Bewertungsdetails

Kinder- & Jugendbücher 4371
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Seitdem ein dunkles Geheimnis ihr Leben überschattet, hat sich Katherine in eine Außenseiter-Rolle zurückgezogen und hat an der neuen Schule keinerlei Kontakt zu Gleichaltrigen. Umso überraschter und geschmeichelter ist sie, als Alice, das beliebteste und hübscheste Mädchen der Schule unbedingt mit ihr befreundet sein möchte. Die Freundschaft fängt gut an, aber erst langsam merkt Katherine, dass Alice nicht die ist, die sie vorgibt zu sein.

Das Buch wird auf 3 Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart ist Alice bereits Mutter einer Tochter und erinnert sich zum einen an ihre Zeit mit Alice zurück und zum anderen kommt in weiteren Kapitel nach und nach das dunkle Geheimnis ans Licht, dass Katherine mit sich herum schleppt.

Zu Beginn tappte ich als Leser sehr im Dunkeln und fand die sich anbahnende Freundschaft zwischen Katherine und Alice richtig schön zu beobachten. Jedoch wird schon früh klar, dass etwas Schreckliches zum einen in der Vergangenheit von Katherine passiert ist, worüber sie nicht reden kann und womit sie nicht klar kommt. Zum anderen durch die Erzählweise aus der Gegenwart wird auch schnell klar, dass die Freundschaft von Katherine und Alice nicht gut endet.

Langsam baut sich dann ein Bild auf. Wobei schon das düstere Geheimnis von Katherine nicht so ohne ist und mich schon arg hat schlucken lassen. Nachdem ich es erfahren hatte, fand ich es gut, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Ich bin der Meinung, dass dieses Buch ruhig von einigen Teenager-Mädchen gelesen werden sollte. Vielleicht lernen sie ja daraus etwas!

Die Veränderung von Alice kommt nach und nach und zuerst habe ich gedacht, die ist einfach nur sehr egoistisch und ich-bezogen und benimmt sich deswegen so. Aber weit gefehlt. Die Auflösung kurz vor Ende hat mir echt die Sprache verschlagen. Mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet.

Die Autorin versteht es die Gefühle von Katherine sehr gut näher zu bringen, ohne dass sie dafür viele Worte machen würde. Das Buch wird nie ausschweifend, noch zu detailliert, sondern gerade durch die teilweise sehr knappe Darstellung sind viele Gefühle mir sehr nahe gegangen.

Die Charaktere werden auch sehr gut dargestellt und obwohl das Buch größtenteils die Sicht von Katherine wiederspiegelt, konnte ich mich doch sehr gut in die anderen auftauchenden Figuren hinein fühlen und ihr Handeln nachvollziehen.

Alles in allem hat mir das Buch einige spannende Stunden beschert und mich doch sehr aufgewühlt zurück gelassen. Und dass ohne, dass die Gewalt oder Brutalität akribisch beschrieben wurde, sondern ganz im Gegenteil. Ein toller Roman, der sogar doch mit einem Hoffnungsschimmer endet.
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