Bewertungsdetails

Historische Romane 2813
Himmelsdiebe
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ich habe das Buch bei vorablesen gewonnen und wollte es unbedingt haben, weil ich das Cover so toll fand. Die Leseprobe hat mir eher so mittelmässig gefallen, aber nachdem ich mich ein wenig eingelesen habe, gefiel mir das Buch immer besser. Und nun bin ich begeistert. Der Klappentext beschreibt das Ganze sehr gut. Es ist teilweise nämlich auch vom Stil her, wie der Klappentext auch verfasst ist. Mit großen Worten, die über einen hinweg fegen wie große schäumende Wellen.

Harry nennt Laura immer seine "Windsbraut" und ich muss die ganze Zeit an ein Gedicht denken, dass wir in der 10. KLasse besprochen haben. Ich frage mich, (das Englische "I wonder" würde gerade viel besser passen!) ob Peter Prange sich davon hat inspirieren lassen. Ich würde das Gedicht am liebsten mit der Rezi hier posten, aber ich weiß nicht, ob ich das darf wegen Copyrightrechten, aber es heißt "Die Windsbraut" und ist von Hans Magnus Enzensberger. Der, den es interessiert, kann ja danach googeln. Man findet es auf jeden Fall.

Der Schreibstil gefiel mir überaus gut. Die Inspiration, die Harry und Laura sich gegeben haben, habe ich selbst gespürt. So viel Liebe und Leidenschaft. Man wünscht sich selbst mit seinem Traummann in diesen kleinen Ort mit diesem bunten kunstvollem Haus, in dem sie vor der Realität fliehen. Aber auch später, als die Geschichte sich wendet, kann man sich wunderbar in die Gefühle und Emotionen, in die Verwirrtheit und die Liebe hineinversetzen. Am Ende kommt Prange nochmal sehr schön auf vorige Passagen des Buches zurück. Zarte Anspielungen, die so schön in die Geschichte verflochten sind, das mir ganz weich ums Herz wurde.

Das Buch mit seiner Leidenschaft hat mich viel zum Nachdenken gebracht. Ein Buch über die Kunst und die Liebe in einer so aufregenden Form, dass man selbst ganz verwirrt wird und mitgerissen wird von der Leidenschaft. Laura wollte am Anfang nur lernen zu leben, zu malen und zu lieben. Alles hat sie gelernt - auf eine Art und Weise, die ihr den Verstand geraubt hat.

Während des Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, wie kann das Buch nur ausgehen? Wie kann es enden ohne das Buch, die Geschichte, zu ruinieren. Es ist ein interessantes Ende, aber ich bin zufrieden damit. Ja, so kann es sein, so kann es gelassen werden. Ein wenig Wehmut und ein wenig Hoffnung. So wie das Ganze restliche Buch. Ich bin immer noch ziemlich durcheinander mit meinen Gedanken, aber es ist ein gutes Buch über da ich bestimmt noch einige Zeit nachdenken werde ...
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