Ursula Poznanski: Elanus

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Reihenfolge
Boah, war das spannend!
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5.0
Jona ist erst siebzehn und für sein Alter überdurchschnittlich intelligent. Er ist sogar ein richtiges Genie. Er kommt nach Rothenheim um dort zu studieren. Aufgrund seines Alters und seiner besserwisserischen Art hat er Schwierigkeiten Anschluss zu finden. Und an seinem ersten Tag in der Uni zeigt er sich nicht gerade von seiner besten Seite, seine ersten Feinde hat er sich gleich gemacht. Aber das macht nichts denn er hat seine Drohne mit der er jedem der ihm dumm kommt, beschatten kann. Bis er eines Tages etwas entdeckt das besser verborgen geblieben wäre.

Ich bin dermaßen begeistert von dem Buch, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Bisher kannte ich die Autorin nicht, was habe ich verpasst bisher.

Der Leser bekommt nur Jonas Sichtweise mit. In der Ich-Form ist es aber nicht geschrieben. Jona ist ein schwieriger Character. Er ist furchtbar schlau, aber was er im mathematischen Bereich zuviel hat, fehlt ihm im zwischenmenschlichen. Er zeigt anderen ihre Unwissenheit auf und lässt gerne den Klugscheißer raushängen. Das kommt bei den anderen Studenten natürlich nicht gut an. Es wird dem Leser schwer gemacht ihn zu mögen. Aber gerade weil er so unperfekt ist fand ich ihn authentisch.

Jona liebt seine selbstgebaute Drohne und mit ihrer Hilfe kann er andere Menschen beobachten. Nach einem dummen Streich seinerseits gerät er allerdings schnell in Schwierigkeiten. Und er wird immer schneller und tiefer in eine Sache hineingezogen die er noch nicht mal versteht. Schnell merkt er das er keinem mehr vertrauen kann. Was ich an dieser Stelle am besten fand war das der Leser genau wie Jona ratlos bleibt. Man hat zwar Vermutungen aber es tun sich immer neue Möglichkeiten auf. Und genau wie Jona weiß man nicht mehr wer von den ganzen Figuren nun mit drin steckt, denn die Autorin lässt sie alle verdächtig aussehen.

Die Handlung ist sehr rasant, ständig passiert irgendwas, die meiste Zeit tappt man im Dunkeln. Es tun sich immer mehr Fragen auf und man hat den Eindruck das diese niemals beantwortet werden. Eher tauchen noch mehr Fragen auf. Das Buch war von der ersten Seite an spannend und bleibt es bis zum Ende auch. Manchmal steigert sich die Spannung sogar noch. Am Ende wird man zufrieden sein.
Das Buch war für mich ein wahrer Page Turner und von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung. Die anderen Bücher der Autorin werde ich mir jedenfalls auch noch alle besorgen.
War diese Bewertung hilfreich für dich? 6 2
Spannender solider Jugendthriller
Gesamtbewertung
 
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4.0
Jona ist ein siebzehnjähriger hochintelligenter Junge, der ein Stipendium an einer Eliteuniversität in Rothenheim bekommen hat. Mit im Gepäck ist Elanus, seine selbst gebaute Drohne. Diese ist durch eine von ihm entwickelte Software in der Lage, mit Hilfe der Handynummer von Personen, sich an deren Fersen zu heften. Diese Art der Beobachtung macht Jona großen Spaß, denn mit sozialen Kontakten hat er es typischerweise aufgrund seiner Intelligenz nicht so und eckt dabei öfters vor allem bei älteren Kommilitonen an. Aus Spaß steckt er 3 Personen, darunter auch Linda, in die er sich verliebt hat, heimlich Zettel in die Taschen, auf denen steht, dass er deren Geheimnis kenne. Am nächsten Morgen gibt es an der Uni einen Toten und auch Jona scheint plötzlich in Lebensgefahr zu schweben…..

„Elanus“ ist der neue Jugendthriller von Ursula Poznanski. Es ist mein erstes Buch der Autorin und wird wohl nicht mein letztes sein. Als Leser findet man sehr schnell in die Geschichte hinein, eigentlich ist man es schon auf der ersten Seite. Obwohl das Buch über 400 Seiten hat, hätte ich es am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt. Unter einem Thriller stelle ich mir zwar dennoch etwas anderes vor, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich das Buch und die Handlung absolut spannend gefunden habe.

Mit Jona, dem Hauptprotagonisten, bin ich anfangs nicht wirklich warm geworden. Seine überhebliche und arrogante Art anderen Menschen gegenüber fand ich überhaupt nicht schön, er ist aber wahrscheinlich trotzdem aufgrund seiner Hochbegabung realistischer dargestellt als man es als Leser glauben möchte. Im Laufe der Handlung lernt er jedoch seine Verhaltensweisen ein wenig positiv zu verändern und kann sich sogar mit dem Nachbarsjungen Pascal sowie der Kommilitonin Marlene anfreunden. Trotz seiner Hochbegabung und Intelligenz fand ich so manche Handlungsweisen von ihm einfach nur kindisch, unbedacht und sogar für ihn lebensgefährlich. Hier merkte man stark, dass er immer noch erst 17 Jahre alt ist und sich biologisch mitten in der Pubertät befindet.

Die Handlung war von der ersten Seite an spannend. Ein kleine Flaute an Spannung gab es dafür im Mittelteil, wogegen das Ende wieder eher explosiv und rasant war. Es blieben keine Fragen offen, was ich sehr gut fand. Manch einer wird mit der Auflösung des Buches nicht so zufrieden gewesen sein, man hätte etwas Spektakuläreres erwarten können, aber da die Handlung rund war, wurde ich für meinen Teil als Leser durchweg zufriedengestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen, wie ein Jugendbuch eben sein sollte. Begriffe und fachliche Belange, was die Drohne Elanus angeht, wurden gut und auch für Laien nachvollziehbar erklärt und gekonnt von der Autorin in die Handlung eingeflochten. Nebenbei bekommt man als Leser hier auch noch ein interessantes und aktuelles Thema präsentiert. Spannung gibt es von Beginn an und mit so mancher Wendung habe ich nicht gerechnet. Die Auflösung ließ sich zwar gegen Ende des Buches erahnen, dennoch schaffte es Ursula Poznanski, hier noch einmal die Spannung zu steigern.

Für mich war „Elanus“ ein gelungenes Jugendbuch, ich wünschte, zu meinen Zeiten hätte es so spannende Jugendliteratur schon gegeben.
Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.
YH
Top 50 Bewerter 41 Bewertungen
War diese Bewertung hilfreich für dich? 3 3
Spion unterwegs
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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5.0
Jona war nach Rothenheim gefahren, denn er war eingeladen worden dort an der Uni zu studieren, Der Rektor selbst hatte ihn eingeladen, er freue sich auf ihn…
Doch in Rothenheim angekommen musste er erst mal eine geraume Zeit auf Abholung durch seine Gastfamilie warten. Seine Eltern hatten auf diese Art der Unterbringung bestanden…..
Jona ist erst 17, ein Ausnahmetalent. Doch leider wurde er auch schnell wütend, wenn etwas nicht so lief wie es sollte, bzw. er wollte. Und so hatte er mit seiner Gastfamilie keinen sonderlich guten Start…
Seine Gastfamilie hieß Helmreich und das WLAN sei in seinem Zimmer einwandfrei, was für Jona fast lebenswichtig war…
Eigentlich sollte Jona mit dem dritten Semester beginnen, lt. Rektor, doch er was ins erste gesteckt worden, was ihm gar nicht passte. So wurde er wütend und benahm sich sehr dumm….
Auf dem Campus wollte er ein Mädchen für sich gewinnen, doch die hatte kein Interesse, und wieder tat er etwa sehr Dummes…
Und dann war da noch Direktor Schratter, mit dem er unbedingt reden wollte, doch dieser war nie da…
Warum betonte der Direktor so sehr, dass er sich auf Jona freue? Warum hatte Silvia Helmreich Jona am B Bahnhof so lange waren lassen? Warum wurde Jona so schnell wütend? Wieso hatte er bei seiner Gastfamilie keinen guten Start? Warum war der WLAN-Empfang für Jona so wichtig? Wieso war Jona doch zum ersten Semester eingeteilt worden statt, wie versprochen, zum dritten? Inwiefern benahm sich Jona dumm? Beide Male? Warum war Schratter nie da bzw. Hatte nie Zeit für Jona? Alle diese Fragen- und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, genau so, wie ich es von Ursula Poznanski gewohnt bin. Die Autorin schreibt unkompliziert, man muss sich nicht dauernd fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. In der Geschichte war ich schnell drinnen, auch wenn ich es nicht gut fand, dass Jona seine Mitmenschen so ausspionierte. Allerdings erwies sich das im Laufe des Buches auch als wichtig. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Am Ende geriet Jona gar in Lebensgefahr. Doch zum Glück war er nicht ganz ohne Freunde. Dieses Buch der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen und es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.
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Achtung Drohnen über uns!
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
5.0
Meine Meinung:

Ich finde es immer wider interessant das Ursula Poznanski sich aktuellen Sachen unsere Zeit widmet und in ihren Büchern mit einbezieht.
In ihrem neuen Jugendroman befasst sie sich mit Drohnen, die ja zur Zeit immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, und der von uns bestimmt schon so eine gesehen hat.
Das mag ich sehr an ihre Büchern.

Hier geht es um selbst gebastelte Drohne von unseren Protagonisten Jona.
Jona ist ein Überflieger, ziemlich schlaues Kerlchen der sich sehr gut mit Zahlen aus kennt, und nicht nur das er eine Drohne selbst gebastelt hat, er hat auch eine Software entwickelt um seine Drohne, die auf dem Namen Elanus hört, auf Spionage Flüge zu bestimmten Menschen schicken kann.
Jona kommt zwar gut mit Zahlen klar, aber leider dafür nicht so gut mit Menschen, er tut sich sehr schwer mit der zwischenmenschlicher Beziehung.
Und das hat ihn mir am Anfang ziemlich unsympathisch gemacht, aber sehr klugen Menschen sagt man so was ja öfters nach.
Deswegen scheint er auch am Anfang keine Skrupel zu haben Elanus dafür zu verwenden um andere Menschen aus zu horchen und ihre Geheimnisse gegen sie zu verwenden.
Aber man sollte ja nicht in Müll anderer Leute suchen, und so kommt es das Jona da in was reingerät wo er besser die Finger von gelassen hätte.

Mehr zum Inhalt will ich auch gar nicht verraten, denn es ist echt spannend geschrieben.
Die Worte, Seiten und Kapitel rasen nur dahin, und man Fiebert mit Jona mit was die Menschen um ihn rum zu verbergen haben.
Auch schön war zu lesen das sich Jona während der Geschichte weiterentwickelt und einen doch so langsam an Herz wächst.

Fazit:

Leider hat mir am Ende die Auflösung vom allem nicht so gut gefallen, hätte mir da was anderes gewünscht, aber sonst war es echt ein spannendes Jugendbuch, und Ursulas Poznanskis Schreibstil ist wie immer schön und flüssig zu lesen. Für Jugendliche sehr gut geeignetes Buch.
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Spannend bis ( zum / auf den ) Schluss
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Der 17jährige Jona bekommt einen Studienplatz an der renommierten Victor-Franz-Hess Universität angeboten.

Er gilt als hochbegabtes Wunderkind und nimmt diese Chance gerne wahr.

Vor Ort wohnt er bei Gasteltern, da seine leiblichen Eltern Sorge um seine sozialen Kompetenzen haben. Und wirklich ist Jona zwar außerordentlich intelligent, hat jedoch so seine Schwierigkeiten mit den zwischenmenschlichen Beziehungen. Allerdings weiß er um seine Schwachstelle, was ihn in meinen Augen schon gleich wieder sympathischer hat wirken lassen.

Mit im Gepäck ist seine (geheime) selbstgebastelte und hochtechnologisierte Drohne, mit der er Menschen, deren Handy-Nummer er in ein spezielles, selbstentwickeltes Programm eingibt, beobachten kann.

Diese Drohne ist sein ganzer Stolz und wird von ihm des öfteren eingesetzt. So auch, als er frisch an der Uni anfängt. Mehr durch Zufall spioniert er einem Mädchen hinterher und kommt dabei einigen Ungereimtheiten auf die Schliche, die er (fast im Alleingang) lösen möchte und welche seine Neugierde entfachen. Allerdings sticht er damit in ein Wespennest und bringt sich selbst ins Fadenkreuz dubioser Machenschaften.

Der Roman ist durchweg flüssig und äußerst spannend geschrieben. Die Autorin versteht es, viel Raum für Spekulationen zu geben und viele verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, so dass man selbst permanent am rätseln und überlegen ist. Jona mit seinen Gefühlen und Gedanken hat mir gut gefallen. In manchen Situationen konnte ich es sehr gut nachempfinden, wie und warum er so reagiert, wie er reagiert. Das war für mich sehr lebensnah erzählt (auch, wenn ich keinen Hochbegabten kenne ;-))

Allerdings war für mich das Ende nicht richtig gelungen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Auflösung zwar nicht unbedingt spektakulärer, aber dennoch ungewöhnlicher gewesen wäre, als es der Fall war.

Zum Ende hin hatte man mehrfach die Hoffnung, dass man nun eine handfeste Fährte geboten bekommt und selbst auch auf die richtige Auflösung des Falles kommt. Irgendwie konnte das jedoch nicht zu meiner vollen Zufriedenheit gelöst werden. Zwar waren mehrere Eindrücke richtig und man hatte selbst den Eindruck, dass es evt. so und so sein könnte, aber immer die Ansätze als zu offensichtlich, zu merkwürdig oder ähnliches, verworfen.

Entsprechend enttäuscht war ich persönlich dann letzten Endes vom recht simpel gestrickten Ende. Ohne hier zu viel verraten zu wollen, war mir einfach nicht der richtige Kick an der ansonsten außergewöhnlichen Geschichte dran.
Und auch das vielversprechende Thema Drohne und Überwachung bzw. Bespitzelung ist mir beim Lesen nicht mehr richtig präsent gewesen und ein bisschen in den Hintergrund gerutscht. Irgendwie ist es für meinen Geschmack, obwohl es in der Geschichte auch thematisiert wird, etwas zu kurz gekommen. Wenngleich es jedoch überzeugend behandelt wurde, als kurz die Rede auf z.B. das schlechte Gewissen bei solchen Handlungen kam.

Alles in allem hat mir das Buch gefallen und ich habe es gerne gelesen, jedoch mit einem kleinen Abzug.
War diese Bewertung hilfreich für dich? 2 3
9 Ergebnisse - zeige 1 - 5
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