Margit Ruile: God's Kitchen

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Margit Ruile: God's Kitchen
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783785584477
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Originalsprache
deutsch

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Handlungsort

Handlungsorte
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Chi sieht aus wie ein Kind. Blass und schmal. Die Züge so bleich. Die Haut zart und durchscheinend. Lange Wimpern an den Lidern der mandelförmigen Augen.

Fast echt.

Denn Chi ist ein Roboter, an dessen Programmierung die 19jährige Celine während ihres Praktikums am Institut für neuronale Informatik mitarbeiten soll. Obwohl Celine weiß, dass Chi nur eine Maschine ist, baut sie eine Beziehung zu ihr auf. Aber als es zu ungeklärten Todesfällen am Institut kommt, ist klar, dass das Projekt gestoppt werden muss.

Benutzer-Bewertungen

5 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0(5)
Charaktere
 
1.8(5)
Sprache & Stil
 
3.4(5)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Interessante Ansätze, aber am Ende zu viele lose Fäden
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Gabe der Hellsichtigkeit, kann Celine seit ihrer Geburt in die Zukunft sehen. Was zuerst nach einer Superkraft klingt, ist für die Studentin jedoch eher ein Fluch - denn die Visionen kommen unkontrolliert und sind unveränderbar. So zieht Celine sich immer mehr zurück und hat nur wenige soziale Kontakte. Einer davon ist Pandora.

Während der Semesterferien ruft Pandora Celine überraschend an und bietet ihr an, ein Praktikum am Institut für neuronale Informatik zu machen. Hier soll sie an der Entwicklung eines fast schon unheimlich menschlich wirkenden Roboters mitarbeiten, um ihm noch mehr Menschlichkeit zu verleihen. Aber das ist nicht Celines einzige Aufgabe. Erst nach und nach wird ihr bewusst, warum man sie eigentlich als Praktikantin eingestellt hat, und mit welchen gefährlichen Konsequenzen.

God’s Kitchen von Margit Ruile hatte großartige Ideen für einen Science Fiction-Thriller, der sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt und sich um die Fragen dreht, was das Menschsein ausmacht und wie Menschlichkeit und Maschinenintelligenz zusammenpassen können. Im Mittelpunkt all dessen steht die junge Celine, die nirgends so recht hinzupassen scheint und die sich, durch die Aussicht auf eine Art Zuhause, in die Machenschaften von God’s Kitchen und ihren Mitarbeitern hineinziehen lässt. Celine ist zwar als vielschichtige Figur angelegt, doch leider wirkte sie während der gesamten Geschichte entweder zu emotionslos und passiv oder war direkt hysterisch, weshalb ich nie richtig mit ihr mitfühlen oder mich mit ihr identifizieren konnte.

Einen Teil dazu beigetragen hat sicherlich auch der Schreibstil des Romans. Mit bildhafter Sprache und vielen ungewöhnlichen (manchmal für mich übertriebenen) Metaphern und Vergleichen, schlägt er eher die leisen Töne an und hat teilweise fast poetische Qualitäten. Gleichzeitig führte er bei mir aber auch zu einer gewissen Distanz zum Geschehen und zu den Figuren. Und auch die Nebenfiguren blieben für mich so leider zum Großteil sehr blass und die Entwicklungen der Beziehungen der Figuren untereinander wirkten etwas forciert oder waren nicht ganz nachvollziehbar.

Ingesamt fängt God’s Kitchen an, einen Teppich mit sehr interessantem und vielfältigem Muster zu knüpfen - es gab Ansätze für viele spannende philosophische oder ethische Fragestellungen in Bezug auf künstliche Intelligenz und das Leben mit Technik oder auch ganz individuell Selbstakzeptanz, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie mehr Einfluss auf die Geschichte gehabt hätten oder weiter ausgeführt worden wären - doch leider gab es für meinen Geschmack am Ende noch zu viele lose Fäden, um ein nachhaltig befriedigendes Leseerlebnis zu schaffen. So hab ich das Buch zwar trotz allem ohne Mühe gelesen und war auch interessiert daran, zu erfahren, wie alles ausgeht, aber vielleicht wäre es schön gewesen, wenn der Geschichte ein wenig mehr Raum gegeben worden wäre, um sich zu entfalten.
R
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Gute Grundidee, aber leider in der Umsetzung nicht ganz mein Fall
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Inhalt
Die 19-jährige Celine hat eine Fähigkeit, die sie vor anderen Menschen geheim hält. Denn sie kann zeitweise in die Zukunft schauen. So plätschert ihr Leben vor sich hin, bis zu dem Tag als ihre Freundin Pandora ihr einen Praktikumsplatz am Institut für neuronale Informatik anbietet. Ab dem Moment arbeitet sie eng bei der Weiterentwicklung des Roboters Chi mit. Celine baut eine Beziehung zu Chi auf, doch irgendwann wird alles immer merkwürdiger und es kommt zu seltsamen Ereignissen.

Meine Meinung

Dank einer Leserunde bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und der Anfang gefiel mir sogar. Ich mag die Grundidee von Chi, was mit ihr zusammenhängt und nach meiner anfänglichen Skepsis fand ich auch das Thema rund um Celines Fähigkeit spannend. Doch leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen.

Es fing schon beim Schreibstil an, denn vieles wirkte auf mich zu umständlich geschrieben und bei mir kamen wenige Emotionen an, so dass ich auch Celines Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte. Dazu hatte ich das Gefühl, dass alles recht distanziert dargestellt wurde und das obwohl alles aus Celines Ich-Perspektive geschrieben ist. Dennoch konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und besonders die Erklärungen rund um Chi fand ich schlüssig.

Die Figuren blieben insgesamt zu blass, auch wenn man Celine nach und nach besser versteht, weil man mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Zu den anderen Figuren erfährt man nur wenig und ihre Handlungen waren teils einfach nur seltsam. Auch gibt es eine Art Liebesgeschichte in diesem Buch, deren Entwicklung leider ziemlich an mir vorbeigegangen ist. Aber mehr kann ich dazu nicht sagen, um nicht zu viel zu verraten.

Der Plot an sich ist aber nicht schlecht, vor allem weil das Thema rund um die Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt steht. Das Thema finde ich einfach mega spannend und hochaktuell. Es würde mich nicht wundern, wenn es nicht mehr lange dauern würde, bis es Maschinen wie Chi gibt. Und wie Chi dargestellt wurde hat mir oft die Haare zu Bergen stehen lassen. Das war wirklich sehr gut dargestellt.

Die Entwicklung des Plots ist recht vorhersehbar, aber es gibt auch manche überraschende Wendungen und viel Dramatik bis es in einem Finale gipfelt, das mir teils zu einfach erschien. Auch war ich mit dem wirklichen Ende des Buches nicht ganz zufrieden, weil vieles noch offen blieb und ich mit dem wie alles endet einfach nicht glücklich war.
Dennoch war es für mich noch ein mittelmäßiges Buch.

Fazit
"God's Kitchen" gehört leider zu den Büchern, die mich nicht ganz überzeugen konnten. Vieles gefiel mir nicht und es bekommt viel Kritik von mir, so dass ich es nur gerade so mit drei Sternen bewerten kann. Dabei fand ich die Grundidee gut, aber mein Fall war es dennoch nicht.
MB
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In God's Kitchen bleibt die Küche leider leer.
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zum Inhalt:


Celine, 19 Jahre alt, fristet ein einsames Dasein als Psychologiestudentin, aber nachdem ihr ein Praktikum von Pandora am Insitut für neuronale Informatik angeboten wird, soll sich dieses Leben ändern, denn sie wird Teil einer Gruppe, die in einem Labor namens "God's Kitchen" an einem Roboter namens Chi arbeitet, diesem soll Celine "Leben" einhauchen. Doch es kommt anders als Celine es sich vorgestellt hat.


Meine Meinung:


Nachdem ich recht gut in das Buch reingekommen bin und mir dachte, dieses Buch bietet viel Potential für ordentlichen Gesprächsstoff, begegneten mir unausgereifte Personen, die in meinen Augen nicht greifbar waren, zum Teil völlig mit dem Hindergrund verschmolzen, namentlich wären da zum Beispiel Kim zu nennen, der meines Erachtens von Seite zu Seite immer farbloser wird.


Selbst Chis Entwicklung kommt in diesem Roman ein wenig zu kurz, obwohl sie ja ein Kernstück des Buches bildet und vom Ende ganz zu schweigen, das war so unspektakulär wie ihre Einführung, von ein paar Ausnahmen abgesehen.


Alles wirkte auf mich am Ende nicht hundertprozentig zusammengeführt, außer dass der Schreibstil den Leser durch die Handlung trägt.


Das Buch regt sicher zum Weiterdenken an, aber nicht allzu sehr über das Buch ansich. Über so ein spannendes und aktuelles Thema habe ich mir schon etwas mehr erwartet, aber mein persönliches Highlight in diesem Buch wird es wohl nicht.


Alles in allem ein flüssig zu lesendes Buch, aber nicht ganz ausgereift und mit einem nicht zufriedenstellenden Ende.
T
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Farblose Geschichte um eine KI
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
3.0
Inhalt:

Die 19-jährige Psychologiestudentin Celine ist eher der schüchterne zurückhaltende Typ. Sie lebt allein in einem ziemlich heruntergekommenen schmucklosen Zuhause, nur die Treffen mit ihrer Freundin Pandora bieten Abwechslung in ihrem Leben. Als Pandora ihr ein Praktikum am Institut für neuronale Informatik verschafft, nimmt Celine ohne zu zögern an. Sie wird an der Entwicklung eines "Kind-Roboters" namens Chi arbeiten. Was Celine nicht weiss, das Praktikum wurde ihr nicht zufällig angeboten.

Meine Meinung:

Ein sehr schöner Schreibstil und eine interessante Geschichte, aber trotzdem konnte das Buch mich nicht überzeugen.

Die Charaktere blieben das ganze Buch lang insgesamt farblos. Selbst zu der Hauptprotagonistin Celine konnte ich keinen Bezug aufbauen. Beim Lesen blieb ich durchgehend wie ein "Aussenstehender" am Rande. Die Problematik der eigenständigen Weiterentwicklung einer künstlichen Intelligenz und die Interaktion mit dem Menschen wurde nur angerissen aber nicht weit genug in die Tiefe weiterentwickelt.

Die wenigen Szenen mit Chi selbst waren durchaus spannend. Alleine durch die äussere Form als Kind kamen bei mir leichte Beklemmungen auf. Leider kamen mir diese Szenen im Buch zu kurz. Hierfür hätte ich mir mehr Raum erhofft.

Auch das Ende des Buches blieb wie die Charaktere farblos und weitestgehend nichtssagend.

Insgesamt ist "Gods Kitchen" ein gut zu lesendes Buch, das bei mir, unter anderem wegen des nicht nachhallenden Endes, allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
D
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Hellsichtigkeit & künstliche Intelligenz
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die 19jährige hellsichtige Münchener Psychologiestudentin Celine hat keine Familie und keine engen Freunde. In den Semesterferien freut sie sich deshalb umso mehr über ein Praktikumsangebot ihrer einzigen guten Bekannten Pandora, die sie einläd, mit ihr an einem Robotikprojekt zu arbeiten. Doch wie ähnlich sollte eine künstliche Intelligenz dem Menschen werden?

Ich bin sofort gut in das Buch hineingekommen und habe gespannt angefangen zu lesen. Der Schreibstil der Autorin hat es mir dabei leicht gemacht, mir die Umgebung (von den bunten Studentenbungalows bis zu den verlassenen morgendlichen Straßen Münchens) lebhaft vorzustellen. Teilweise wirkte die Sprache poetisch und die gewählten Vergleiche haben mir außerordentlich gut gefallen. So erklärt Celine dem Leser beispielsweise nach Beginn ihres Praktikums: „Ich treibe nicht wie vorher wie eine einsame Scholle im Eismeer“.

Die Geschichte ist (wie in dem Zitat schon erkennbar), aus Celines Ich-Perspektive geschrieben. Leider führt das auch dazu, dass alle anderen Personen extrem blass und eindimensional bleiben. Aber auch mit Celine selbst konnte ich mich nicht anfreunden. Zu naiv geht sie an viele Dinge heran und zu kalt wirken eigentlich emotionale Szenen. Ob es nun um einen ersten Kuss, einen Einbruch oder einen Abschied geht - mich hat leider nichts berührt.

Nachdem ich vom Anfang des Buches schnell mitgenommen wurde, machte sich in der zweiten Hälfte Langeweile breit und ich musste mich davon abhalten, das Buch stellenweise nur zu überfliegen, in der Hoffnung, dass der Schluss mich überzeugt. Zur Geschichte hätte ein großer Showdown Mensch gegen Maschine oder zumindest eine Eskalation der Ereignisse gepasst, doch irgendwie plätscherte das Ende so vor sich hin.

Ich hatte mehr erwartet und wurde enttäuscht. Trotz des angenehmen Schreibstils wurde das Potential der Grundidee leider nicht annähernd ausgeschöpft. So regt das Buch auch kaum weiter zum Nachdenken an. Trotzdem kann man "God's Kitchen" ganz gut zwischendurch lesen. Der äußere Klappentext bzw. die Beschreibung des Buches im Internet verschweigen leider, dass auch übersinnliche Fähigkeiten eine Rolle in der Geschichte spielen.
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