Irmgard Kramer: Am Ende der Welt traf ich Noah

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Irmgard Kramer: Am Ende der Welt traf ich Noah
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783785581278

Informationen zum Buch

Seiten
352

Sonstiges

Originalsprache
deutsch

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Handlungsort

Handlungsorte
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Es war so verlockend: Die Möglichkeit, in eine fremde Rolle zu schlüpfen, lag direkt vor mir. Ich brauchte nur zuzugreifen. Ein fremder roter Koffer zieht Marlene wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie sich schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem Gärtner und einem Koch. Und Noah. Noah ist faszinierend, blind und in der Villa gefangen, denn irgendetwas außerhalb ihrer schützenden Mauern macht ihn schwer krank. Doch er möchte frei sein, und als Marlene sich in ihn verliebt, willigt sie ein, mit ihm zu fliehen. Was daraufhin passiert, konnte jedoch niemand vorhersehen. Ein Roman mit viel Atmosphäre, Spannung und einer unerwarteten Wendung am Ende. Diese atemberaubende Liebesgeschichte von Irmgard Kramer wird jugendliche und auch erwachsene Leser begeistern und in ihren Bann ziehen.

Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.2
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(4)
Charaktere
 
4.0(4)
Sprache & Stil
 
4.5(4)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Eine surreale Atmosphäre, die mich atemlos zurücklässt
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Eines muss ich gleich sagen: Wow. Das war mein erster Satz zum ersten Abschnitt in der Vorab-Leserunde zu Am Ende der Welt traf ich Noah und diese Aussage hat sich bis zum Ende hin nicht geändert. Irmgard Kramer entführte mich mit dem roten Koffer in die Villa Morris, zu Noah und seinen seltsamen Mitbewohnern, in eine Welt, in der man Wahrheit und Einbildung nicht scharf trennen kann, und lässt mich atemlos zurück.

Diese Geschichte beginnt an einem Sommertag, an dem sich die Protagonistin Marlene ganz furchtbar darüber ärgert, dass sie ihre beste Freundin nicht in den Urlaub begleiten darf, sondern von ihren Eltern ans Ende der Welt mitgeschleppt wird. Sie nutzt die erste Gelegenheit, um mal kurz auszubüxen und frische Luft zu schnappen, und läuft dabei ausgerechnet einem roten und herrenlosen Koffer über den Weg. Dieser übt eine ungeheure Faszination auf sie auf und kaum hat sie ihn sich geschnappt, hält plötzlich ein Auto neben ihr an. Der Fahrer freut sich sie endlich gefunden zu haben und bugsiert sie prompt ins Auto.

Marlene, verwirrt, aber auch aufgeregt, lässt dieses Missverständnis zu und begibt sich auf ein Abenteuer. Nun ist sie wirklich auf dem Weg ans Ende der Welt, wo sie die Villa Morris vorfindet. Noah wohnt dort, zusammen mit einer Nonne und weiteren Haushältern, die jemanden bestellt haben, um Noah das Schwimmen beizubringen. Nur mal gucken, nimmt Marlene sich vor, nur einen Tag, dann kann ich das Missverständnis aufklären.

Genau wie Marlene selbst werden auch die Leser mitten ins Geschehen geworfen, zum roten Koffer, und dann mitten ins surreale Abenteuer. Die ganze Reise, die Villa, Noahs Lebensweise scheinen direkt aus einem Traum zu kommen: Auf den ersten Blick ist alles wunderschön, auf den zweiten kann man gar nicht mehr genau sagen, ob das wirklich so passiert und was überhaupt dahinter stecken könnte. Am traumhaftesten ist hier wahrscheinlich Noah, von dem Marlene sofort fasziniert ist, obwohl er sich doch von Beginn an recht unhöflich zeigt. Manchmal allerdings, da entdeckt sie ganz zauberhafte Seiten an ihm.

Genau diese surreale und traumhafte Atmosphäre war es, die mich mitten ins Buch gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Ich war genau dort, mit Marlene, genauso verwirrt, genauso wenig gewillt irgendeine Entscheidung zu treffen, die dieses Klima zerstören könnte. Die Atmosphäre ist allerdings nicht nur schön, sondern auch regelrecht seltsam. Man muss rätseln, was die da überhaupt in ihrer so abgelegenen Villa machen. Warum wohnt Noah mit einer Nonne zusammen, wo sind seine Eltern? Und was ist mit den Verschwörungstheorien, mit denen Noah Marlene vollends verwirrt? Was ist wahr und was ist nur Einbildung? All diese Fragen machen den Roman unglaublich spannend und mitreißend und die Autorin spielt wunderbar mit Hinweisen, die man hier und dort einordnen könnte, aber bloß nicht in die richtige Lücke im Puzzle. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Emotionen, eine erste Liebe, ganz herzig erzählt.

Und dann kommt das Ende, vollkommen überraschend und plötzlich, über das garantiert noch viel gesprochen werden wird, weil es polarisiert. Für mich war es, obwohl überraschend und wie ein kleiner Schlag in den Magen, stimmig und logisch. Die letzten paar Seiten des Buches habe ich nur noch mit offenem Mund gelesen, ich war sprachlos und konnte es nicht fassen. Doch es hat genau zu dem gepasst, was ich beim Lesen sowieso die ganze Zeit empfunden hatte: diesen Sog und diese Faszination.
C
War diese Bewertung hilfreich für dich? 3 0
Eine besondere Geschichte über ein Mädchen, einen Jungen und einen roten Kopfer
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Klappentext Ein fremder roter Koffer zieht Marlene wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie sich schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem Gärtner und einem Koch. Und Noah.

Ich habe einen Teil des Klappentextes weggelassen, da er meines Erachtens zu viel von der Handlung verrät. Das Cover sowie der Titel passen wie die Faust aufs Auge. Zudem ist das Cover ein echter Hingucker.

Die Geschichte beginnt ohne großes Vorgeplänkel damit, dass Marlene den Koffer findet. Schon von Beginn war ich sehr gespannt, was Marlene auf ihrer ungeplanten Reise alles erleben wird. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht.

Der Schreibstil von Irmgard Kramer liest sich sehr angenehm. Besonders mochte ich die Beschreibungen, die sofort ein Bild von den Charakteren sowie der Villa entstehen ließen. Zudem schafft es Irmgard Kramer auf unglaubliche Art und Weise Atmosphären zu schaffen und Gefühle zu übermitteln. So hatte ich beim Lesen beinahe das Gefühl, selbst in dem großen Gewächshaus zu stehen oder durch den wunderschönen Wald zu spazieren. An anderen Stellen wiederum konnte ich das Geheimnis förmlich spüren und bekam beim Lesen eine Gänsehaut. Ich fühlte mit Marlene und Noah, spürte ihre Angst, ihre Liebe, ihre Gefühle.

Auch die Zeichnung der Charaktere hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie wirken echt und absolut glaubhaft. Auch wenn ich sowohl Marlene als auch Noah's Handeln nicht immer zu 100% nachvollziehen konnte, passte dieses immer zu ihrem Charakter. Ich habe beide sehr schnell liebgewonnen. Aber auch die anderen Charaktere waren absolut authentisch und riefen verschiedene Gefühle hervor.

Meine Erwartung, mit „Am Ende der Welt traf ich Noah“ ein sommerlich-leichtes Jugendbuch zu bekommen wurde nicht erfüllt. Und das ist auch gut so. Die Geschichte entwickelt sich in eine völlig andere Richtung mit der ich in keinster Weise gerechnet habe, aber froh bin, dass es so kam. Der Spannungsbogen steigt stetig an, bis zum Schluss der große Knall kommt. Als Leser wird man mit einigen Überraschungen und Wendungen verblüfft, die die Geschichte besonders machen.

Auch mit dem Ende habe ich in keinster Weise gerechnet. Dazu möchte ich aber gar nicht viel sagen außer, dass es mir sehr gut gefallen hat.

Fazit: Ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr los lies und mich immer wieder auf's neue überraschte. Eine Handlung, wie ich sie noch nie gelesen habe. Eine Geschichte, die mich absolut überzeugen konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
M
War diese Bewertung hilfreich für dich? 1 0
Wenn nichts ist, wie es scheint...
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Optik und Klappentext sprachen mich so sehr an, dass ich bei diesem Buch einfach nicht widerstehen konnte und dann bekam ich etwas geboten, dass ich so gar nicht erwartet hatte.

In der Geschichte geht es um die 17 Jährige Marlene, die sich mit ihren Eltern in der Wolle hat. Sie möchte endlich mal etwas erleben und da bleibt ihr wohl nur die Chance zu ergreifen und bei dem roten Koffer zuzugreifen. Kurzerhand schlüpft Marlene in die Rolle der Kofferbesitzerin und zieht in eine Villa fernab der Zivilisation. Hier begegnet sie Noah und ihr Leben verändert sich für immer. Wirklich?

Die Handlung wird uns von Marlene als Ich- Erzählerin näher gebracht, so dass wir tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt bekommen. Sie ist eine Jugendliche der heutigen Generation, die man vielleicht mit Ü30 nicht immer versteht, aber die angesprochene Altersgruppe (zw. 14-17 Jahre) wird sich gewiss mit ihr identifizieren können. Man spürt ihre Unsicherheit. Sie möchte ihren Weg gehen und das hat mir gut gefallen.

Noah wirkt da schon ganz anders, irgendwie reifer. Er war mir auf Anhieb sympathisch und er hat auf mich eine ähnliche Anziehungskraft ausgeübt wie auf Marlene.

Die Autorin beschreibt leicht verständlich. Ihr Schreibstil reißt einen mit und man möchte unbedingt das Geheimnis der Villa ergründen.

Das Besondere an der Geschichte ist wohl, dass man sich als Leser (wie Marlene auch) die ganze Zeit fragt was eigentlich real ist und wem man trauen kann?

Das Ende der Geschichte hat mich völlig überrumpelt und sprachlos zurückgelassen. Ich würde nur zu gern mehr darüber berichten, aber dann würde ich euch die Freude am Lesen verderben. Ich kann nur verraten, dass es eine Wendung gibt, die man als Leser nicht erahnen kann.

Der Abschluss der Geschichte war schlüssig und nachvollziehbar. Auch wenn ich mir etwas anderes gewünscht bzw. vorgestellt hatte, kann ich gut mit dem Ende leben.

Fazit: Ein Jugendbuch, das mich gut unterhalten hat. Es bietet ganz klar eine große Überraschung. Lesenswert!
N
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Am Ende der Welt traf ich Noah
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Fazit:

Das Buch war ganz gut zu lesen und die meisten Charaktere fand ich auch ganz gut. Leider hat mir der Hauptcharakter Marlene so gar nicht gefallen. Sie handelte öfters total unlogisch und das hat mich meistens gestört. Das Ende löste dieses zwar alles auf und ich konnte das denn alles gut nachvollziehen, aber das konnte das alles nur ein Stück wettmachen. Die Bewertung fiel mir echt schwer, besonders wenn ich es mit anderen Büchern vergleiche. Daher habe ich mich für was dazwischen entschieden, da es für mich einfach nicht für drei Punkte gereicht hat.
Die Idee des Buches fand ich aber sehr gut.

Bewertung

Die Inhaltsangabe hört sich ja schon mal nach Spannung an.
Marlene streitet sich mit ihren Eltern und ergreift dann die Möglichkeit zu flüchten. Da ist sie ganz schön mutig. Ich denke auch, dass sie nach einen Abenteuer sucht und sie sehr freut, dass sie eins gefunden hat. Dann fällt Marlene auf, das sie einen Fehler macht, in dem sie in einen fremden Leben ist. Aber sie ist da eher Zwiegestalten und kann sich nicht richtig entscheiden. Daher bleibt sie vorerst da und erkundet ihr neues Leben.
Und dann erscheint Noah. Ein arroganter, schnöseliger Junge. Das denkt jedenfalls Marlene. Ich denke, dass sich mehr hinter im verbirgt, als auf den ersten Blick scheint. Wie schon im Inhalt erwähnt, ist Noah blind. Dadurch das Marlene das aber nicht weiß, schätzt sie ihn am Anfang ganz anders ein.
Außerdem hat die Villa was mysteriöses. Noah warnt sie, dass sie fliehen soll, aber wovor. Was ist da los?

Marlene selber ist mir leider zu unlogisch. Dadurch wirkt sie für mich auch eher unsympathisch, da ich einfach gar nicht so denke. Sie verschwindet von ihren Eltern und bleibt einfach weg, meldet sich mal hier mal da, aber sicher, ob das alles angekommen ist, ist sie auch nicht. Und dann empfindet sie auch noch Stolz, dass sie vor ihren Eltern geflüchtet ist. Das kann ich alles so gar nicht nachvollziehen. Und das zieht sich leider immer wieder so hin, sie handelt einfach weiterhin so komisch.

Noah finde ich aber sympathisch. Er ist ein logisch denkender Mensch und reimt sich die Sachen selber zusammen. Wo er ein gutes Gefühl für hat. Besonders da er ja blind ist, hat er einfach ein sensibleres Gefühl für alles. Manchmal ist er ein bisschen unnahbar und unfreundlich, das ergibt für mich aber alles einen Sinn.
Und dann waren da ja noch Anselm, Schwester Fidelis und Victor. Alle drei sind sehr geheimnisvoll und nicht zu durchschauen.

Auch gibt es da einige Situationen, wo ich denke, das ist mir alles zu Viel. Alles ein bisschen überdreht und wie eine einem Film.

Die letzten Seiten lassen das alles in einem anderen Licht sehen und geben über vieles Aufschluss. Dadurch ist mir Marlenes Verhalten total klar. Das Buch handelt aber meistens von Marlene und daher war es dann nicht so gut, auch wenn man es weiß.

Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es ist vieles sehr schön beschrieben und es wird aus der Sicht von Marlene erzählt.
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