Ulf Schiewe: Die letzte Schlacht

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Ulf Schiewe: Die letzte Schlacht
Untertitel
Herrscher des Nordens
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426520048

Informationen zum Buch

Seiten
512

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Konstantinopel ist der Bauchnabel der Welt, die Hauptstadt des mächtigen byzantinischen Reiches, Herrscherin über weite Teile Europas und Asiens, über Berge, Ebenen und Meere.

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Kontinent
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AD 1042: In Konstantinopel tobt ein blutiger Volksaufstand. Der verhasste, neue Herrscher verschanzt sich im Palast, wo er die Kaiserin Zoe gefangen hält. Harald kämpft, um sie zu befreien und den Despoten abzusetzen. Schließlich zieht es ihn in die Heimat. Auf abenteuerliche Weise gelangt er nach Kiew, wo er Elisif, die Tochter des Großfürsten, heiratet, die all die Jahre auf ihn gewartet hat. Mit seinem Beutegold wirbt er ein Heer an und segelt mit ihr nach Norwegen, um sich zum König zu machen. Doch dort hält sein Neffe Magnus den Thron besetzt.

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Gelungenes Ende einer Trilogie
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
4.0
Mit dem Roman „die letzte Schlacht“ liegt auch schon wieder der letzte Teil der Reihe „Herrscher des Nordens“ vor. Dieser Teil schließt nahtlos an den Vorgänger an und erzählt die Geschichte des Norwegerkönigs Harald weiter. Seine Reise führt ihn nun von Konstantinopel nach Hause, Richtung Norwegen. Jetzt gilt es, die letzten Schlachten zu schlagen und das Ziel im Auge zu behalten.

Dem Autor Ulf Schiewe ist es gelungen ein authentisches Bild dieses Mannes aus dem 10. Jahrhundert entstehen zu lassen. Mir hat diese Reihe jedenfalls gut gefallen. Ich konnte mit Harald mitfiebern, habe an seinen Schlachten teilgenommen und war bei seinem Ende dabei. Aber nicht nur Harald hatte es mir angetan, gerade seine Mitstreiter haben die Geschichte zu einer spannenden Handlung werden lassen.

Der Autor hat geschickt seine fiktiven Charaktere mit der Geschichte verwoben. Er erzählt von blutigen Schlachten der Wikinger, aber genauso von deren Gefühlsleben und ihren Familien. So ist eine Reihe entstanden, die mitten aus dem Leben dieser Zeit gesprungen zu sein scheint. Sie klingt authentisch. Sicher sind die Schlachten blutig geschildert und auch manches Handeln verstört aus heutiger Sicht, aber so waren die Zeiten damals. Der Autor konnte mich mit seiner Geschichte fesseln. Ich war sehr gern mit Harald und seinen Nordmänner auf seinem Schiff, habe fremde Orte besucht und ihm in seinen Kämpfen die Daumen gedrückt.

Ein ausführlicher Anhang ist auch hier wieder vorhanden. Hier findet der Leser alles, was zum besseren Verständnis dazugehört, wie zum Beispiel ein Personenregister oder ein Glossar der fremden Begriffe. Auch ein Nachwort, welches Fiktion und Wahrheit trennt, ist vorhanden.

„Die letzte Schlacht“ ist ein gut gelungener Abschlussband dieser Trilogie. Er hat mir gut gefallen, ich hatte spannende Lesestunden. Für mich war dieser letzte Teil sogar der Beste aus dieser Reihe. Am Ende habe ich um Männer getrauert, die schon über tausend Jahre Tod sind. Ich würde einfach mal sagen, der Autor hat alles richtig gemacht.

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Gelungener Abschluss der Trilogie um Harald von Nordvegr
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4.7
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4.0
Konstantinopel im April 1042: Harald und seine Mannen erklären sich bereit, die Stadtbewohner bei ihrem Aufstand gegen den verhassten Basileus Mikhael zu unterstützen. Wird es ihnen gelingen, seine Schreckensherrschaft zu beenden und endlich nach vielen Jahren in die Heimat zurückkehren zu können?

Der dritte Band schließt nahtlos an die Ereignisse aus dem Vorgängerbuch an: Harald lässt sich davon überzeugen, sich und seine Männer dem Aufstand der Byzantiner anzuschließen, obwohl ihn dieser Kampf eigentlich nichts angehen müsste. Natürlich war ich nun gespannt, ob diese Unterstützung erfolgreich sein wird, denn die Erfolgschancen sind nicht allzu hoch. Aber Harald hat schon mehrmals bewiesen, vermeintlich aussichtslose Herausforderungen meistern zu können, vielleicht gelingt ihm dieses Meisterstück in Grikaland noch einmal.

Am meisten gespannt war ich aber auch darauf, ob und wann Harald endlich in seine Heimat zurückkehren wird. Und wie er dort empfangen werden wird, immerhin wurde ihm vor einigen Jahren, als er seinen jungen Neffen Magnus nach Nordvegr hat gehen lassen, damit dieser König werden kann, unmissverständlich klar gemacht, dass er in seiner alten Heimat unerwünscht wäre.
Besteht diese Ablehnung immer noch? Und wie wird Magnus seinen Onkel empfangen, nachdem er jahrelang unter dem Einfluss von Menschen stand, die Harald zu seinen Feinden zählt?

In diesem Buch gibt es zwei größere Zeitsprünge, die jedoch keine weißen Flecken hinterlassen, sondern durch Rückblenden gefüllt werden. Ich fand es spannend zu sehen, wie sich Harald im Laufe der vielen Jahre verändert hat und wie er dies selbst wahrnimmt. Wie er ernüchternd feststellen musste, dass die Königswürde mit zahlreichen diplomatischen und politischen Stolpersteinen verbunden ist.
Nicht alle seine Entscheidungen waren weise oder klug – und auch Freundschaften blieben deswegen auf der Strecke. Aber Harald ist ein typischer Nordmann, wie er sie selbst sieht: Nordmänner greifen schnell zu den Waffen, um Konflikte zu lösen.

Ich habe die Trilogie in einer autorenbegleiteten Leserunde gelesen und was mich immer wieder fasziniert hat, waren die Erläuterungen von Ulf Schiewe, wieviele der in den Romanen erwähnten Details aus Haralds Leben tatsächlich überliefert sind – immerhin geht es hier um Ereignisse, die beinahe 1000 Jahre zurückliegen.

Mich konnte die Trilogie um König Haraldr Sigurðarson harðráði, Harald der Harte, absolut überzeugen.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.5(2)
Charaktere
 
4.5(2)
Sprache & Stil
 
4.5(2)
Ratings
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Kommentare
Der König der Norweger
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Im letzten Band der Trilogie um den Wikingerkönig Harald Hardrada geht es teilweise ganz schön ans Eingemachte. Der Titel „Die letzte Schlacht“ lässt schon erahnen, dass der Norweger und seine Varäger so einige Kämpfe ausfechten müssen. Zuerst einmal steht die Befreiung Konstantinopels von dem despotischen Herrscher an. Hier beweist Harald großes Geschick und kann mit einer schlauen List in die wehrhafte Stadt eindringen. Die anschließende Auseinandersetzung mit den Palastwachen ist blutig und es rollen Köpfe. Auch die spätere Bestrafung der Besiegten ist hart und grausam. Für Harald ist jetzt endlich die Zeit gekommen, sich wieder auf die Reise in den Norden zu begeben, wo sein Herz hängt und wo er nur allzu gerne König werden würde. Wie er endlich die Frau fürs Leben findet und dann um die Herrschaft in seinem Heimatland kämpft ist spannend zu lesen.

Man sollte das Buch tatsächlich in direkter Reihenfolge nach den ersten beiden Bänden lesen, da einem sonst so Einiges verloren geht. Sonst bekommt man auch nicht mit, wie Harald sich im Laufe seines Lebens erst zum Mann und dann zum Anführer entwickelt und auch im reiferen Alter nochmal verändert. Dabei wird in der Trilogie eine Zeitspanne von fast vier Jahrzehnten behandelt, die der Autor durch zwei Zeitsprünge gut in den Griff bekommt. Am Ende des Buches geht es auch um die wirklich letzte Schlacht, nämlich die gegen William, den Eroberer, um das Königreich England. Auch wenn man weiß, wie in der Realität die Geschichten ausgingen, so ist es doch teilweise sehr erhellend und überraschend zu lesen, wie alles ablief und was Harald wirklich für ein großer norwegischer Wikinger und König war.

Ulf Schiewe erzählt, wie immer, kraftvoll und mit viel Empathie für seine Charaktere. Er gibt auch den Nebendarstellern und den potentiellen „Bösewichten“ Raum für Gefühle und Schattierungen. Und wieder einmal schafft er es, dass mehrere starke Frauen sich in einer sehr männerlastigen Geschichte nicht unterbuttern lassen.
CE
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Spannend, historisch fundierte Geschichte
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
" Die letzte Schlacht" von Ulf Schiewe, ist der dritte und abschließende Teil der Trilogie des

Wikingerkönig Harald Hardrada .

Ohne zeitliche Unterbrechung geht es vom zweiten Teil " Odins Blutraben" nun in Konstantinopel weiter.

So wie die meiste Zeit in Haralds Leben, geht es auch in diesem Band um blutige Kriege, Machtspiele, Feindschaft und Liebe. Alles, wie vom Autor gewohnt, mit vielen fundierten historischen Fakten beschrieben.

Zu Beginn steht Harald vor einer weitreichenden Entscheidung, Marie hat ihn gebeten sich am Aufstand gegen den Kaiser von Byzanz zu beteiligen. Er stellt sich die Frage ob ihn dieses Anliegen etwas angeht, denn er und seine Männer stehen im Dienst der Krone. Alles was er gegen sie unternehmen würde käme einen Verrat gleich.

Doch nach reichlicher Überlegung und Absprache mit seinen Männern ist die Entscheidung gefallen. Nur mit einem guten ausgeklügelten Plan gelang es ihnen in den Palast zu gelangen und die Feinde zu schlagen. Allerdings wurde der Kampf sehr blutig und brutal geführt, und viele Unbeteiligte mussten ihr Leben lassen. Die gefangenen Feinde werden hart ins Gericht genommen und müssen große Qualen erleiden.

Später steht für Harald fest, es ist nun an der Zeit, endlich nach Hause in seine Heimat zurück zu kehren.

Mit einer Frau an seiner Seite, einen enormen Schatz und einem großen Heer, macht er sich auf den Weg nach Norwegen. Sein sehnlichster Wunsch, König zu werden, soll in die Tat umgesetzt werden.

Hierbei darf man Magnus seinen Neffen, der jetztige König, und all seine Feinde die sich ihm in den Weg stellen werden nicht vergessen. Der Kampf um die Krone wird spannend und fesselnd.



Meine Meinung:

Ich bin ein wenig traurig das ich mit dem letzten Teil der Trilogie Abschied von Harald nehmen musste. Denn Ulf Schiewe versteht es mit seinem tollen Schreibstil mich gefangen zu nehmen.

Die dichterische Leistungen, Fiktion mit historischen Hintergründen in Einklang zu bringen ist einfach nur grandios. Alles mit einer Spannung versehen, die einem gerne dazu veranlasst das Buch in einem durchlesen zu wollen.

Viele der Protagonisten die Harald begleitet haben sind mir ans Herz gewachsen. Einige sind gestorben und neue sind dazu gekommen.

Was mir noch an dem Schreibstil gefällt, ist die bildliche Gewalt, mit der der Autor Schauplätze und Ereignisse schildert.

Wer sich für diese Buch entscheidet, sollte unbedingt erst " Thors Hammer" und " Odins Blutraben" lesen, da in der Trilogie das gesamte Leben Haralds erzählt wird.

Von mir gibt es wieder 5 Sterne.
KK
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