Christopher Moore: Blues für Vollmond und Koyote

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Christopher Moore: Blues für Vollmond und Koyote
Verlag
ET (D)
1996
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Coyote Blue
ET (Original)
1996
ISBN-13
9783442542383

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Während draußen auf dem Gehsteig Zauberpulver verstreut wurde, erledigte Samuel Hunter mechanisch die tägliche Büroroutine - er fertigte Leute am Telefon ab, überprüfte Computerausdrucke und blaffte seine Sekretärin an, damit sie wusste, was sie den Tag über zu erledigen hatte.

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Der junge erfolgreiche Versicherungsmakler Sam Hunter hat ein Problem und ein Geheimnis. Das Problem: Er hat immer noch nicht die richtige Frau gefunden. Sein Geheimnis: Sam heißt in Wirklichkeit ,,Samson jagt allein und ist Indianer. So ist es kein Wunder, dass der alte indianische Gott und Spaßvogel ,,Kojote" auftaucht, um Sam mit der hinreißenden Calliope zusammenzubringen. Doch damit fängt das Chaos erst an ..."

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Wie bisher noch jedes Buch von Christopher Moore gefiel mir auch dieses wieder sehr gut. Wobei mir sein wohl bekanntestes, „Die Bibel nach Biff“, am wenigsten Spaß machte, es hatte doch einige Längen.

Moore hat in seinen Büchern oft die verschiedensten Religionen zum Thema, hier ist es die indianische. Sam muss feststellen, dass man sich vor seiner Herkunft und seiner Medizin nicht verstecken kann, sie holt einen immer wieder ein. Und das ist nicht unbedingt negativ.

Man darf keine ernsthaften Erläuterungen zum indianischen Verständnis von Göttern erwarten, und doch bringt einem Moore dieses Denken etwas näher und kritisiert auch das langsame Vergessen der alten Traditionen. Wie immer mit seinem typischen Humor, trocken und ab und an ziemlich schwarz gefärbt. Ich liebe diese Art des Humors, er wird einem nicht platt um die Ohren geschlagen, sondern geschieht ganz nebenbei. Oft liest man schon den nächsten Satz und denkt: Moment, stand das da wirklich?

Auch immer wieder schön ist das Wiedersehen mit Charakteren aus seinen anderen Büchern. Hier ist es Minty Fresh, den ich schon in „Ein todsicherer Job“ treffen durfte. Inzwischen geben mir Moores Bücher schon so etwas wie ein Gefühl des „nach Hause Kommens“. Viele Orte und Personen tauchen immer wieder auf, ohne dass es wirklich eine Reihe wäre die man komplett gelesen haben muss.

Die Titelübersetzung finde ich diesmal allerdings weniger gut gelungen, der Originaltitel „Coyote Blue“ ist sehr viel passender.

Trotzdem kann ich auch dieses Buch von Moore wieder nur empfehlen, wenn man Spaß an leicht skurrilen Geschichten hat und auch mal über eine Fledermaus mit Ray Ban Sonnenbrille lachen kann.
E(
Top 100 Bewerter 31 Bewertungen
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Die Geschichte um Sam Hunter alias Samson Hunts Alone hat mir sehr gefallen, nachdem ich sowohl eine gute (Ein todsicherer Job) als auch eine nur mäßige (Die Bibel nach Biff) Erfahrung mit Moore gemacht habe. Diesmal erzählt Moore seine temporeiche und mit skurrilen Einfällen gespickte Geschichte im Umfeld der Crow-Indianer, und er verpackt erstaunlich viel Indianisches in seiner abgedrehten Story. Dabei sticht die Trickster-Gottheit Old Man Kojote besonders heraus, die sogar Sam in den Hintergrund spielt. Moore hat Kojote wunderbar modernisiert und in seinen Ideenkosmos eingepasst, ohne ihn dabei seiner Wurzeln zu berauben. Er streut sogar die ein oder andere Geschichte des Indianergottes ein, von denen ich die erste durchaus als authentisch einordne, die anderen hingegen tragen deutlich den Stempel von Moores Humor (wobei hier der Unter-der-Gürtellinie-Humor durchkommt).

Erstaunlich ist auch, dass Moore es schafft, komplexere Figuren zu schaffen als manch Autor, der es darauf anlegt, obwohl Handlung, Tempo und Humor im Vordergrund zu stehen scheinen. Sam und auch Calliope sind neben ihrer wahnsinnigen Geschichte durchaus interessante Figuren, die schlüssig handeln (schlüssig, nicht logisch) und sich entwickeln. Außerdem kann man immer wieder ernste Themen herauslesen, sei es zum Rassismus allgemein, zum Umgang mit Indianern in den USA oder wiederum deren Umgang mit der eigenen Tradition. Moore hält der amerikanischen Gesellschaft gekonnt den Spiegel vor Augen, ohne damit nur US-Amerikaner zu unterhalten.

Also: eine eindeutige Leseempfehlung für Moore-Liebhaber und –Anfänger.
B
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