Nina Blazon: Feuerrot

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Zum Inhalt:

Magdalena arbeitet als Magd bei Barbara Humpis, der Frau des Kaufmannes Onofrius Humpis. Sie macht sich Sorgen um ihre Schwester Marie, die schwer krank in der Unterstadt beim Rest ihrer Familie lebt. Den Menschen geht es schlecht, denn Unwetter und karge Ernteerträge machen das Leben schwer. In diesem angespannten Klima fällt es dem Hexenjäger und Mönch Kramer leicht, Zwietracht und Angst unter den Ravensburgern Bürgern zu säen. Er macht Hexen und Dämonen für Hunger, Gewitter und Krankheit verantwortlich und ruft dazu auf, diejenigen zu bezichtigen, die als mutmaßliche Hexen ihr Unwesen treiben könnten. Dabei geht Kramer so intelligent und überzeugend zu Werke, dass es schon bald zu ersten Verhaftungen kommt. Beno Humpis, der Enkelsohn des Kaufmannes, ist hin und hergerissen zwischen Glauben, Furcht und Unglauben. Und er fragt sich ein ums andere Mal, ob die Frau seiner Träume, Elisabeth, nicht nur rotes Haar hat, sondern vielleicht auch eine Hexe sein könnte, die ihn und andere mit bösen Kräften verzaubert.

Meine Meinung:

Wer einen Roman über die Hexenverfolgung liest, dem muss klar sein, dass auch grausame und erschütternde Dinge beschrieben werden und dass wahrscheinlich auch die „Helden“ der Geschichte Opfer der Verfolgung werden könnten. Aber beim Lesen von „Feuerrot“ entwickelt man sehr schnell eine große Empathie für die verschiedenen Personen und hofft natürlich als Leser trotz aller Widrigkeiten auf einen guten Ausgang.

Ich möchte hier zur Handlung gar nicht zu viel verraten. Nicht nur Magdalena sondern auch die Ziehtochter der Familie Humpis, Elisabeth, der Enkelsohn Beno und der Schmied Martin sind mir sehr ans Herz gewachsen und bestechen durch gut gezeichnete Charaktere die glaubwürdig agieren und Raum für eine Entwicklung bekommen. Die große Zeit der Hexenverfolgung bricht gerade erst an. Der Verfasser des bekannten Buches „Der Hexenhammer“, Heinrich Kramer, kommt hier persönlich vor und nutzt auch die Fälle in Ravensburg für seine Hexenschrift, die viele Jahre lang den Richtern und Inquisitoren tatsächlich ein wichtiges Handwerkszeug bei den vielen Prozessen werden wird. Erschreckend, welcher Aberglaube sich hier unter den Deckmantel des katholischen Glaubens manifestiert und wie einige wenige gnadenlose Männer vor allem Frauen aber auch deren Familien verfolgten, folterten und vernichteten bis hin zum Scheiterhaufen. Sehr eindringlich wird auch erzählt, wie es zu den Denunziationen der Menschen untereinander kommen konnte und wie die Hexen-Verfahren in all ihrer Grausamkeit und Ungerechtigkeit abliefen. Es ist kaum fassbar mit welcher Unnachgiebigkeit und Ignoranz hier die Menschlichkeit und Menschenliebe mit Füßen getreten wurde und wieviele einfach Bürger zu Helfershelfern wurden, nur um ihrem Neid und ihrer Missgunst genüge zu tun oder um ihre Ängste zu beruhigen. Und mitten drin in all dem Wahnsinn sind die Helden dieses Romans angesiedelt. Und man darf und muss mit ihnen mitleiden und mitfiebern.

Aber keine Sorge. Trotz all des Horrors gibt es auch Lichtblicke. Mehr als eine zarte Liebe erblüht, es gibt Freundschaften, die kein Hexenverfolger zerstören kann, Mut, der auch Leben retten kann und nicht Zerstörung und Hass beschließen das Buch, sondern Zuversicht, sodass es der Leser nach einiger Aufregung und einem furiosen Finale zufrieden und um eine wunderschöne Geschichte bereichert zuklappen kann.

Das Buch gehört meiner Meinung nach nicht ins reine Jugendbuchgenre sondern ist durchaus und unbedingt auch für Erwachsene sehr lesenswert und ist wurde hervorragend unterhalten, war begeistert von der Spannung und habe so nebenbei wieder einiges über die damalige Zeit erfahren.
CE
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Ende des 15. Jahrhunderts in Ravensburg. Magdalene, die Schmiedstochter die auch Madda genannt wird, weil ihre kleine Schwester Marie, Magdalene nicht richtig aussprechen konnte, arbeitet als Dienstmagd bei der reichen Kaufmannsfamilie Humpis. Sie hat allen Grund, sich zu freuen, denn eine gut bezahlte Stelle in dieser Zeit hatte nicht jeder. Ihr Vater, der verwitwet ist und auch ihre drei Schwestern freuen sich, das sie Madda ein bisschen unterstützen kann. Vielen in Ravensburg geht es sehr schlecht, da viele verheerende Hagelstürme und Unwetter über die kleine Stadt gebraust sind und zu viele Missernten das Volk immer ärmer macht.
Dann kommt auch noch Heinrich Kramer in die Stadt, ein Inquisitor, der an Hexen glaubt und die schuldigen finden und auf den Scheiterhaufen brennen lassen möchte. Das Volk steht bald hinter seiner Meinung, denn irgendwer muss ja an allem Schuld sein und dafür bestraft werden. Eine kleine Verleumdung oder ein Missverständnis und schon könnte man der nächste sein, der zu einem peinlichen Verhör muss und unter Folter alles gesteht, was der Inquisitor dir in den Mund legt.

Die Humpis haben politischen Einfluss und sind angesehene Bürger der Stadt. Sie leben in Prunk und auch wenn sie mit manchen Mitleid haben, wirklich helfen tun sie niemand. Dann kommt von einer befreundeten Kaufmannsfamilie aus Italien, Luici, zu den Humpis und soll dort ein bisschen was über den Handel lernen.
Luici ist sehr Nett und ist bald bei fast allen in der Familie sehr beliebt, aber hat er dieses Vertrauen auch verdient?
Beno Humpis ist hoffnungslos verliebt und auch Madda spielt mit der Liebe und ich kann nur sagen, das dieser Roman für mich genau die richtige Mischung aus Liebesgeschichte und Hexenverfolgung hatte und der Schreibstil war natürlich wieder toll. Die Charaktere sind alle lebensecht beschrieben und machen die Geschichte wirklich so lebendig. Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, aber ich denke die Geschichte kann Jung und Alt begeistern.
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Zum Inhalt: Ein mysteriöser Gast kommt ins Haus des Ravensburger Kaufmannes Humpis. Schon am ersten Tag flirtet Lucio mit der schönen Magd Magdalene. Doch er ist ihr nicht geheuer, in seinen Bernsteinaugen lodert ein gefährliches Feuer. Ihre Ahnung soll sie nicht täuschen: Als sie nicht auf Lucios Verführungskünste hereinfällt, nennt er sie eine Hexe. In Zeiten der Inquisition kommt dies einem Todesurteil gleich ...

Meine Meinung: Wieder ein grandioses Buch von Nina Blazon, selten habe ich mich so in Bücher reinversetzen können, wie bei ihr ... Im Gegensatz zu den meisten Büchern von ihr, handelt es ich hier aber nicht um Fantasywesen!
Ein ernstes Thema wird vermittelt und aufgefasst! Ich kann mich absolut nicht entscheiden, welche Art von Romanen ich von ihr lieber mag... Als totaler Fantasyleser bin ich auf sie aufmerksam geworden, aber die Vielfalt ihrer Bücher und Themen fasziniert mich immer wieder aufs Neue!!!

Ich wusste, dass ich mich mit diesem Buch auf das Thema Hexenverfolgung einlasse, doch stellenweise hat es mich schon arg getroffen! Aber mir war von Anfang an klar, dass es da nicht harmlos zugehen konnte!
Durch die tolle Beschreibung war ich das ganze Buch über voll und ganz an die Geschichte und die Personen gefesselt... Selten kann ich mich so damit befassen, dass ich um mich herum alles ausblende!
Der wesentliche Unterschied in Ninas Büchern besteht für mich einfach nur darin, dass andere Themen aufgefasst werden. Egal ob Fantasy oder realistische Art von Buch... Nina Blazon fasziniert mich als Leser immer wieder aufs neue, durch ihren einzigartigen, aussergewöhnlichen Schreibstil!
Seit ich vor gar nicht allzulanger Zeit auf "Faunblut" gestoßen bin (per Zufall)... verfolge ich jedes ihrer Bücher mit Eifer und darf sie alle in meinem Regal mein Eigen nennen!!!

Volle 5 Sterne ...
T
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Ende des 15. Jahrhunderts in Ravensburg. Magdalene, die Schmiedstochter die auch Madda genannt wird, weil ihre kleine Schwester Marie, Magdalene nicht richtig aussprechen konnte, arbeitet als Dienstmagd bei der reichen Kaufmannsfamilie Humpis. Sie hat allen Grund, sich zu freuen, denn eine gut bezahlte Stelle in dieser Zeit hatte nicht jeder. Ihr Vater, der verwitwet ist und auch ihre drei Schwestern freuen sich, das sie Madda ein bisschen unterstützen kann. Vielen in Ravensburg geht es sehr schlecht, da viele verheerende Hagelstürme und Unwetter über die kleine Stadt gebraust sind und zu viele Missernten das Volk immer ärmer macht.
Dann kommt auch noch Heinrich Kramer in die Stadt, ein Inquisitor, der an Hexen glaubt und die schuldigen finden und auf den Scheiterhaufen brennen lassen möchte. Das Volk steht bald hinter seiner Meinung, denn irgendwer muss ja an allem Schuld sein und dafür bestraft werden. Eine kleine Verleumdung oder ein Missverständnis und schon könnte man der nächste sein, der zu einem peinlichen Verhör muss und unter Folter alles gesteht, was der Inquisitor dir in den Mund legt.

Die Humpis haben politischen Einfluss und sind angesehene Bürger der Stadt. Sie leben in Prunk und auch wenn sie mit manchen Mitleid haben, wirklich helfen tun sie niemand. Dann kommt von einer befreundeten Kaufmannsfamilie aus Italien, Luici, zu den Humpis und soll dort ein bisschen was über den Handel lernen.
Luici ist sehr Nett und ist bald bei fast allen in der Familie sehr beliebt, aber hat er dieses Vertrauen auch verdient?
Beno Humpis ist hoffnungslos verliebt und auch Madda spielt mit der Liebe und ich kann nur sagen, das dieser Roman für mich genau die richtige Mischung aus Liebesgeschichte und Hexenverfolgung hatte und der Schreibstil war natürlich wieder toll. Die Charaktere sind alle lebensecht beschrieben und machen die Geschichte wirklich so lebendig. Es handelt sich zwar um ein Jugendbuch, aber ich denke die Geschichte kann Jung und Alt begeistern.
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Feuerrot
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Fazit:

Für mich ein sehr gutes Buch, mit überzeugenden Charakteren und einer eindrucksvollen Story. Die Hexenkapitel unserer Geschichte finde ich wirklich erschreckend und Nina hat sie mir mit echten Persönlichkeiten und Geschichten näher gebracht. Ich habe so oft mitgelitten und habe nur gehofft, dass es doch irgendwie gut ausgehen mag.

Bewertung:

Nina Blazons Bücher sind ja immer sehr gut geschrieben und haben mich bisher nie enttäuscht. Auch auf dieses Buch bin ich wieder sehr gespannt. Besonders, um was es denn genau geht, denn der Text lässt ja vieles offen.

In diesem Buch geht es um Madda, die eine Magd und Elizabeth, die zu den Herrschaften des Hauses gehört. Die Abschnitte wechseln sich immer wieder zwischen den beiden ab.
Das Buch spielt zur Zeit der Hexenverbrennungen und in dem Dorf Ravensburg fängt es gerade zu dieser Zeit an, wo Elizabeth und Maddas Leben sich abspielt. Beide werden in diesen gefährlichen Strudeln hineingerissen.
Elizabeth ist ein gutes Leben gewöhnt und ist manchmal ein wenig verwöhnt und zickig, was ich aber nicht allzu schlimm finde.

Madda und Elizabeth mag ich beide gerne, sie leben zwar in einer anderen Welten, aber trotzdem sind sie nett.

Und dann treffe ich noch auf viele andere Persönlichkeiten, wie Beno, der zwar manchmal etwas komisch ist, aber eben ein bisschen anders als andere ist und genau das an ihm so gut ist.

Nina hat mal wieder viel recherchiert und hat auch einige Persönlichkeiten eingebaut, die zu der Zeit gelebt haben. Es geht vieles um Hexen und die Hexenprozesse, die von einem Inquisitor ausgeführt werden. Da vieles ja auch so gewesen ist, finde ich das wirklich sehr erschreckend, was sich zu der damaligen Zeit abgespielt hat.

Am Ende des Buches gibt es auch ein kleines Glossar und ein Nachwort, was alles noch erschreckender macht.

Ninas Schreibstil ist mal wieder wunderbar und von der ersten Seite an bin ich mitten im Buch.
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