Elena Santiago: Inseln im Wind

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Elena Santiago: Inseln im Wind
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783764504342

Informationen zum Buch

Seiten
544

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Elizabeth erschauerte.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Eine Insel kämpft um die Freiheit – und eine Frau um ihre große Liebe

London, 1649. Nach der Hinrichtung Königs Charles I. heiratet Elizabeth Raleigh den Sohn einer reichen Pflanzerfamilie von Barbados. Schon während der stürmischen Reise in die karibische See erkennt sie jedoch, dass ihr Mann Robert nicht der ist, für den sie ihn anfangs hielt. Ihr Zwiespalt vertieft sich, als sie dem charismatischen Freibeuter Duncan Haynes begegnet.

Nach Wochen erblickt Elizabeth endlich ihre neue Heimat Barbados und erliegt dem tropischen Zauber der Karibik. Doch bald überschatten dunkle Familiengeheimnisse ihr Leben, und als auf Barbados ein tödlicher Freiheitskampf entbrennt, spitzen sich die Ereignisse auf dramatische Weise zu …

Piraterie, heimliche Liebe und Verrat vor der traumhaften Kulisse von Barbados.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Love & Landscape
(Aktualisiert: 14 Mai 2012)
Gesamtbewertung
 
5.0
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5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Elizabeth Raleigh ist das einzige noch lebende Kind eines verwitweten englischen Viscounts. Um den geliebten königstreuen Vater nach der Enthauptung Charles I. vor politischen Konsequenzen zu schützen, beschließt die knapp 17jährige den Spross einer englischen Pflanzerfamilie auf Barbados zu heiraten und zu dieser puritanischen Familie, die hinter der neuen Regierung Oliver Cromwells steht, zu ziehen.
Auf der teilweise sehr stürmischen Seefahrt in ihre neue Heimat bemerkt die frisch vermählte Elizabeth schon bald, dass sich hinter ihrem hübschen und zuvorkommenden Ehemann Robert mehr unerfreuliche Charakterzüge verbergen, als sie sich vermutlich hätte vorstellen können. Hinzu kommt, dass sie - gemeinsam mit ihrer Cousine, ihrem Ehemann und dessen Vater - von einem Mann gerettet werden muss, der ihr nicht ganz unbekannt ist: Duncan Hayes hat Elizabeth bereits bei einem Tumult während der Hinrichtung des Königs das Leben gerettet und tut dies erneut, als ihr Schiff in Seenot gerät. Doch nicht nur das - der Kaperfahrer beeindruckt die junge Frau, deren Ehe sich nicht allzu erfreulich entwickelt, und verwirrt sie zunehmend...
Auch auf Barbados angekommen, wird das Leben Elizabeths nicht einfacher, denn ihre ganze neue Familie entpuppt sich als ausgesprochen schwierig, ebenso wie die politische Situation auf der Insel. Doch Elizabeth wird erwachsen und entpuppt sich als starke Frau, die sich nicht so einfach unterbuttern lässt und durchaus auch neue Freunde gewinnt.

Der Autorin Elena Santiago (Charlotte Thomas) ist mit Inseln im Wind eine tolle, atmosphärische Liebesgeschichte vor ungewöhnlichem Hintergrund - zeitlich wie geographisch - gelungen. Die Figuren sind so gezeichnet, dass ich sie gut vor Augen hatte, ja meinte, sie zu kennen und deshalb natürlich auch mit ihnen mitgefiebert habe. Trotz der Liebesgeschichte, die natürlich das Hauptaugenmerk verdient, kommt die Geschichte von Barbados nicht zu kurz, ebenso wie die Situation auf den Meeren der damaligen Zeit. Interessant fand ich die Geschichte rund um die nicht unüblichen Kaperfahrer, die quasi als Waffe gegen die anderen Seemächte eingesetzt wurden, oder aber den Versuch der Zuckerplantagenbesitzer mehr Freiheit im Handel und im politischen Alltag zu erlangen. Hier zeigt sich auch die ausbeuterische, rassistische Wirtschaft der Menschen damals, die Sklaven schlechter als Vieh behandelt haben um ihren Gewinn zu maximieren.
So wird anhand der Erlebnisse von Elizabeth ein Stück der barbadischen Geschichte erzählt, wenngleich natürlich die Geschehnisse rund um die junge Frau im Vordergrund stehen. Nichtsdestotrotz braucht man an der ein oder anderen Stelle ein paar starke Nerven, denn das Gewaltpotential ist aus unterschiedlichen Gründen teilweise ganz schön hoch! Aber die Liebesszenen haben für mich einiges wett gemacht - der Rest ist und bleibt Teil der Geschichte und die kann man in den allerwenigsten Fällen beschönigen.
Auch wenn die Hauptfigur Elizabeth manchmal ganz schön fortschrittlich für das 17. Jahrhundert erscheint, so fand ich sie dennoch über weite Strecken glaubhaft und vor allen Dingen habe ich sie ins Herz geschlossen. Und obwohl mit dem Ende des Buches fast alle Fragen geklärt sind, so freue ich mich riesig auf eine Fortsetzung, die uns die Autorin im Nachwort angekündigt hat. Zu gerne würde ich schon jetzt in diese tolle Atmosphäre abtauchen!

Volle Punktzahl für einen überzeugenden Schmöker.
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Ein emotionsgeladenes, vielschichtiges Abenteuer mit Herz.
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Sprache & Stil
 
5.0
London, 1649. Elizabeth Raleigh, kaum 17 Jahre alt, wird gemeinsam mit ihrem Vater, einem englischen Viscount sowie königstreuem Anhänger, gemeinsam mit unzähligen Schaulustigen, Zeuge eines politischen Umbruch. Der Enthauptung Königs Charles I. Unter der neuen Regierung Oliver Cromwells soll nun ein anderer Wind wehen. Um sich selbst und seine Tochter zu schützen, geht Elizabeths Vater, einen Deal mit dem Cromwellanhänger und Plantagenbesitzer Harold aus Barbados ein. Sein Sohn Robert soll die junge Adlige ehelichen, was beide Parteien einen Vorteil verschafft. Zunächst sieht auch alles ganz viel versprechend aus. Robert, charmant, gut aussehend und zuvorkommend enthüllt jedoch bereits auf der Überfahrt zur neuen Heimat Elizabeth sein wahres Ich. Damit möchte sich die taffe, frischgebackene Braut aber trotz allem arrangieren. Wäre da nicht der äußerst charismatische Freibeuter Duncan Haynes, dessen flüchtige aber lebensrettende Bekanntschaft Elizabeth bereits während der Königshinrichtung gemacht hat. Dieser abenteuerliche Karperfahrer, mit seiner draufgängerischen Art und einer düsteren Verbindung ihrer Familie in der Vergangenheit, lässt sie nicht mehr los. Zumal sich ihre Wege immer wieder kreuzen.

In typischer Manier der Autorin, nämlich mit einem dramatischen und szeneriebestimmten Paukenschlages, um die Enthauptung Königs Charles I, beginnt die Geschichte bereits sehr fesselnd ab der ersten Seite. Leidenschaftlich und vielschichtig, vor einer großen und exotischen Kulisse, erzählt Elena Santiago (alias Eva Völler bzw. Charlotte Thomas) gekonnt diese umwerfende Liebesgeschichte, die zum Genre „Love and Landscape“ zählt. Dabei wird der einflussreiche politische Hintergrund in der englischen Heimat ebenso authentisch beschrieben, wie die schillernde aber auch unterdrückungsgeschwängerte Szenerie auf Barbados oder die Unbilden inmitten der Meere. Themen wie Sklaverei, Ausbeutung und Machtgewinn sind ebenso flüssig eingebaut wie Eifersucht, Intrigen und die Strapazen eines Neubeginns als Zuckerrohranbauer. Mitreißend beschreibt die Autorin liebenswerte wie hasserfüllte Charaktere, deren Schicksale und Empfindungen mitfiebern lassen. Auch die vielen, verschiedenen Nebenfiguren bereichern und halten stets in Atem. So gibt es zum Schluss auch die eine oder andere Überraschung. In einem Buch, welches mir die damaligen Situationen im Umbruch näher bringen konnte, mich aber gleichsam während der aufgeheizten Sinnlichkeit, inmitten traumhaft schöner Landschaften, dahin schmelzen lies. Emotionen pur, in einem fesselnden Werk, welches auch mit Humor zwischen den Dialogen nicht gegeizt hat.
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Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.9
Plot / Unterhaltungswert
 
4.8(4)
Charaktere
 
5.0(4)
Sprache & Stil
 
5.0(4)
Ratings
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Sprache & Stil
Kommentare
Liebe und Dramatik auf Barbados
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Die Karibikinsel Barbados wird die neue Heimat von Elizabeth Raleigh. Die junge und eigenwillige Engländerin heiratet den Sohn eines reichen Plantagenbesitzers. Sie verliebt sich in die sagenhaft schöne Insel und … in den Freibeuter Duncan Haynes. Ihm begegnet sie kurz vor ihrer Hochzeit und dann kreuzen sich ihre Wege immer wieder.

Es war mein erster Roman aus dem Genre Love and Landscape und ich war positiv überrascht. Die Liebesgeschichte steht natürlich im Vordergrund. Schon nach wenigen Seiten geht es heftig zur Sache zwischen Elizabeth und Duncan, es knistert zwischen den Beiden und zwischen den Zeilen. Diese „heißen“ Szenen wurden toll beschrieben, so dass es mir jedes Mal warm wurde beim Lesen.

Aber ich bekomme auch jede Menge historische und auch geografische Infos, die geschickt in den Fluss der Geschichte eingebaut wurden. Das Buch besticht von Anfang an durch seine Lebendigkeit. Elena Santiago – besser bekannt als Eva Völler oder Charlotte Thomas – hat auch in diesem Buch ihren Personen so unglaublich viel Leben eingehaucht. Sie hat mit Duncan eine Hauptperson geschaffen, dem nicht nur das Herz von Elizabeth zu fliegt. Aber auch die anderen Charaktere fand ich sehr interessant und vielschichtig. Für mich war niemand nur gut oder nur böse und das kommt der Realität schon sehr nahe.

Da die Erzählperspektive zwischendurch immer mal wieder wechselte, konnte ich Einblick nehmen in die Gedankenwelt der einzelnen Hauptfiguren und habe mir so nach und nach von jedem ein sehr gutes Bild machen können.

Bis zum Schluss gab es immer wieder Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Der Spannungsbogen war überraschend hoch für einen Liebesroman und auch mit Hintergrundinformationen wie z. B. den Zuckerrohranbau und die Probleme der Sklaven betreffend, wurde ich bestens versorgt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und mitreißend, es gab keine Längen in dem Buch. Es hat mich in seinen Bann gezogen und bis zum letzten Satz nicht mehr los gelassen.

Ein bildgewaltiger und spannender Liebesroman, der vollgepackt ist mit Dramatik und superschönen Szenen.

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Inseln im Wind
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Als König Charles I. hingerichtet wird, geht Elizabeth eine Vernunftehe mit Robert Dunmore ein um ihren königstreuen Vater vor dem Kerker zu retten und reist mit ihm nach Barbados.
Kurz vor der Abreise trifft Elizabeth auf den Freibeuter Duncan Hanynes und verliebt sich in ihn. Die Hochzeit mit Robert findet nach wir vor statt, doch ebenso kreuzen sich ständig die Wege zwischen Duncan und Elizabeth.....
Elena Santiago ist ein Pseudonym von Charlotte Thomas. Da ich von der Autorin alle hist. Romane liebe, bin ich mit ihrem tollen Schreibstil schon vertraut.
Auch in diesem Genre hat sich mich nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und spannend zu lesen. Wir erleben die Liebe, Sklavenaufstände, Krieg, familiäre Geheimnisse, wunderbare Landschaftsbeschreibungen. Kurzum, die Geschichte enthält alles, um nicht eine Zeile langweilig zu werden.
Ich fühlte mich von Anfang bis zum Schluß bestens unterhalten.
Auch die schöne Covergestaltung möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Ganz besonders hat mich gefreut, daß ich im Nachwort lesen durfte, daß es zu dieser Geschichte eine Fortsetzung geben wird.
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Liebe in der Fremde
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt:

England im Jahre 1649; Charles I. verliert durch das Wirken seinen Erzfeindes Cromwell seinen Kopf. Bei der Hinrichtung lernen wir bereits Elizabeth kennen, gerade 17 Jahre alt und die Hauptprotagonisten des Romans. Sie wird mit Robert Dunmore, dem Sohn eines wohlhabenden Zuckerfarmers von Barbados verheiratet. Barbados, die Insel des Zuckeranbaus, wird ihre neue Heimat. Doch genug zum Inhalt.

Fazit:

Elena Santiago schafft es, die Geschichte einer jungen willensstarken Frau mit der Kolonialgeschichte von England zu verbinden. Allein in einer fremden Welt ist sie auf sich gestellt und muss sich zurechtfinden. Es ist alles anders als in ihrer Heimat, doch sie geht ihren Weg und lässt sich nicht unterkriegen, sie geht nicht auf Gerede der anderen Leute ein, sondern hält an ihrem Standpunkt fest.
Der Roman ist gut recherchiert, als Leser erfährt man vieles über den Zuckeranbau und auch über den Umgang mit Sklaven und Schuldknechten zur damaligen Zeit. Eigentlich haben sie den Wohlstand möglich gemacht, haben davon aber nicht profitiert. Auch die Interessen Englands werden deutlich gemacht, England möchte weiterhin die Hoheit über die Inseln/Kolonien behalten und schreckt nicht vor kriegerischen Auseinandersetzungen zurück.
Für mich sehr schön, bildhaft geschrieben, so dass man als Leser sehr gute Eindrücke vom Inselleben und von der Insel Barbados an sich bekommt.
Gemischt ist diese Geschichte mit viel Liebe, Leidenschaft aber auch sinnloser Gewalt gegenüber den Untergebenen. Doch die Liebe, die Elizabeth erfährt, macht diese Geschichte so schön, das man im Buch versinken kann.
Sehr gelungen.
Empfehlung schon weitergegeben
SL
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Liebe, Piraten und Skalvenaufstand
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Mit „Inseln im Wind“ entführt Elena Santiago ihre Leserinnen in die Karibik um 1650.
Die junge Elisabeth Raleigh wächst behütet bei ihrem Vater auf dem Adelssitz in England auf. Doch es gibt politische Wirren, König Charles I wird geköpft und seine Anhänger wie Viscount Raleigh sind in Schwierigkeiten. Da kommt es wie gerufen, dass Elisabeth Robert Dunmore, den Sohn eines regierungstreuen Zuckerbarons heiraten und mit ihm nach Barbados auswandern soll. Doch schon auf der Reise nach Barbados erkennt sie das wahre Gesicht ihres Ehemannes, der ein übler Schürzenjäger ist. Zudem hat Elisabeth kurz vor der Hochzeit den Freibeuter Duncan kennen gelernt und mit ihm eine Liebesbeziehung begonnen und trauert ihm nach. Auf Barbados kommen zu Elisabeths privaten Erlebnissen Unruhen wegen des beginnenden Freiheitskampfs der Sklaven, sie trifft Duncan wieder – aber kann diese Liebe eine Zukunft haben? Neben den Hauptpersonen gibt es noch einige liebevoll gezeichnete Nebenfiguren, die auch durch die gelungene Darstellung lebendig werden.

„Inseln im Wind“ ist ein Love & Landscape-Roman vor karibischer Kulisse, bei dem man wunderbar in die Geschichte abtauchen kann. Man erfährt einiges über die historische Situation, die englische Politik, den Umgang mit Sklaven und den Freiheitskampf, doch der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Liebesgeschichte und der Interaktion der Charaktere. Die Personen sind so gestaltet, dass man sie lieben, hassen, oder sich in sie verlieben kann. Das Ende der Geschichte lässt noch genug Spielraum für einen zweiten Teil.
Das richtige Buch für den Urlaub oder Lesestunden im Garten oder auf der Terrasse!
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