Sophie Jordan: Infernale

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Ich beginne meine Rezension mit den ersten Sätzen aus der Danksagung. "Wann immer man den Fernseher einschaltet, erwarten einen Nachrichten von fürchterlichen Straftaten. Immer wieder führen solche Taten zu einer Frage. Wieso? Wie kommt es zur Gewalt? Wieso verüben Menschen so schreckliche Verbrechen? Kann man sie verhindern?"
Ein Buch, in dem Gewalt eine große Rolle spielt, doch wieso kommt es nun zur Gewalt? In diesem Buch wird dies mit einem Gen erklärt, dem Mördergen. Ein HTS-Träger ist ein potentieller Gewalttätiger, solange unauffällig und ruhig, bis das Gen "aktiviert" wird. Vorverurteilt und abgestempelt werden alle HTS-Träger von den anderen Menschen ausgeschlossen. Nach einem positiven Testergebnis bleibt keinem mehr eine wirkliche Chance auf ein "normales" Leben.
Doch ist jeder wirklich ein Mörder oder ein Gewaltverbrecher, nur weil er dieses Gen hat?! Laut Regierung ja!!!
Deswegen wollen sie sich eine Truppe "züchten", die aggressiv und skrupelos erscheint, sich jedoch kontrollieren lässt.

"Lange vor Kriminalsendungen im Fernsehen und DNA-Entschlüsselung haben Philosophen sich gefragt, was das Verhalten der Menschen beeinflusst. Plato glaubte, dass menschliches Verhalten angeboren ist. Aristoteles war anderer Ansicht, er spekulierte, dass die Menschen als "unbeschriebene Tafeln" auf die Welt kommen und das Umfeld beeinflusst, welchen Weg sie einschlagen."
Ein schwieriges Thema wurde hier aufgegriffen, jedoch ist Gewalt immer wieder aktuell. Verpackt in eine spannende und sehr empfehlenswerte Geschichte.
Zwar gibt es in dem Buch nur 2 Sorten Mensch, entweder ist man Gen-frei und zählt zu den Guten oder man hat das Gen und ist einer der Bösen. Ich muss sagen, ich mag die Hauptpersonen, auch wenn sie zu den Bösen gehören, mit Davy, Sean, Gil, ... hat die Autorin 3 starke Charaktere geschaffen. Vorverurteilt und ausgegrenzt als Genträger... doch sind sie wirklich das, für was die Regierung sie hält?

Die Geschichte ist so spannend geschrieben, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen will! Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil! Ein starker, spannender, erster Teil einer für mich jetzt schon gelungenen Reihe!

Als Fazit dieses Buches nehme ich auch einen Teil der Danksagung: " Wir können größer sein, als Schubladen, in die man uns steckt. Wir können über das hinaus wachsen, was andere hinter unserem Rücken flüstern oder uns ins Gesicht sagen. Es gibt einen freien Willen. Wir müssen uns dazu entscheiden, das Beste aus uns herauszuholen - und andere dabei unterstützen."
T
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Wenn ein Gen dein Leben auf den Kopf stellt…
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Als Fan von Dystopien und Jugendbüchern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, denn von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen. Und auch die hübsche Buchgestaltung trug dazu bei meine Neugierde zu schüren.

In der Geschichte geht es um Davy, die eine sehr gute Schülerin ist und ein unbeschwertes Leben genießt, denn bisher lief alles zu ihrem Besten. Doch dann wird bei einem DNA-Test festgestellt, dass sie ein besonderes Gen hat, was sie angeblich zur Mörderin werden lässt. Diese Entdeckung lässt ihre Welt aus den Fugen geraten. Wird sie ihr Schicksal meistern können?

Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, was mich nach Beendigung des Buches sehr gefreut hat, denn so ist es wenigstens noch nicht aus mit Davy und ihren Freunden.

Mir fiel der Einstieg in die Geschichte leicht. Man wird gut in Davys Welt eingeführt, eh es dann immer mehr zur Sache geht. Das mag aber unter anderem auch daran liegen, weil Davy hier als Ich- Erzählerin fungiert und dem Leser dadurch näher ist.

Der Autorin gelingt es wirklich außerordentlich gut den Leser mit voller Gefühl zu packen, denn man fragt sich sehr bald selbst, was man machen würde, wenn man in Davys Haut stecken würde und ob Gene wirklich so einen großen Einfluss auf das Verhalten eines Menschen haben?

Mich hat vor allem berührt wie hasserfüllt mit den Genträgern umgegangen wird. Das ist so realistisch dargestellt, dass man sich als Leser gut vorstellen kann, dass es das auch bei uns geben könnte.

Davy war mir als Hauptakteurin direkt sympathisch. Ich konnte mich gut in sie einfühlen und habe mit ihr mitleiden und mitfühlen können. Sean, den ich am Anfang gar nicht einschätzen konnte, wuchs mir von Seite zu Seite immer mehr ans Herz. So einen Jungen / Mann will man in der Not an seiner Seite haben, dann kann nichts mehr schief gehen. Gut fand ich auch die Darstellung von Davys "Freunden" Zac und Tori, sowie Davys Eltern, denn da hat man gemerkt wie sehr das System sie schon beeinflusst hat und dass sie deshalb eben nicht zu Davy stehen.

Fazit: Gelungener erster Band, der mich absolut gepackt hat und vor allem zum Nachdenken anregt. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Klasse!
N
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Für mich war es ein echtes Highlight
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Inhalt
Davy fliegt im Leben alles zu. Sie gilt als begabt und kann mehrere Instrumente spielen, ist mit einem der beliebtesten Jungs zusammen, ist durchweg selber beliebt und hat Ziele im Leben. Doch dann verändert ein Gentest ihr Leben für immer. Bei ihr wurde das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) festgestellt. Angeblich wird jeder, der dieses Gen in sich trägt zum Mörder. Ab da bricht ihre Welt auseinander, sie muss die Schule wechseln, verliert ihre Freunde und selbst ihre Familie wendet sich von ihr ab. Einzig ihr Bruder hält zu ihr. Doch sie kann einfach nicht glauben, dass sie eine Mörderin werden soll, wird aber immer mehr in die Rolle gedrängt...

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal von "Infernale" gehört habe, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Es spielt in der nahen Zukunft, im Jahre 2021 und die Anzahl der Mörder steigt stetig. Doch mit einem DNA-Test können diese nun frühzeitig erkannt werden.

Ich finde die Idee, dass Mörder anhand der DNA schon vor der Tat entlarvt werden können, mehr als spannend. Das wirft natürlich die Frage auf, ob die DNA stärker ist als die Erziehung und die Hintergründe des Menschen, weil Davy wirklich nicht wie eine typische Mörderin wirkt. Doch die Gesellschaft drängt sie immer mehr in die Rolle der Mörderin und verändert selbst bisher unauffällige Teenager, die Ziele im Leben hatten. Das gibt dem Ganzen eine gewisse Tiefgründigkeit, die mich komplett fesseln konnte und mich zum Nachdenken angeregt hat. Denn die Gesellschaft stempelt so schnell Menschen ab und diese haben keine Chance etwas daran zu ändern, so wie es auch hier mit den HTS-Trägern der Fall ist.
Die Idee dahinter und die Ausarbeitung ist wirklich gelungen.

Zu Beginn jedoch lernt man zunächst Davy und ihre aktuelles Leben kennen. Sie ist glücklich, begabt und verliebt und alles läuft so, wie sie es sich wünscht. Sie wirkt schon da sehr sympathisch und trotz ihrer Begabung nicht abgehoben, nur vielleicht etwas naiv, weil sie alles glaubt, was die Gesellschaft ihr vorbetet. Doch recht schnell erfährt sie von dem Test und muss in eine Schule gehen, in der sie mit anderen HTS-Trägern in einem Käfig gesperrt wird. Zunächst hat sie Angst vor den anderen Trägern, aber nach und nach verändert sich ihre Sicht auf die Dinge, schon alleine durch ihre Erfahrungen.
Die Liebesgeschichte des Buches ist etwas klischeehaft, weil sie sich irgendwann in den typischen Bad-Boy verliebt, aber es passt zu ihrer Entwicklung und dem was sie durchmacht.
Alle Figuren des Buches sind unglaublich gut und überzeugend ausgearbeitet.

Besonders gut hat mir die Darstellung von Davys Gefühlen gefallen, weil ich komplett mit ihr mitgefiebert und gelitten habe und das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Alles wird aus ihrer Ich-Perspektive geschildert, was wirklich gut passt.
Ich fand das Buch unglaublich spannend und es gibt einige schockierende Wendungen. Zu keiner Zeit kommt Langeweile auf.
Ich fand es erschreckend, wie normale Jugendliche auf einmal behandelt werden und was dadurch aus ihnen werden kann.

Der Schreibstil ist dabei leicht und locker zu lesen und wie schon erwähnt voller eindringlicher Emotionen. Ich fand den Schreibstil unglaublich gut zu lesen und die Autorin kann besonders bedrückende Szenen eindringlich darstellen, aber auch Romantik mit einfließen lassen.

Das Ende bietet einen leichten Cliffhanger, der mich nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt, denn "Infernale" war für mich ein echtes Highlight.

Fazit
"Infernale" konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite völlig in seinen Bann ziehen. Die Grundidee und was alles dahintersteckt finde ich grandios und auch die Ausarbeitung kann überzeugen. Das Buch ist voller eindringlicher Emotionen und ich bin schon mehr als gespannt auf die Fortsetzung.
MB
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Einfach erschreckend
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Fazit:

Ein wundervoller erschreckender Anfang einer Reihe. Ich musste einfach weiterlesen, um zu wissen, was mit Davy passiert. Das macht es unglaublich spannend. Davy mochte ich auch sehr gerne, da sie genau der Typ wäre, der ich wohl in dieser Situation auch wäre.

Bewertung:

Die Story ist schon krass. Sowas ähnliches gab es früher ja auch schon bei uns. Und wenn man aber kein Mörder ist und nicht zu Gewalttätigkeit neigt, dann spätestens nach diesem Test. Denn du musst dich ja schon durchschlagen und wenn die "normalen" dich dann anders behandeln, ist das schon heftig. Das Buch lässt mich immer wieder fassungslos zurück. Vor den Kapiteln gibt es immer kleine Schnipsel, die sehr unterschiedlich sind. Dabei sind auch Gespräche aus der Regierung, die einfach erschreckend sind, vieles ist das einfach.

Davy ist ein Mädel, welches eine überdurchschnittliche Begabung für Musik hat. Sie hat ein schönes Leben, einen heißen Freund und wurde auf der Julliard angenommen und dann kommt der Test, der einfach alles verändert. Das reißt ihr den Boden unter den Füßen weg und ist echt hart.
Ich kann mit Davy prima mitfühlen. Es ist einfach heftig, wie Menschen über einen denken auf Grund eines Tests. Selbst die engsten Leute denken anders über Davy und das ist das erschreckende. Sie haben Angst. Einfach unheimlich schrecklich.

Und dann ist da noch Sean, er wirkt wie ein Bad Boy und ein richtig schlimmer Typ. Ob er das ist, das findet man schon noch heraus. Aber genau wie Davy fühle ich mich zu ihm hingezogen.

Das Ende von Band I lässt mich vermuten, wie es in Band II weitergeht und ich frage mich, ob es dann genauso spannend weitergeht.
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Was würdest du tun, wenn du das Mördergen hättest?
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Wie weit definiert sich ein Mensch über seine DNA? Davina Hamilton lebt in einer Welt, in der die Kriminalitätsrate immer mehr zunimmt und sich alle Menschen sogenannten HTS-Tests unterziehen müssen. Dabei wird festgestellt, ob jemand das "Mördergen" besitzt. Davina hat HTS. Von da an ändert sich ihr ganzes Leben. Für sie bricht ihre ganze Welt zusammen. Vorher wusste sie genau was sie werden wollte und wie ihr Leben aussehen sollte, nun werden ihre Träume nie real werden. Familie, Freunde oder ihre große Liebe.. auf wen kann sie wirklich zählen?

Die Thematik, ob ein Mensch durch seine Gene beeinflusst wird, ist unglaublich interessant und wie Sophie Jordan mit dieser Thematik umgeht, ist dabei in gewisser Weise sehr realistisch. Es gibt schon diverse Bücher oder Theoretiker, die sich mit der Frage beschäftigen inwiefern der Mensch durch sein Erbgut oder durch äußere Einflüsse geprägt wird. Sind wir mehr als unsere DNA? Eine Universallösung kann es auf diese Frage nicht geben, Sophie Jordan geht damit aber auf eine sehr interessante Art und Weise um. Es gibt weiterhin ein paar Parallelen zu bereits vergangenen Ereignissen (Nationalsozialismus), aber auch zu aktuellen Geschehnissen (Terroranschläge). Gerade das führt dazu, dass man noch mehr mit Davina (Davy) mitfühlt, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird.
Ich finde alle Figuren sehr interessant und Davy wie auch Sean wachsen einem sehr schnell ans Herz. Natürlich gibt es aber auch die ein oder andere Figur, die man von ganzem Herzen verabscheut. Gerade weil das HTS-Gen die Gesellschaft in zwei Lager teilt ist das Konfliktpotential sehr groß, man denkt viel darüber nach wie sehr man selbst möglicherweise durch Vorurteile beeinflussbar ist.
Davys Schicksal hat mich sehr gepackt und ich habe an vielen Stellen mit ihr mitgefiebert und gelitten. Die Ungerechtigkeit in manchen Situation hat mich teilweise schon sehr verzweifeln lassen. Das Ende ist offen und daher bin ich auch umso gespannter wie es mit allen weitergeht und wie das alles enden könnte.

Fazit:
Das Buch hat mich wirklich vollends begeistert. Gerade weil die Grundthematik einen Gedanken auffasst, der in unserer Gesellschaft immer wieder relevant ist. Ich freu mich deswegen schon auf die Fortsetzung, welche voraussichtlich im Juli 2016 erscheint.
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