Kai Meyer: Die Seiten der Welt: Nachtland

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Kai Meyer: Die Seiten der Welt: Nachtland
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783841421661

Informationen zum Buch

Seiten
592

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden.

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Handlungsort

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Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das phantastische Reich mit seinen uralten Bibliotheken und Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Fantasievolle Fortsetzung im Reich der Bücher und Bibliomantik
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Die Widerständler haben sich auf den Sitz der Familie Faerfax in den Cotswolds zurückgezogen. Die junge Bibliomantin Furia wird von Summerbelle ausgebildet. Nun wollen die jungen Leute sich auf die Suche nach dem Sanktuarium, dem Herzen der Adamitischen Akademie, machen, um sich den üblen Machenschaften des Rates der Akademie in den Weg zu stellen. Ein gefährliches und fast aussichtsloses Unterfangen.

Meine Meinung:
Manchmal wird der Mittelband von Trilogien wie ein Stiefkind behandelt. Er ist ein Lückenfüller, den man fast genauso gut auch weglassen könnte. Diesen Vorwurf kann man Kai Meyer gewiss nicht machen! Seine Fortsetzung von „Die Seiten der Welt“ sprüht vor fantastischen Ideen, und die Handlung wird konsequent vorangetrieben. Hier passiert so viel, was für die Zukunft (den dritten Band) wichtig und notwendig ist. Es werden neue Charaktere eingeführt und von lieb gewonnenen (oder auch nicht) alten müssen wir uns trennen. Dieser Autor hat keine Scheu, seine Figuren über die Klinge springen zu lassen. Man muss wirklich mit allem rechnen. Auch in anderer Hinsicht konnten mich einige Figuren, vor allem eher Nebenfiguren, wirklich überraschen.

Ich hatte allerdings größere Schwierigkeiten als sonst bei Fortsetzungen, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich schreibe dies der Komplexität der Handlung zu. Es gibt hier so viele verschiedene Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln. Kaum hatte ich mich in den einen wieder eingelesen, wurde ich schon wieder in den nächsten geworfen. Das machte das Lesen doch etwas anstrengend. Mir machte auch zu schaffen, dass es schon neun Monate her ist, seit ich den 1. Band gelesen habe. In dieser Zeit kann man doch sehr viele wichtige Details vergessen. Zwar streut Kai Meyer immer wieder kleine Fetzen zur Wiederholung ein, doch mir persönlich war das zu spärlich. Was ich normalerweise nicht mag und brauche, nämlich ein geballtes „Was bisher geschah“, wäre mir hier ganz recht gewesen. Wenn man die Bücher kurz hintereinander liest, sollte das aber überhaupt kein Problem darstellen.

Der Schreibstil ist, wie von Kai Meyer gewohnt, bildhaft und wortgewaltig. Das Kopfkino springt direkt an und lässt fantastische Bilder entstehen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, gibt es doch sehr, sehr viele Kampf- und Fluchtszenen, die oft mit einem Cliffhanger enden und denen ein Perspektivwechsel folgt. So bleibt einem gar nichts anderes übrig, als einfach immer weiterzulesen. Leider endet dieser 2. Band recht offen, sodass uns Lesern die Zeit bis zum 3. Band, der 2016 erscheinen soll, ziemlich lang werden wird.

Die Reihe:
1. Die Seiten der Welt
2. Die Seiten der Welt - Nachtland
3. ??? (erscheint voraussichtlich 2016)
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Fortsetzung von "Die Seiten der Welt"
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
3.0
Meine Meinung:

Mit diesem Buch ging es mir genauso wie mit Band 1 - ich bin hin- und hergerissen.

Einerseits kann ich der Phantasie des Autors nur meinen Respekt zollen. Kai Meyer entwickelt eine wunderbare Bücherwelt voller phantasievoller Elemente - sowohl bekannte aus Band 1, die weiter ausgebaut werden, als auch neue: die staubfressenden Origamis (könnte ich auch brauchen!), die verschiedensten Arten von Seelenbüchern (und die Probleme, die das manchmal mit sich bringt), vielfältige Exlibri, die Kallista Nassandra, die verschiedenen Refugien. Eine sehr schöne Idee ist dieser Fluss, der durch alle Bücher fließt und sie dadurch verbindet, so dass man sogar eine Flaschenpost an eine bestimmte Person in einem bestimmten Buch schicken kann.

Auch die Handlung entwickelt sich weiter, doch etwas schwerfällig und unklar. Und nun komme ich zu meinem Hauptkritikpunkt: es gibt für meinen Geschmack zuviel Gewalt, Mord und Totschlag. Gleich zu Anfang befinden sich unsere Protagonisten auf einer Mission, die zu verstehen mir schwerfiel, weil ich die Aktionen der Personen nicht vor mir sehen konnte. Immer wieder entfiel mir, was sie eigentlich wollten. Möglicherweise habe ich seit März zuviel von Band 1 vergessen, doch ich empfand den Einstieg ins Buch als sehr zäh! Glücklicherweise war das irgendwann vorbei.

Die Teile der Geschichte, die in der Residenz spielten und auch die, die mit Familie Himmel und ihren Intrigen zu tun hatten, lockerten die Action-Teile der Handlung zwischendurch zum Glück immer wieder auf. Doch immer, wenn ich dachte, jetzt müsste die Geschichte mal wieder ein Stück vorangehen, kam das nächste Gemetzel. Eigentlich schätze ich es, wenn Jugendliteratur ohne allzuviel (unnötige!) Gewalt auskommt.

Der Weg unserer Protagonisten ist rechts und links von Toten nur so gesäumt, wobei es sich hauptsächlich um namenlose Wächter usw. handelt, mit denen man das offenbar machen kann. Doch nicht nur: auch nahe Bezugspersonen fallen der Geschichte zum Opfer. Einige Personen werden eingeführt und dürfen gleich wieder abtreten.

Furia & Co. stecken all diese Grauen und diesen Schrecken eiskalt und beinahe unberührt weg, was das Ganze ein wenig unglaubhaft erscheinen lässt. Ebenfalls nicht plausibel ist mir, warum Bibliomanten einerseits keine Bücher zerstören können, andererseits bei ihren Sprüngen aber gleich reihenweise Bücher vernichten dürfen.

Schön fand ich, mehr über Finnians und Cats Vorleben zu erfahren, und vor allem bei Cat war dies gut in die Handlung eingewoben. Doch leider war mir von der Leselampe und dem Sessel (meine Highlights aus Band 1) zuwenig die Rede, und auch vom Nachtland las man wenig, obwohl sich dort vermutlich das Schicksal der Bücher- und Exlibri-Welt entscheiden wird. Am Ende bleiben viele lose Handlungsfäden. Nun heißt es warten auf Band 3, in dem wohl alles zuende gebracht werden wird. Und zum Glück sind genug Bösewichte übrig, dass es im nächsten Band nochmal richtig krachen und spannend werden kann.
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Wird Furia das Sanktuarium finden?
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Furia hatte die Exlibri aus dem Wald in die Residenz gebracht. Dort waren sie sicher. Und von dort planten Furia und ihre Freunde ihr weiteres Vorgehen gegen die Akademie, die diktatorisch über Bibliomanten und Exlibri herrschte.
Furia war mit ihren Freunden in Libropolis. Sie wollten in Marduks Bibliothek eindringen um dort nach der Karte ins Sanktuarium zu suchen, denn das war praktisch das Herz der Akademie. Finnian sollte für Ablenkung sorgen, doch es klappte nicht so wie geplant…
Atticus Arbogast, ein Bibliomant erster Güte, hielt sie auf. Vielleicht hätte Isis, die eine Exlibra und gelichzeitig eine Bibliomantin war – was eigentlich gar nicht möglich war, auf jeden Fall bisher – etwas gegen ihn unternehmen können, aber sie war schon etwas geschwächt. Atticus sagte, er würde die anderen gehen lassen, wenn Isis wieder mit ihm ginge. Isis sah die Unmöglichkeit des Entkommens und sagte zu…
Finnian und Summerbelle waren der Meinung, dass Isis ihre Gemeinschaft verraten habe und wollten sie suchen. Dabei gerieten sie in höchste Gefahr….
Währenddessen wollte Cat ihre Eltern aufsuchen und bat Furia mit ihr zu kommen. Doch bei Cats Eltern tauchten zwei auf, die sie dort nicht erwartet hatten…
Die Führung der Akademie bestand aus drei Häusern, wobei sich das Haus Himmel schon zu sehr ins Abseits drängen ließ. So jedenfalls befanden die zwei ältesten Kinder und beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen….
Und Furia suchte mit Cat immer noch das Sanktuarium, denn nur wenn dieses vernichtet wäre, hätten sie einen Sieg über die Akademie errungen…
Was klappte bei der Unternehmung der Freunde nicht wie geplant? Warum ging Isis mit Arbogast? Konnte sie ihm wieder entkommen? Wieso glaubten Finnian und Summerbelle an einen Verrat Isis‘ und in welche Gefahr gerieten sie? Wer tauchte bei Cats Eltern auf? Was taten die Kinder des Hauses Himmel? Fand Furia den Weg ins Sanktuarium finden? Werden alle Freunde überleben? Alle diese Fragen und noch viel mehr werden in diesem Buch beantwortet.
Das ließ sich gut und flüssig lesen und es gab Spannung von Anfang bis zum Ende. Der Schreibstil des Autors ist verständlich und unkompliziert. Keine Fragen, was er da gerade meint. Allerdings fehlt mir in dem Buch ein Glossar, genau wie es im ersten Band schon gefehlt hat. Denn zu Anfang war ich noch etwas verwirrt, wegen der vielen Namen und Bezeichnungen. Ein Glossar hätte da doch sehr geholfen. Deshalb hat es auch ein bisschen gedauert, bis ich wieder richtig in der Geschichte drinnen war. Doch dann fesselte es mich, und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Das fehlende Glossar würde eigentlich einen halben Punktabzug bedeuten, jedoch kann ich in den seltensten Fällen halbe Punkte vergeben und ganz auf nur vier Punkte zu gehen ist mir doch zu wenig. Deshalb bleibt es bei fünf Punkten. Und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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