Sabaa Tahir: Eine Fackel im Dunkel der Nacht

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Sabaa Tahir: Eine Fackel im Dunkel der Nacht
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
A Torch Against the Night
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783846600382
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
512

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
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Handlungsort

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Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis ans andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag: Die beiden Verräter zu finden - und zu töten.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Spannende Fortsetzung der Fantasy-Reihe
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
5.0
Im zweiten Teil der Fantasy-Reihe um Elias & Laia geht die Geschichte nahtlos weiter. Als Leser wird man mitten ins Geschehen geworfen und da bei mir die Lektüre des ersten Teils schon einige Zeit her war, habe ich doch etwas Zeit gebraucht, um mich wieder in die Welt und die Geschehnisse einzufinden. Rückblenden gibt es keine und es empfiehlt sich den ersten Band auf jeden Fall zumindest zur Hand zu haben, um schnell nachblättern zu können.

Zum Inhalt möchte ich jetzt hier gar nichts schreiben, da das einfach spoilern würde und es definitiv keinen Sinn macht diesen Teil ohne Kenntnisse des ersten Bandes zu lesen. Da die Reihe es aber auf jeden Fall wert ist, kann ich nur empfehlen die Bände der Reihe nach zu lesen.

Wie schon im ersten Band wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Laia und Elias erzählt. Im Unterschied zu Teil eins kommt hier noch die Perspektive von Helena mit dazu, was dem ganzen Buch noch mehr Geschwindigkeit gibt, da diese unterschiedlichen Sicht- und Handlungsweisen jede für sich sehr spannend ist und man sich gar nicht entscheiden kann, welche Perspektive man unbedingt weiter verfolgen möchte. Gleichzeitig zeigt die Autorin damit auch wieder schön, dass keiner ihrer Charaktere wirklich richtig einzuschätzen ist und ich wurde doch einige Male von Wendungen überrascht, die ich so gar nicht erwartet hatte. Dabei zeigt sich auch wieder, dass man nicht einfach die Personen in gut und böse einteilen kann und einfach jeder irgendein Geheimnis oder eine versteckte Motivation für seine Taten hat.

Insgesamt ist dieser Teil noch weniger etwas für schwache Gemüter. Die Welt, die die Autorin skizziert, ist ziemlich brutal und auch wenn zum Glück nicht genau ins Detail gegangen wird, sind die Andeutungen und Hinweise schon immer grausam genug. Gleichzeitig gelingt es Sabaa Tahir aber auch sehr gut immer wieder einen Funken Hoffnung zu zeigen und darzustellen, dass es auch in einer grausam brutalen Welt gute Seiten gibt, wie Liebe, Vertrauen, Freundschaft etc. Dabei zeigt die Autorin aber klar, in welchen Spannungsfeldern sich die Protagonisten bewegen und welche Konsequenzen sie jeweils für ihre Entscheidungen dann tragen müssen.

Alles in allem ein tolles Buch und eine sehr gelungene Fortsetzung von Band eins. Einmal in die Hand genommen, konnte ich das Buch fast nicht mehr weg legen und musste unbedingt wissen wie es weitergeht. Zum Glück lässt die Autorin einen nicht mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurück, sondern beendet die Geschichte soweit möglich sehr zufriedenstellend, trotzdem fiebere ich jetzt schon dem nächsten Teil entgegen (insgesamt sollen es wohl fünf Bände werden). Ich kann dieses Buch daher nur weiter empfehlen und vergebe volle fünf Sterne.
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Rasante Fortsetzung der Geschichte von Elias und Laia
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Elias und Laia fliehen aus Schwarzkliff. Sie haben einen weiten Weg durch die Wüste vor sich. Ihr Ziel ist Kauf, wo sie Laias Bruder Darin aus dem Gefängnis befreien wollen. Doch Helena, der Blutgreif des Imperators, bekommt den Auftrag, Elias gefangen zu nehmen. Und auch seine Mutter, die Kommandantin ist ihm feindlich gesinnt. So haben Elias und Laia gegen alle möglichen Feinde zu kämpfen, reale und nichtreale, erhalten aber auch Unterstützung von Freunden. Wird es ihnen gelingen, Darin aus dem bestbewachten Gefängnis zu befreien? Lebt er überhaupt noch?

Meine Meinung:
Wie schon der 1. Band dieser Reihe konnte mich auch der 2. begeistern und mitreißen. Die Handlung setzt nahtlos dort an, wo sie im Vorgängerband endete. Man wird einfach wieder mitten in die Geschichte geworfen. Das fand ich aber überhaupt nicht schlimm, denn obwohl es schon etliche Monate her ist, dass ich den 1. Band gelesen habe, war mir die grobe Handlung nach wenigen Seiten wieder präsent, da einige Details nebenbei eingestreut wurden.

Die Handlung ist furchtbar rasant und spannend, die Ereignisse überschlagen sich manchmal geradezu. Als Leser vergisst man schon mal, Luft zu holen, wenn man gerade mal wieder um seine Lieblingsfiguren bangen muss. Die Seiten fliegen nur so dahin, weil man einfach schnell weiterlesen möchte, um herauszufinden, ob die Geschichte am Ende gut ausgeht.

Während wir im 1. Band die Perspektiven von Elias und Laia lesen durften, kommt hier nun auch noch ein Erzählstrang von Helena, Elias ehemaliger Freundin, hinzu. Sie spielt eine große Rolle, ist sie doch der Blutgreif des Imperiums und dem Imperator direkt unterstellt. Gleichzeitig ist sie aber auch Elias immer noch verbunden. Soll sie ihn nun gegen ihre Überzeugung töten, um dem Imperium gerecht zu werden? Oder soll sie ihre imperiale Pflicht vernachlässigen und ihrem Gewissen folgen? Keine leichte Entscheidung, zumal auch andere Personen, die ihr lieb sind, bedroht sind. Helena steckt in einem Riesendilemma. Doch die Auguren halten große Stücke auf sie. So sagt einmal Cain zu ihr:

„Aber du, Helena Aquilla, bist kein rasch verglühender Funke. Du bist eine Fackel im Dunkel der Nacht – wenn du den Mut hast zu brennen.“ (S. 305)

Doch nicht nur Helena, auch Laia und Elias müssen immer wieder Entscheidungen treffen, Entscheidungen, die für andere Menschen den Tod bedeuten können. Wem sollen sie vertrauen, wem besser nicht? Da in der Ich-Form erzählt wird, bekommt man so die Überlegungen, die Gedanken und die Gefühle der Protagonisten hautnah mit.

Immer wieder konnte mich die Autorin mit überraschenden Wendungen faszinieren. Kaum meinte ich zu wissen, was jemand vorhat oder mit wem er zusammenarbeitet, wurde ich auch schon eines Besseren belehrt und musste meine Spekulationen wieder umkrempeln. Langweilig wird einem beim Lesen dieses Buches wirklich nicht.

Es gibt wieder sehr viele Tote, grausam gefolterte und ermordete Menschen, denn die Martialen sind ja bekannt dafür, dass sie Spaß am Foltern und Töten haben. Einige Szenen sind schon wirklich sehr blutig, das ist vielleicht nicht jedermanns Sache.

Fazit:
Eine tolle und absolut gelungene Fortsetzung der Geschichte von Elias und Laia. Wer den 1. Band mochte, wird auch den 2. lieben. Leider ist das Erscheinungsdatum des 3. Teils noch nicht bekannt. Auf Englisch wird er aber erst 2018 erscheinen, auf Deutsch also wohl kaum früher.

Die Reihe:
1. Elias & Laia 01. Die Herrschaft der Masken
2. Elias & Laia 02. Eine Fackel im Dunkel der Nacht
3. Elias & Laia 03. ???
4. Elias & Laia 04. ???
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Benutzer-Bewertungen

6 Bewertungen
 
67%
 
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4.6
Plot / Unterhaltungswert
 
4.3(6)
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4.7(6)
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4.8(6)
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Zündstoff in Buchform
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5.0
Sabaa Tahir - Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht - ONE

Elias und Laia sind auf der Flucht aus Schwarzkliff. Laia hat Elias Hinrichtung verhindert. Nachdem die mutige Kundige halb Schwarzkliff in die Luft sprengte und die Akademie dem Erdboden gleich machte, sind sie auf der Flucht. Noch mit Ascheregen im Haar, rennen sie der Freiheit entgegen. Ein letzter Gruß von Helena begleitet sie in die tiefen Tunnel, die wie ein Labyrinth unter der Maskenstadt nach Serra verlaufen. Welche Abzweigung ist die Richtige, welche bedeutet den Tod? Doch das Hallen von Fersengetrappel ringt ihnen eine schnelle Entscheidung ab, die schwarzen Garde ist dicht hinter ihnen.

Die Auguren sagten ein neues Zeitalter voraus, denn der damalige Imperator würde seine Linie nicht fortsetzen. Die vier Anwärter, Elias, Helena und die düsteren Zwillinge Marcus und Zac mussten um den Titel kämpfen, nur zwei davon war es bestimmt zu überleben.

Helena ist nun Blutgreif des neuen Imperators, sein verlängerter Arm, der Elias zur Strecke bringen soll, sie soll Marcus helfen, Stärke zu demonstrieren.
Die Insignie des Blutgreifs, der schwere Goldring, bringt Helena kein Glück, er schützt sie nicht vor dem grausamen Verhör, das die Kommandantin Keris Veturia anordnet. Sie weiß, das Helena Aquilla ihrem Sohn geholfen haben muss, doch weder Blut noch Schmerz brechen Helenas Loyalität zu Elias.

So schnell, wie ein Atemzug das Blut in Wallung bringt, nimmt Helena, in ihrer Funktion als Brlutgreif, die Verfolgung auf. Sie muss ihn finden, bevor es die Kommandantin tut.
Elias und Laia haben ein Ziel: In ein uneinnehmbares Gefängnis einbrechen und ihren Bruder Darin, nebst aller anderen Insassen zu befreien.
Doch der Weg dort hin, ist wie ein Dorn und die Wüste sein giftiger Widerhaken.

Mit Leidenschaft, Erhabenheit und Herzblut erzählt Sabaa Tahir ihre spannende Fortsetzung.
Die Frauen in ihrer Geschichte sind stark und lassen sich nichts gefallen, sie sind Helden und Hoffnungsträger. Ihr Wille ist gnadenlos und ihre Magie ein großes Geheimnis.
Explosiv und fesselnd, ein tollkühnes Abenteuer! Zündstoff in Buchform!


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Wo Leben ist, ist Hoffnung!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
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5.0
Worum gehts?

Achtung! Band 2 einer Reihe!!!

Laia&Elias kommen aus unterschiedlichen Leben und doch vereint sie ein Ziel: Der Kampf gegen das Imperium! Laia hat Elias vor der Hinrichtung gerettet und nun sind sie gemeinsam unterwegs nach Kauf um ihren Bruder Darin aus den Fängen des Vorstehers zu retten und der Menschheit einen Weg aus dem Imperium zeigen zu können! Auch bleibt die undefinierbare Anziehungskraft zwischen den Beiden nicht verborgen....doch haben Elias&Laia eine Chance?


Wie erging es mir mit dem Buch?

Ich habe erst vor ein paar Wochen den ersten Band beendet und war damals mega begeistert! Die ganze Geschichte um Laia und Elias war etwas neues für mich und mit so vielen tollen Elementen gespickt, dass man es garnicht glauben kann, wenn man erst die letzte Seite gelesen hat und auch dieser Trend soll im zweiten Band fortgesetzt werden!
Laia hat Elias aus den Fängen des Todes gerettet, vor dem Todesschlag von Helena - dem neuen Blutgreif - und nun sind sie gemeinsam auf den Weg zum Gefängnis nach Kauf um Darin zu retten! Doch stellt sich während der ganzen Reise die Frage, ob Darin wirklich noch am Leben ist und was aus ihm geworden ist! Was macht ein so schreckliches Gefängnis wie Kauf aus den Menschen, die ihm zum Opfer fallen? Wird Darin stark genug sein oder wird am Ende alles umsonst gewesen sein?
Aber auch während der Reise werden unsere zwei Helden vor viele neue Probleme gestellt, von denen manche unüberwindbar scheinen und vielleicht auch sind!
Allen voran erhebt sich ein Wesen, dass einem Gänsehaut bereitet. Also zumindest war es bei mir so! Aber die Spezies hat mir schon immer eine gewisse Art Respekt und Kribbeln beschert und so soll es auch hier nicht anders sein! Aber ich möchte noch nicht verraten um was es geht, ihr müsst es schon selbst herausfinden!
Das Buch zeigt den Kampf von Laia und Elias gegen das Unbekannte, das Unüberwindbare und gegen soviel mehr noch! Wie lang wird ihre Hoffnung auf einen Ausweg bestehen bevor es der endgültigen Resignation weicht und alles aussichtlos erscheint?
Auch hat die Autorin diesmal eine dritte Sichtweise eingearbeitet und zwar gibt es "Helena"-Kapitel! Denn auch sie hat es nicht einfach! Als Blutgreif muss sie dem Imperator dienen und soll ihre erste Liebe und besten Freund jagen und töten! Doch wird sie dafür stark genug sein? Wird sie die Grausamkeit aufbringen können Elias den Tod zu bringen? Behalten die Auguren recht und wird Helena Aquilla gebrochen?

Vieles erschließt sich während des Buches, vieles bleibt offen, aber eines kann ich mit Bestimmtheit sagen! Es ist durchwegs spannend, nervenaufreibend und überraschend! Auch wenn einige Fäden durch die Kommandantin gezogen werden, ist nicht alles so wie es scheint. Denn es gibt jemanden, der soviel größer ist als sie, soviel mehr Macht besitzt als sie!

Diejenigen, die den ersten Band geliebt haben, werden auch den zweiten mit Begeisterung lesen! Begebt auch auf neue Abenteuer mit Elias&Laia......es lohnt sich auf alle Fälle!!!
A
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tolle Fortsetzung
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Dystopische Fantasyreihen gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer. „Elias & Laia“ spielt zwar nicht auf der Erde sondern in einer fiktionalen Welt, die sehr pessimistische düstere Züge hat, mit einem bitterbösen Herrscher, der alle mit Gewalt und Grausamkeit unterdrückt und deshalb stark an Geschichten wie z.B. Panem erinnert. „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ ist der zweite Teil einer fünfteiligen Reihe der amerikanischen Autorin Sabaa Tahir.

Die Geschichte schließt nahtlos an den ersten Teil „die Herrschaft der Masken“ an und man kommt anfangs kaum zu Atem vor Action. Ich musste mich deshalb ein paar Seiten erst mal wieder zurechtfinden. Aber dann war ich erneut gefangen von den starken Charakteren und der interessanten Fantasywelt.

Elias und Laia können den Truppen des Imperators entkommen und beschließen auf ihrer Flucht, dass sie Laias Bruder aus den Fängen der Feinde befreien müssen. Aber der Kampf gegen die Kommandantin ist an Elias nicht spurlos vorübergegangen und das ganze Unternehmen droht deshalb zu scheitern. Sie benötigen jede Menge Hilfe und Unterstützung, wenn sie ans Ziel gelangen wollen. Und dabei ist es gar nicht klar, ob der Bruder überhaupt noch lebt.
Elias beste Freundin Helena ist derweilen zum Blutgreif befördert worden und auf der Jagd nach den beiden Flüchtenden. Der Imperator hat ihre Familie als Druckmittel gegen sie eingesetzt und sie kennt Elias gut genug um seine Pläne zu durchschauen und sich ihm dicht an die Fersen zu heften.

Das Buch ist sicherlich nichts für jüngere Leser. Die Altersgrenze 14 Jahre, die vom Verlag angegeben wird, sollte man in diesem Fall wirklich einhalten. Es ist eine rabenschwarze Welt, in der Tod und Folter zum Alltag gehören. Es sterben jede Menge Leute, zum Teil sind die Szenen wirklich blutig und erschüttern den Leser und die Protagonisten gleichermaßen. Ich hatte mehr als einmal den Eindruck es wäre eine jugendlichere Form der Abercrombie-Bücher um den Barbar Logan.

Mir hat auch dieser zweite Teil ausnehmend gut gefallen. Neben den harten Abschnitten gab es natürlich auch ein paar zarte Gefühle für die weibliche Leserschaft. Einige Wendungen haben mich überrascht und die Autorin schafft es auch, neue Elemente in die ausgetretenen Fantasypfade zu bringen – so etwas schätze ich sehr. Ich hoffe sehr, dass der dritte Teil kein ganzes Jahr auf sich warten lässt und freu mich schon darauf.
CE
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"Wo Leben ist, ist Hoffnung"
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Achtung: Spoilergefahr! Bitte nur lesen, wenn ihr den ersten Band schon kennt!

Die Geschichte von Elias und Laia geht weiter. Nachdem sie aus Schwarzkliff fliehen konnten, wollen sie Laias Bruder aus dem Gefängnis befreien. Helena ist ihnen dabei jedoch dicht auf den Fersen. Und nicht nur das: Das Imperium droht ins Chaos zu stürzen, da verschiedene Parteien an die Macht streben.

Das Buch knüpft nahtlos an den ersten Band an. Mir fiel es stellenweise etwas schwer, in die Geschichte hineinzufinden, da mir viele Details nicht mehr präsent waren und da hier leider auch wenig zusammengefasst wird. Idealerweise liest man die Bücher als direkt hintereinander. "Eine Fackel im Dunkel der Nacht" ist jedoch nicht der letzten Teil - laut Homepage der Autorin sollen mindestens noch zwei Bände folgen.

Wie im ersten Teil konnte mich Sabaa Tahir mit ihrem mitreißenden Schreibstil begeistern. Auch die Welt, die sie erschaffen hat, ist interessant gestaltet und auf ihrer Reise lernen Elias und Laia einige spannende Charaktere kennen. Die Figuren gehören sicherlich weiterhin zu Tahirs Stärken, denn sie schafft es, ihnen Leben einzuhauchen - vom kleinen Sklavenjungen bis zum mächtigen Dschinn. Auffällig sind hierbei die vielen starken Frauen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Laia, Elias und Helena erzählt. Besonders Helenas Kapitel und auch die späteren von Elias lassen den Leser den Atem anhalten. Teilweise werden Folter- und Mordszenen geschildert, die für 14-Jährige vermutlich etwas zu heftig sind. Ich würde das Buch also eher älteren Jugendlichen oder Erwachsenen empfehlen.

Alles in allem hat das Buch wieder viel Lesespaß bereitet und ich freue mich schon auf den nächsten Band (der leider erst 2018 erscheinen soll).
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KurzRezi: Eine Jagd zwischen Leben und Tod – das Abenteuer geht weiter!
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Bewertet mit 4 Stenen

KurzRezi: ACHTUNG: Rezension kann Spoiler enthalten!

Der Inhalt...

Nach den Ereignissen im Imperium fliehen Elias und Laia, um in Kaufs Gefängnis, Laias inhaftierten Bruder Darin zu retten. Leichter gesagt, als getan, denn Helena, neuer Blutgreif und rechte Hand des neuen Imperators, ist ihnen dicht auf den Fersen - mit einem klaren Auftrag: ihren einst besten Freund zu finden und zu töten...

Meine Meinung...

Anfangs hatte ich enorme Probleme in die Geschichte zu finden. Die Handlung des ersten Teils war mir nicht mehr ganz so geläufig (da schon etwas länger her) und eine kurze Rückblende der Geschehnisse aus dem vorigen Band sucht man leider vergebens. Im Laufe der Zeit kamen die Erinnerungen aber zurück und ich war wieder völlig in der Welt von Elias und Laia gefangen. Spannung auf jeder Seite; Lügen, Liebe, Tod und Folter – das alles erwartet einen auf den knapp 500 Seiten dieser Fortsetzung. Besonders toll fand ich die Kapitel aus Elias Sicht. Ich mochte ihn schon im ersten Teil total gerne: Ein junger Mann, gefangen zwischen totalitären Zwängen und Andersdenken. Ich finde Elias ist ein wahnsinnig interessanter und vielschichtiger Charakter: Einerseits will er ein besserer Mensch werden; Leuten helfen und seine Vergangenheit am liebsten vergessen und ausradieren – doch andererseits lässt ihn sein Dasein als Maske nicht los. Sie ist wie ein Geist der ihm überall hin folgt. Los wird man ihn erst, wenn man sich seiner Vergangenheit, und vor allem seinen vergangenen Taten, stellt. Und vor genau dieser Aufgabe steht Elias. Laia war mir auch in diesem Band wieder sehr sympathisch. Ich bin immer noch erstaunt wie unermüdlich sie nach ihrem Bruder sucht – und zwar egal wer oder was sich ihr in den Weg stellt! Darin zu finden hat oberste Priorität, doch auch die hat ihren Preis. Laias Vertrauen wird in diesem Band auf eine harte Probe gestellt: Wer steht wirklich auf ihrer Seite und wer lügt? Auch ich hab bis zum Schluss nicht geahnt, wer hier ein falsches Spiel spielt und war sehr überrascht – da hat uns die Autorin wirklich aufs Glatteis geführt! Trotzdem muss ich sagen, dass ich die Kapitel um Laia mit am uninteressantesten fand. Ich kann gar nicht sagen wieso, aber ich fand, dass Laia, im direkten Vergleich mit Band 1, etwas „lascher“ geworden ist. Sie war zwar immer noch stark und stur wie ein Esel, wenn es darum ging ihren Kopf durchzusetzen (Wuhu, Frauenpower!), aber dieses Feuer, dass in ihrer Brust brannte, war leider nur noch ein Flämmchen. Auch wenn man in diesem Zusammenhang erwähnen sollte, dass es hier an starken Frauen nur so wimmelt! Zum Beispiel Afya und Helena, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Besonders die Stammesfrau hat deutlich Courage gezeigt. Apropos Helena: Ich fand es toll, dass sie in diesem Band ihre eigene Stimme bekommen hat. Das hat sie mir noch einen Tick näher gebracht. Ihre Kapitel fand ich, neben denen von Elias, mit am spannendsten. Besonders ihre familiäre Situation und die Veränderungen des Landes durch den neuen Imperator waren sehr interessant zu beobachten – und natürlich wie Helena mit ihrer neu gewonnen Rolle als Blutgreif umgeht.

Die Atmosphäre in Sabaa Tahirs Büchern ist wirklich sagenhaft einzigartig. Düster und geradezu bedrückend wird die Geschichte rund um unsere zwei Helden erzählt. Ein Setting wie aus 1001 Nacht, aber die Stimmung ist wirklich alles andere als „märchenhaft“. Achtung hierbei: Besonders die Folterszenen haben es in sich! Besonders zart besaitete Leute sollten sich dessen bewusst sein, dass hier nicht an Blut gespart wird (und die weiterhin skrupellose Keris macht das Ganze nicht gerade besser...). Ich, normalerweise auch eher kein blutiger Freund, fand die Stimmung allerdings perfekt und genau passend für eine Geschichte dieser Art: Dunkel, schonungslos ehrlich und eben einfach einzigartig. Auch Magie und Fantasie spielen in diesem Band, mehr denn je, eine Rolle. Sowohl Elias, als auch Laia entdecken auf diesem Gebiet neue Möglichkeiten... Toll, dass auch dies einen Platz findet.

Die Dreiecks- oder vielmehr Vierecksgeschichte hielt sich Gott sei Dank sehr im Hintergrund. Ich kann also jeden beruhigen, der solch etwas bereits befürchtet hat! Ja, es wird in der Geschichte angeschnitten, allerdings ist der Stellenwert so minimal, dass es mich (als inoffizielle Vorsitzende des „Wir hassen Dreiecksbeziehungen“-Clubs ^^) kaum bis gar nicht gestört hat – zum Glück!

Das Fazit...

Keine Frage: Ein toller zweiter Band! Durch minimale Kritikpunkte konnte er mich nicht ganz so schwer begeistern wie „Die Herrschaft der Masken“, trotzdem hab ich mich rundum gut unterhalten gefühlt. Und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil! Der soll aber leider erst 2018 erscheinen. (*Geduld ist eine Tugend*^^)
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