Barbara Wendelken: Ihr einziges Kind

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Barbara Wendelken: Ihr einziges Kind
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783492310123

Informationen zum Buch

Seiten
528

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
"Ich will dir was zeigen", hat Dustin in der Schule gesagt.

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Handlungsort

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Cord Cassjen ist überglücklich, sein Sohn Caspar hat das Licht der Welt erblickt. Aber seine Frau Silvana leidet an einer postpartalen Psychose, sieht sich und vor allem das Baby von allen Seiten bedroht. Und dann passiert das Unfassbare – Cord wird erschossen, Silvana ist mitsamt dem Säugling verschwunden. Die Kommissare Renke Nordmann und Nola van Heerden stehen vor einem Rätsel: Gab es vielleicht doch den großen Unbekannten, vor dem Silvana sich so sehr fürchtete? In größter Eile machen sie sich auf die Suche nach den beiden Vermissten, da sie vor allem um das Leben des Kindes bangen ...

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3 Bewertungen
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4.3(3)
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Kommentare
Spannend und packend ab der ersten Seite
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Sprache & Stil
 
5.0
Da ich die ersten beiden Bücher der Autorin kenne und von denen schon ganz begeistert war, war ich ganz gespannt auf dieses neue Buch. Und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht.

Auch diesmal ist der Mittelpunkt der Handlung wieder Martinsfehn, ein kleiner fiktiver Ort in Ostfriesland. Hier lebt Cord Cassjen mit seiner jungen Frau Silvana. Beide sind nach der Geburt ihres Sohnes Caspar überglücklich. Doch leider leidet die junge Mutter nach ein paar Tagen an einer postnatalen Depression. Als Cord Cassjen erschossen in seinem Sessel gefunden wird und Silvana und das Baby verschwunden sind, beginnen Nola van Heerden von der Kripo in Leer und ihr Kollege Renke Nordmann aus Martinsfehn mit den Ermittlungen. Werden sie den Täter und Silvana mit dem Baby finden?

In diesem dritten Fall für die sehr sympathischen Ermittler Nola van Heerden und Renke Nordmann habe ich mich sofort wieder heimisch gefühlt. Auch wenn man die ersten beiden Bücher nicht kennt, hat man keine Schwierigkeiten sofort in die Handlung einzutauchen. Um die Ermittler jedoch von Anfang an besser kennenzulernen ist es hilfreich, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Kleine private Details lassen aber auch diesmal das private Bild der Ermittler weiter wachsen und sie fühlen sich wie gute Freunde an. Jeder hat sein Päckchen zu tragen: Renke trauert immer noch um seine verstorbene Frau und Nola hat Scheu, sich wieder auf einen Mann einzulassen.

Die Geschichte an sich ist von Anfang an so spannend, dass ich Mühe hatte, das Buch mal aus der Hand zu legen. Eine nach außen so vorbildhafte Familie, in der jeder, bis auf die junge Tineke, alle ihre Geheimnisse haben und ihre Machenschaften zu vertuschen versuchen. Neben dem Mordfall und dem Verschwinden von Silvana und dem Baby decken die Ermittler im Laufe ihrer Recherchen weitere Ungeheuerlichkeiten auf. Immer neue Verdächtige tauchen (für mich) auf. Jeder wird unter die Lupe genommen. Aber der Autorin gelingt es immer wieder mich von meinem Täter und seinem Motiv und meiner Theorie über den Hergang abzubringen und mich total zu verwirren.
Ich liebe es, so an der Nase herum geführt zu werden und mit ermitteln und mitfiebern zu können. Der Fall ist sehr akribisch aufgebaut und absolut schlüssig und für mich nachvollziehbar gelöst. Mit diesem Ende hatte ich nicht gerechnet.

Aber nicht nur die Spannung, die ab der ersten Seite sehr hoch ist und bis zum Schluss erhalten bleibt, haben mich überzeugt, sondern vor allem auch die sehr unterschiedlichen Protagonisten. Alle haben ihre Stärken, aber auch Schwächen, Unzulänglichkeiten und Fehler. Durch ihre Gesprächen, durch ihre Gedanken und durch eine sehr menschliche Beschreibung seitens der Autorin lerne ich sie im Laufe des Buches immer besser kennen. Es fällt mir meist nicht schwer meine Sympathie- oder Abneigungspunkte zu vergeben.

Auch der dritte Fall für Nola van Heeren und ihren Kollegen und gute Freund Renke Nordmann hat mich restlos überzeugt und mir spannende Lesestunden beschert. Vielen Dank Barbara Wendelken für dieses tolle Buch, das zu den absoluten Highlights meines Krimijahres zählt.
G
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Bewegend, wendungsreich und voller menschlicher Abgründe
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
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5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Mit der Geburt ihres Sohnes Caspar ist das Glück für Dr. Cord Cassjen und seine Ehefrau Silvana perfekt. Allerdings nur, bis die junge Mutter an einer Wochenbettdepression erkrankt und im Haus der Cassjens merkwürdige Dinge geschehen. So verschwindet Caspar spurlos und kann nur von einem Polizeihund wieder gefunden werden, während Silvana von einem unbekannten Entführer spricht, der durch Wände geht. Doch der abhandengekommene Säugling bleibt nicht der einzige Fall, den Kommissar Renke Nordmann und seine Kollegin Nola van Heerden lösen müssen. Denn nur kurze Zeit später wird Dr. Cord Cassjen im gemeinsamen Wohnzimmer erschossen aufgefunden und von dem Rest seiner kleinen Familie fehlt jede Spur.

„Ihr einziges Kind“ ist ein atmosphärischer und in seinem Verlauf glaubwürdiger Kriminalroman, in dem der von allen Bürgern geschätzte Leiter der Polizeidirektion Martinsfehn und seine ehrgeizige Kollegin von der Kripo Leer zum dritten Mal in einem fiktiven Dorf in Nordfriesland ermitteln. Dass das nicht einfach wird, merkt der Leser bereits zu Beginn des Buches, wenn er auf die beteiligten Personen trifft. So lernt er die eigensinnige Inhaberin einer Spirituosenfabrik kennen, die den gerade erst geborenen Enkel für ihre Zwecke einsetzen will, schaut hinter die Fassade eines achtbaren Landrates, der in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist oder verfolgt die Machenschaften einer Reihe von weiteren Beteiligten, die nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Ein wunderbar spannender und verzwickter Fall, der die Aufmerksamkeit von Ermittler und Leser gleichermaßen auf sich zieht und sie lange Zeit nicht mehr zur Ruhe kommen lässt. Denn schließlich geht es hier um das Leben eines kleinen Kindes, das plötzlich verschwunden ist und um seine Familie, die ihre Interessen über das Wohlergehen des Neugeborenen stellt.

Fazit:
Bewegend, wendungsreich und voller menschlicher Abgründe präsentiert sich der bis zum Schluss undurchsichtig Fall, in dem es um mehr als nur Familienzwistigkeiten geht. Ein Kriminalroman, der spannende Lesestunden verspricht.
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Ihr einziges Kind
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Dr. Cord Cassjen und seine Frau Silvana sind frisch verheiratet und seit ein paar Tagen krönt das Glück auch noch der kleine Casper.
Doch Silvana leidet an einer Wochenbettpsychose und sieht sich und den kleinen Kasper bedroht.
Silvana versteckt den kleinen Casper im Gartenhaus der Nachbarn und kann sich nicht mehr daran erinnern wo sie ihn versteckt hat oder ob ihn doch jemand geholt hat. Dr. Cord Cassjen ruft die Polizei und die beiden Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann sind schnell zu Stelle und machen sich auf die suche nach Casper. Der kleine wird auch relativ schnell im Gartenhaus gefunden und Dr. Cord Cassjen verspricht, das er mit seiner Frau einen Psychiater aufsucht.
Wenige Tage später wird Dr. Cord Cassjen erschossen aufgefunden und von Casper und seiner Frau fehlt jede Spur.
Dr. Cord Cassjen stammt aus einer reichen Unternehmerfamilie und schnell merkt der Leser das hier nicht alles so ist wie es scheint.

Mir hat der Kriminalroman sehr gut gefallen und es wird garantiert nicht langweilig. Man lernt die ganze Familie und Angehörigen kennen, mit ihren Stärken und Schwächen. Die beiden Kommissare geben die Hoffnung nicht auf, das sie den kleinen Casper lebend finden und stellen alles auf den Kopf. Nola und Renke mochte ich von Anfang an und hätte sogar gerne noch mehr über sie erfahren, ein wirklich tolles Ermittlerteam.
Immer wieder habe ich selbst in eine andere Richtung ermittelt und mir Gedanken über verschiedene Protagonisten gemacht. Fast nichts hat sich aber bestätigt und Barbara Wendelken hat geschickt die Fäden gespannt, das das Buch wirklich durchgehend spannend zu lesen war.
Das Ende war für mich noch überraschend und hat mir eigentlich gefallen. Mir persönlich waren es aber zu viele Protagonisten und viel zu viele Baustellen und Probleme, die das ganze etwas zu verworren machten.

Eine klare Leseempfehlung für einen Kriminalroman, der nicht Langweilig wird.
CD
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