Wechsel zu oft und hat mich im Lesefluss etwas gestört. Das Buch hat über 700 Seiten, da fiel mir dieser ständige Wechsel nicht immer leicht.
Die Handlung fand ich jedoch sehr spannend und ich wollte natürlich wissen, was damals geschehen ist, als die kleine Stella getötet wurde. Waren es die beiden Mädchen oder etwa doch nicht? Aber warum haben sie die Tat zunächst gestanden? Und 30 Jahre später verschwindet wieder ein kleines Mädchen? Kann das Zufall sein oder doch nicht? Und warum hat der Chef der Polizeistation Tanum Selbstmord begangen? Viele Fragen, die auf Antworten warten.
Ausländerfeindlichkeit und Flüchtlinge sind auch noch ein Thema in diesem Kriminalroman. Das Ermittlerteam hat mir wieder sehr gefallen, besonders das sympathische Duo Hauptkommissar Patrik Hedström und seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, die ein Buch über den Mordfall Stella schreiben will und die Polizei mit ihren Recherchen unterstützt. Aber auch die Nebencharaktere haben mir wieder gut gefallen. Jeder hat so seine Eigenarten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diesen Kriminalroman.

Hier noch die Reihenfolge der Krimis der Erica-Falck-und-Patrik-Hedström-Reihe:

1. Die Eisprinzessin schläft
2. Der Prediger von Fjällbacka
3. Die Töchter der Kälte
4. Die Totgesagten
5. Engel aus Eis
6. Meerjungfrau
7. Der Leuchtturmwärter
8. Die Engelmacherin
9. Die Schneelöwin
10. Die Eishexe

B
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Schwankend. Absturz?
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die Kommentare sind mir etwas zu positiv. Mir persönlich ist nicht nur die unüberschaubare Armada an handelnden Personen und überflüssigen Zeitebenen unangenehm aufgefallen: Gegen Schluss nach eher handlungsarmen 300 Seiten werden zum Ende des brutalen Infernos hin wichtige Aspekte gar nicht oder bloss banal gestreift: Welche tiefere Bedeutung hat die in einem Absatz kurz gestreifte schwule Beziehung zwischen dem militaristischen James und dem mächtigen KG für diese Story? Wie waren jetzt doch wieder die genauen Umstände und Motive des ersten Totschlags durch Nils? Da neigt der verunsicherte Leser zur Sicht, dass sich die Serie nun totgelaufen hat: Auch in einem schwedischen Touristendorf ist die Ausbeute an potenziellen Psychopathen extremster Ausprägung irgendwann mal erschöpft. Ist die glückliche Fügung mit dem vermachten Traumhäuschen der vor Wochenfrist erstmals kennengelernten 96jährigen nun einfach grenzwertiger Kitsch oder schon Kioskromanniveau? Vermutlich nicht erst jetzt, so wie die sichtbaren professionellen Grauzonen zunehmend dichter werden. Vielleicht wäre es besser, mit einem uniquen Krimi weit entfernt von Fjällbacka neu zu starten und keine Serien anzustreben. Ich denke, es würde einem Talent wie Läckberg leichter fallen, ohne Rücksicht auf vergangene Handlungsstränge ein weiteres bedeutsames Werk mit mehr Bezug auf Alltagsrealität zu schaffen. Und damit bliebe ihr auch die Leserschaft treu. Sie hat es eigentlich nicht nötig, auf die kommerziell gesteuerte Fortsetzungskonzeption zur Auflagensteigerung Rücksicht zu nehmen. Dafür ist sie zu gut.
R
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