Richard Dübell: Krone des Schicksals

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Richard Dübell: Krone des Schicksals
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783785725702

Informationen zum Buch

Seiten
560

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Konstantinopel brannte.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Orphanus, der Einzigartige. Der bedeutendste Edelstein in der Reichskrone. Um kein anderes Juwel ranken sich so viele Legenden. Aus dem Blut und den Tränen der Jungfrau Maria soll er entstanden sein. Ein Zeichen göttlicher Legitimation soll er sein. Kaiser stehen und fallen mit diesem Stein. Und im Jahr 1208 verschwindet er.

Als junger Mann stahl Walther von der Vogelweide einst den sagenumwobenen Edelstein Orphanus für seinen König Philipp von Schwaben. Er dichtete eines der bekanntesten Lieder über das Juwel und erklärte es darin zum Leitstern aller Fürsten. All das sollte dazu dienen, Philipps Herrschaft zu stabilisieren. Stattdessen endete sie in einer Katastrophe. Zwanzig Jahre später ist es Kaiser Friedrich, der den Stein für seine Zwecke nutzen will. Er zwingt Walther, sich auf die Suche zu machen. Eine hektische Jagd beginnt, deren Ausgang über das Schicksal des ganzen Reiches entscheiden könnte ...

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Krone des Schicksals
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
13. Jahrhundert: Der bekannte Dichter und Sänger Walther von der Vogelweide wird von Kaiser Friedrich beauftragt, ihm einen einzigartigen Edelstein zu bringen, um den sich viele Legenden ranken. Vor gut zwanzig Jahren hatte Walther genau diesen Stein gemeinsam mit drei Freunden aus Konstantinopel geraubt, um ihn König Philipp von Schwaben zu bringen. In den zwanzig Jahren, die seitdem vergangen sind, hat sich einiges ereignet, und Walther hat sein Lebensglück dabei verloren. Jetzt holen ihn die Ereignisse von damals wieder ein...

Mein Leseeindruck:

Ich habe schon einige Bücher von Richard Dübell gelesen, und ich glaube, wenn man Historische Romane liebt, dann kommt man an diesem Autor auch nicht mehr vorbei. Bisher konnten alle seine Bücher, die ich von ihm gelesen habe, mich begeistern. Dieser Roman bildet da keine Ausnahme; im Gegenteil. Ich war wieder total gefesselt von der Geschichte und beeindruckt von dem genialen Schreib- und Erzählstil des Autors.

Besonders erwähnenswert ist für mich der Humor, der hier durchgängig vorhanden ist. Die Handlung an sich ist natürlich nicht unbedingt lustig, aber die Dialoge und zum Teil auch die Situationskomik haben mich sehr oft schmunzeln lassen.

Die Handlung ist spannend, interessant, unterhaltsam, abenteuerlich und auch ein wenig romantisch. Es ist einfach alles vorhanden, was eine gute Geschichte braucht. Die Charaktere sind dabei absolut authentisch und liebenswert zum Teil.

Ich war sehr gefesselt von dieser Geschichte, die - soweit ich das beurteilen kann - sehr gut recherchiert wurde. Es gibt ein ausführliches Nachwort, was mir bei Historischen Romanen nicht unwichtig ist.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieses Buch ein Highlight für mich ist. Wer gerne gute Historische Romane liest, der sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen!
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Von Edelsteinen und alter Freundschaft
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Walther von der Vogelweide stahl gemeinsam, mit drei Freunden, in jungen Jahren den Edelstein Orphanus, dieser galt als so etwas wie der Stein der Waisen und verspricht seinem rechtmäßigen Besitzer Macht und Ruhm. Der Diebstahl geschah zwar im Dienste seiner Majestät Philipp von Schwaben, hat aber trotzdem bei Walther einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Zudem hat er auch noch ein Lied auf den Edelstein gedichtet und somit dessen Berühmtheit gefördert. Zum Unglück aller. Zwanzig Jahre später holt Walther eben genau diese Geschichte wieder ein. Jetzt fordert Kaiser Friedrich den Gehorsam von Walther und erneut macht dieser sich auf die Suche nach dem Stein. Er findet aber nicht nur diesen, sondern noch einiges anderes interessantes aus seiner Vergangenheit.

Richard Dübell erzählt hier die Geschichte des Meistersängers mal aus einer ganz anderen Perspektive. Nicht der strahlende Jüngling ist hier der Held, sondern der schon in die Jahre gekommene Sänger und seine alternden Freunde stehen im Mittelpunkt. Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu lesen. Die Dialoge sind humorvoll geschrieben und sorgen für Heiterkeit. Der historische Hintergrund ist authentisch und hinterlässt ein schönes Bild des 13. Jahrhunderts. Allerdings hat Dübell seiner Geschichte noch eine ordentliche Portion Fantasie beigefügt. Nicht nur die Suche nach dem sagenumwobenen Edelstein, sondern auch einige Protagonistinnen stammen wohl eher aus dem Reich der Fantasie, als das sie historisch belegt sind. Hier gibt es einen Frauenorden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat den Stein zu schützen. Diese Frauen stürzen sich nun auf Walther und seine Freunde. Erschwerend für Walther kommt noch hinzu, dass er mindestens eine der Frauen kennt. In jungen Jahren hatte er sie verführt und diese sinnt nun auf Rache. Für die vorliegende Geschichte ist es aber durchaus passend. Dübell hat diese Szenen stimmig eingebaut und sorgt damit für eine rasante Handlung. Vielleicht sollten Leser historischer Romane diese Geschichte nicht zu ernst nehmen, sich aber trotzdem gut unterhalten fühlen und darauf kommt es doch letztendlich an, oder?

Auch dieses Hardcover ist wieder liebevoll gestaltet. Hier passt einfach alles, begonnen vom Cover, über Personenregister und dem umfassenden Nachwort.

„Krone des Schicksals“ ist ein historischer Roman, der alles zu bieten hat. Er hat eine spannende Geschichte, eine rasante Handlung und Dialoge, die für eine gute Unterhaltung sorgen. Ich jedenfalls hatte meinen Spaß, habe viel gelacht, aber auch gebangt und vor allem mal einen ganz anderen Walther von der Vogelweide kennengelernt.

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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.5(2)
Charaktere
 
4.5(2)
Sprache & Stil
 
5.0(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Heimlicher Kindertausch
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Konstantinopel brannte. Vier Männer schlichen durch den Palast um ein bestimmtes Beutestück zu suchen. Zu suchen für ihren König…
Es geschah bei der Hochzeit von König Philipps Nichte. Philipp lag in seinem Blut und seine Gemahlin Eirene musste heimlich und mit Beschützern den Palast verlassen. …
Anna von Rehperc war mit ihrer Zofe ausgeritten um angeblich einem Menschen zu helfen, der darum gebeten hatte. Aber dem war gar nicht so. Anna war schwanger, aber nicht von ihrem Ehemann…… Und unterwegs schickte sie ihre Bedienstete zurück…..
Das Kind das Anna zur Welt brachte, war dem Tode näher als dem Leben. Doch Anna hatte eigentlich nicht vor, es zu behalten….
Doch auch Eirene, die Witwe des ermordeten Königs brachte kurz darauf ihr Kind zur Welt…. Und sie wurde von kämpferischen Frauen überfallen, die etwas Bestimmtes bei ihr vermuteten…..
Anna hatte beschlossen, sich an dem Vater ihres Kindes zu rächen. Dazu schloss sie sich den Kämpferinnen an. Und ihr Hass auf den Vater ihres Kindes wuchs immer mehr…
Zwanzig Jahre waren vergangen, als der jetzige König Friedrich II. den Stein, den die Männer damals gefunden hatten, für sich beanspruchte. Und er dachte, dass Walther von der Vogelweide wüsste, wo sich dieser befand… Er stellte ihm ein Ultimatum….
Was suchten die vier Männer für ihren König? Was passierte bei der Hochzeit von Philipps Nichte? Warum musste die Königin praktisch fliehen? Wer beschützte sie auf ihrer Flucht? Wer war der Mann, der Anna von Rehperc geschwängert hatte? Wusste er, dass sie schwanger war? Warum schickte sie ihre Bedienstete zurück? Was wollte Anna mit dem Kind tun? Mit einem Kind, das ihr Gemahl nicht sehen durfte? Was brachte Anna auf die Welt, Junge oder Mädchen? Ebenso Eirene? Was vermuteten diese Frauen bei Eirene? Warum wollte sich Anna an dem Vater ihres Kindes rächen? Sie war doch ebenso schuld an der Schwangerschaft wie er? Was hatte sie vor? Warum dachte Friedrich, dass Walter wüsste, wo der Stein sich befand? Welches Ultimatum stellte er ihm? Würden die vier Freunde wieder zusammenfinden um den Stein zu suchen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil des Autors ist unkompliziert, d.h. es traten für mich keine Fragen nach dem Sinn und Zweck eines Wortes oder gar ganzen Satzes auf. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Nur Annas unbändigen Hass, den verstand ich nicht. Zum schwanger werden gehören immer noch zwei und sie war ja freiwillig bei ihm gewesen. Das hätte sie sich mal vorher überlegen sollen, was da passieren kann. Sie tat mir auch nie leid. Zumal die Minnesänger damals doch alle ein bisschen Hallodris waren. Ähnlich wohl manchem Seemann, der in jeder Hafenstadt eine Geliebte hatte. Der Autor hat es verstanden von Anfang an Spannung aufzubauen und diese auch bis zum Ende zu halten. Ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen und es hat mich sehr gut unterhalten und mir auch sehr gut gefallen. Eine Lese-/Kaufempfehlung von mir und volle Bewertungszahl!
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spannender Abenteuerroman
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
„Ein aufregender Abenteuerroman rund um die Machtkämpfe der Staufer und den berühmtesten Dichter des Mittelalters“. So verspricht es im neuesten Werk Richard Dübells „Krone des Schicksals“ der Klappentext. Ich bin positiv überrascht, dass endlich mal dem Käufer und Leser genau das geboten wird, was der Kurztext verspricht. Es handelt sich nicht um einen historischen Roman im eigentlichen Sinne. Also natürlich spielt es im Dreizehnten Jahrhundert und es kommen einige namhafte reale Persönlichkeiten vor, die durchaus auch Hauptrollen einnehmen. Und der lose Rahmen ist in der Geschichte verankert, wie die meisten Dübell-Bücher. Aber der Ehrlichkeit halber muss man sagen, dass es vor allem ein Abenteuerroman ist, mit ziemlich viel literarischer Freiheit und einigen Punkten, die für manchen Leser fast ins fantastische gehen könnten.
Walther von der Vogelweide und drei seiner engsten Freunde sind in den Raub eines wertvollen Edelsteines verwickelt, des Orphanus, einer Art Stein der Weisen, der dem Träger, so er denn hochherrschaftlichen Geblüts ist, Macht und Ruhm verspricht. Dem Unbefugten droht allerdings großes Unglück, ja sogar der Tod. Als König Philipp stirbt, geht der Stein scheinbar verloren. Walther hat da aber schon ganz andere Sorgen, denn er verliert nach dem von ihm verehrten König auch die Liebe seines Lebens und verkriecht sich fern vom Hof die nächsten 20 Jahre in seinem Schneckenhaus. In der schwärzesten Nacht seines Lebens ist er auch überraschend zu einem kleinen Pflegekind gekommen. Der Junge Laurin wächst unter seinen Fittichen auf und weiß nicht, wer Mutter und Vater wirklich sind. Aber das sind nicht die einzigen Verwicklungen, in die Walther verstrickt ist und als er nach der langen Zeit von König Friedrich beauftragt wird, den Stein wieder zu finden und dem rechtmäßigen Herrscher zu übergeben, setzt er eine wilde Verfolgungsjagd in Gang. In die abenteuerliche Suche ist neben Walther und seinen treuen Freunden auch Laurin, eine verflossene Liebschaft von Walther und die junge Valeria verwickelt.
Man sollte in diesem Buch nicht alle historischen Dinge auf die Goldwaage legen. Ob es wirklich eine Organisation wehrhafter Frauen gegeben hat, die den Orphanus vernichtet sehen wollten, ist für mich sehr fraglich. Auch die diversen Nebenfiguren sind teilweise sicherlich entweder frei erfunden oder zumindest ihre Handlungen höchst fraglich. Es geht auch nicht darum, hier geschichtstreu und lehrreich dem Leser etwas nahezubringen. Es geht wohl vielmehr darum eine spannende, actionreiche, unterhaltsame Story zu erzählen. Dabei kommen auch Dübells Wortwitz und Situationskomik nicht zu kurz und die lebhaft und liebenswert beschriebenen Akteure wachsen einem ans Herz und man folgt der Suche nach dem Edelstein mit Vergnügen und Interesse.
Ich wurde sehr gut unterhalten und vergebe 4 Sterne mit Tendenz nach oben.
CE
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