Bewertungsdetails

Kinder- & Jugendbücher 2117
Wunderbarer Zukunftsthriller - Interessantes Szenario, jede Menge Spannung und starke Protagonisten.
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
In das Cover von „Pandora – Wovon träumst du?“ hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und wurde mit einem wunderbaren Zukunfts-Thriller überrascht, der mich rundum begeistern konnte.

Sophies Welt ändert sich schlagartig von einem Tag auf den anderen, als sie erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Die Mädchen begegnen sich während eines Termins beim Notar zum ersten Mal. Dort wird ihnen auch mitgeteilt, dass ihr leiblicher Vater ihre Mutter Helen ermordet hat. Beide Mädchen sind so geschockt, dass sie sich ohne viele Worte trennen. Doch der Wunsch, die Zwillingsschwester zu treffen, bleibt bei beiden bestehen. Während der Ferien verbringen sie viel Zeit miteinander, um sich richtig kennenzulernen. Die Frage nach ihren Eltern lässt Sophie und ihrer Zwillingsschwester Liz keine Ruhe. Gemeinsam beginnen sie nachzuforschen. Schnell müssen sie feststellen, dass jemand mit viel Aufwand sämtliche Spuren im Netz verwischt hat. Doch so schnell geben Sophie und Liz nicht auf. Sophies merkwürdige Albträume bringen die Zwillinge schließlich auf eine heiße Spur. Dabei kommen sie dem Sandmann gefährlich nahe. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Werden Sophie und Liz die ganze Wahrheit erfahren oder bekommt der Sandmann sie vorher in seine Fänge?

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den lockeren und flüssigen Schreibstil der Autorin sehr leicht gefallen. Das Buch ist gegliedert in Kapitel aus Sicht von Sophie, Liz und dem Sandmann. Zwischen den Kapiteln finden sich immer wieder Szenen aus den Albträumen von Sophie, die man gerade zu Beginn der Geschichte nicht deuten oder richtig einordnen kann. Die Träume sind aber für den Verlauf der Story von großer Wichtigkeit. Nach und nach versteht man die Botschaft hinter den Traumsequenzen besser und die Puzzlestückchen setzten sich Stück für Stück zusammen. Das Buch bietet reichlich Platz für Spekulationen und eigene Theorien. Das Miträtseln macht richtig Spaß. Die ganze Zeit fragt man sich, wer der Sandmann wohl ist und ob Sebastian Zweig, der Vater der Zwillinge, seine Frau nun umgebracht hat oder nicht. Dadurch bleibt das Buch spannend bis zum großen Finale. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt trotz der Dicke des Buches zu schnell am Ende an.

Eva Siegmund arbeitet bei der Beschreibung der Nebenrollen mit einigen Klischees, die dem Leser teilweise etwas überspitzt vorkommen. Mir hat aber gerade das sehr gut gefallen. Die Charaktere waren dadurch sehr einprägsam und man hatte sofort Bilder von ihnen im Kopf. Ich habe es mit Humor genommen und darüber geschmunzelt. Die Hauptprotagonistinnen Sophie und Liz sind zwei liebenswerte junge Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sophie ist eher das normale Mädchen von nebenan, während Liz in einer sehr wohlhabenden Familie aufgewachsen ist und mehr in Richtung High-Society orientiert ist. Auf den ersten Blick wirkt Liz sehr oberflächlich und verwöhnt, doch es stellt sich schnell heraus, dass der Schein trügt. Über die Sichtweisen der Mädchen musste ich teilweise lachen. Was sie anfangs voneinander halten ist schon witzig, wenn man bedenkt, dass sie eigentlich Zwillinge sind. Durch die Leserunde musste ich das Buch häppchenweise lesen, hätte es aber am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Eva Siegmund hat mit „Pandora – Wovon träumst du?“ ein wunderbar spannendes Buch erschaffen, das auf ganzer Linie überzeugt.

Fazit: „Pandora – Wovon träumst du?“ von Eva Siegmund ist ein wunderbarer Zukunfts-Thriller, der nicht nur mit einem interessanten Szenario überzeugt, sondern auch mit jeder Menge Spannung, starken Protagonisten und einer Prise Humor. Absolute Leseempfehlung!
SB
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