Ashley Miller, Zack Stentz: Der beste Tag meines Lebens

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Ashley Miller, Zack Stentz: Der beste Tag meines Lebens
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Colin Fischer
ET (Original)
2012
ISBN-13
9783426226285

Informationen zum Buch

Seiten
224

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Erster Satz
Auf dem offenen Meer schwimmen Fische oft in Schwärmen.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Colin Fischer ist nicht wie andere Jungen in seinem Alter. Er hat das Asperger-Syndrom: Gesichter lesen, Stimmungen erkennen, Gefühle begreifen – all das ist ihm ein großes Geheimnis. Nur mit Hilfe seines Notizbuches gelingt es ihm, sich in der Welt zurechtzufinden. Doch als einer seiner Mitschüler eines Verbrechens beschuldigt wird, macht Colin sich mit seiner unvergleichlichen Logik und seinem unbestechlichen Blick auf andere Menschen daran, den Fall aufzuklären …

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Ein wunderbares Buch zum Eintauchen und sich Wohlfühlen
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Colin Fischer ist Fan von Sherlock Holmes, Mr. Spock, Commander Data und Detective Grissom aus der Serie CSI. Der vierzehnjährige liebt Mathe, sowie alle Unterrichtsfächer, bei denen man etwas lernen kann (Sport ist somit eher nicht sein Favorit). Colin Fischer trägt immer Kärtchen mit sich herum, auf denen Gesichtsausdrücke inklusive ihrer Bedeutung abgebildet sind. Denn Colin Fischer leidet unter dem Asperger-Syndrom und kann somit weder mit menschlichen Gefühlen noch mit Berührungen viel anfangen. Doch er beobachtet gerne und versucht, die anderen zu verstehen. Seine täglichen Erlebnisse hält er in einem kleinen Notizbuch fest und wertet diese Informationen aus. Als schließlich ein Mitschüler eines Verbrechens beschuldigt wird, macht sich Colin mit messerscharfem Verstand an die Ermittlungen.

"Der beste Tag meines Lebens" ist das Romandebüt des Autorengespanns Miller & Stentz, die sich bereits als Drehbuchautoren von Kinofilmen und Fernsehserien wie "Thor", "X-Men. Erste Entscheidung" oder "Fringe" einen Namen gemacht haben. Das Asperger-Syndrom ist eine Entwicklungsstörung, deren Schwächen besonders im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation mit anderen Menschen liegt. Leidet man darunter, so hat z.B. man Schwierigkeiten, Gesichtsausdrücke anderer zu deuten. Erhebliche Stärken liegen im Bereich der Wahrnehmung und der Gedächtnisleistung - mancher wird sich noch an Dustin Hoffman als "Rain Man" erinnern, der in dem Film einen Autisten spielte, dessen Kartenzählkunst es Tom Cruise ermöglichte, jede Menge Schulden abzuzahlen.

Colin Fischer wird von seinen Autoren so authentisch und liebevoll eingeführt, dass es einem nicht sehr schwer fällt, sich in seine Welt hineinzuversetzen. Wie bereits "Rain Man" überzeugt er mit einem messerscharfen, nüchternen Verstand. Sein Leben besteht aus Berechnungen: 27 Schritte vom Spint zur Jungentoilette, 1365 Tage bis zum Schulabschluss ....

Sehr oft musste ich mit Colin lachen und war frustriert, mit wie viel Unverständnis seine Umwelt auf ihn reagiert. Angefangen mit den meisten Mitschülern bis hin zu seiner eigenen Familie. Doch es gibt auch Lichtblicke: Melissa, selbst eine ehemalige Außenseiterin und Mr. Turrentine, ein Sportlehrer, der Colin beibringt, wie er beim Basketball punkten kann.

Ich habe "Der beste Tag meines Lebens" in nur wenigen Stunden verschlungen. Der gängige Schreibstil tat neben der faszinierenden Geschichte über eine mir bisher eher unbekannte Welt sein übriges. Ein wunderbares Buch zum Eintauchen und wohlfühlen.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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Colin Fischer hat das Asperger-Syndron. Was ihn schon immer zum Außenseiter und teilweise zum Gespött seiner Mitschüler machte. Doch dann wird auf seiner neuen Highschool eine Pistole abgefeuert und einer von Colins Mitschülern (einer von denen, die ihn mehr als gehänselt haben) der Tat verdächtigt. Colin weiß jedoch das dieser es nicht gewesen sein kann. Und so macht er sich daran den Fall aufzuklären und seinen Mitschüler zu entlasten.

(Ich muss kurz hinzufügen dass ich mich mit dem Asperger-Syndrom einfach nicht so gut auskenne als das ich beurteilen könnte ob das Buch in dieser Hinsicht realistisch geschrieben wurde.)

Die Kapitel beginnen immer mit einer mehr oder weniger kurzen Abhandlung direkt aus Colins Sicht. Man könnte auch sagen: Colin Fischer erklärt die Welt. Danach folgt der Rest des Kapitels in der dritten Person, hauptsächlich jedoch weiterhin aus Colins Sicht erzählt. Der Junge hat ein enormes Wissen und denkt sehr strukturiert und logisch und so liest sich auch das Buch. Man könnte meinen das hier kein Platz dafür bleibt auch emotional einen Zugang zur Hauptperson zu finden. Ich habe tatsächlich schon einmal ein Buch über einen Jungen mit diesem Syndrom gelesen und dort hat es nicht geklappt. Die Autoren dieses Buches schaffen es jedoch mir Colin nahe zu bringen. Einerseits versteht man ihn, andererseits auch wieder nicht, logisch. Ich habe ihn irgendwie ins Herz geschlossen … und manchmal steckt in der logischen Betrachtung der Dinge sogar mehr Humor als man denken mag. ;-) Da gerät die eigentliche Geschichte eher zur Nebensache. Eigentlich sollte man das Buch lesen wenn man neugierig ist die Welt mal mit etwas anderen Augen zu betrachten.

Was mich hingegen etwas nervte waren die häufigen Fußnoten. Sicher ist es ganz nett von den Autoren manches noch genauer zu erläutern, manchmal ist es aber auch einfach nur überflüssig und stört den sonst so guten Lesefluss. Was mich ebenfalls noch störte waren die wenigen Sätze mit Ausblick auf kommende Ereignisse am Ende. Ich mag diese Kniffe nicht und es hätte dieser Sätze wirklich NICHT bedurft.

Fazit: Ich finde das Buch manchmal etwas anstrengend und dennoch einfach nur lesenswert. Mich berührt es sogar emotional, obwohl es aufgrund der Thematik gar nicht so emotional ge-/beschrieben ist. Deshalb gebe ich trotz der Kritikpunkte (Fußnoten, Sätze am Ende) die vollen 5 Punkte. :-)
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Rundum gelungener, unterhaltsamer Roman, der für Toleranz wirbt ohne auf die Tränendrüse zu drücken.
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Colin Fisher ist anders als andere Kinder, denn er leidet unter dem Asperger-Syndrom, einer Ausprägungsform des Autismus. Besonders das Deuten von Mimik und Körpersprache aber auch subtile Bedeutungen der Sprache stellen ihn vor Rätsel.
Es ist ihm nahezu unmöglich rhetorische Fragen oder Sarkasmus zu erkennen.
Zum Erkennen von Mimik helfen ihn seine Gesichtskarten, die es ihm durch Vergleiche möglich machen den jeweiligen Gesichtsausdruck zu deuten. So wird der jeweilige Gesichtsausdruck für Colin fast noch wichtiger als für andere Menschen, gerade weil er damit solche Schwierigkeiten hat.
Logik und Mathematik hingegen sind für Colin ein Labsal. Er bewundert Sherlock Holmes, Spock und Data. Seine ganze Welt besteht aus Zahlen (39 Schritte vom Spint zum Klassenzimmer) und deduktiven Schlüssen. Seine Umwelt ist für ihn ein Geheimnis, das entschlüsselt werden muss.
So ist es nicht verwunderlich, dass Colin die Ermittlung aufnimmt als in der Cafeteria der Schule ein folgenschwerer Zwischenfall passiert. Ihm ist bald klar: Der Hauptverdächtige kann es auf keinen Fall gewesen sein!
Nur wie soll er das beweisen?

Man muss Colin einfach mögen! Sensibel und mit viel Humor erzählen die Autoren von Colins Sicht der Dinge und seinem Leben. Dabei wird klar, dass das Leben für Colin nicht leicht ist, aber noch schwerer ist es für seine Umwelt. Die meisten sind einfach überfordert mit Colins spezieller Art.
Besonders natürlich seine Mitschüler. Teenager und Kinder sind ja bekanntlich grausam und wenig tolerant. So ist Colin ein Außenseiter, der unter zahlreichen Attacken und Mobbing zu leiden hat. Wohltuenderweise gibt es aber auch Ausnahmen.
Selbst in seiner Familie gibt es Schwierigkeiten. Seine Eltern sind zwar wunderbar verständnisvoll, aber man merkt ihnen die Belastung und Sorgen an. Noch schwieriger ist es aber mit Colins kleinen Bruder. Den hätte ich am liebsten des Öfteren geschüttelt!

Ab und an hätte ich aber auch Colin gerne einen kleinen Tritt gegeben. Insgesamt ist seine Entwicklung jedoch erstaunlich. Auf seine ganz eigene Art wird Colin im Laufe der Handlung erwachsener und macht Fortschritte.
Als sehr angenehm empfand ich Colins unvoreingenommene Art. Was einerseits alle anderen immer wieder in Verwirrung stürzt, sorgt beim Leser für ein richtiges Wohlgefühl. Hier ist Colin ein leuchtendes Beispiel für alle.

Natürlich kommt Colin durch seine Nachforschungen auch immer wieder in brenzlige Situationen, so dass die Spannung nicht zu kurz kommt!
Der trockene Stil, humorvolle Stil ist eine wahre Wohltat und lässt die Seiten nur so dahin fliegen!
Für interessante Zusatzinformationen sorgen die immer wieder eingestreuten Fußnoten, die noch weitere Einblicke in Colins Gedankenwelt ermöglichen (auch wenn Fussnoten bei E-Books recht problematisch sein können, wie ich feststellen musste).
Aus dem Epilog kann man entnehmen, dass es eventuell eine Fortsetzung geben wird. Hoffentlich müssen wir nicht zu lange darauf warten!

Fazit: Rundum gelungener, unterhaltsamer Roman, der für Toleranz wirbt ohne auf die Tränendrüse zu drücken.
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