Bewertungsdetails

Historische Romane 3450
Spannende Spurensuche in London zu Zeiten Jack the Rippers
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
London 1888: Die 16jährige Celia Brooks hat sich nach dem Tod ihrer Mutter auf nach London gemacht, um dort nach ihrem vor Jahren verschwundenen Vater zu suchen. Obwohl die Mutter sie vor dem Vater gewarnt hatte, lässt Celia nicht locker und entdeckt dabei ein lange gehütetes Geheimnis ihrer Mutter. Öfters läuft ihr dabei der Hotelierssohn Ruper Ingram über den Weg, den ganz eigene Sorgen plagen. Von seinem Vater zu einer Ehe gezwungen, die er nicht eingehen möchte, sucht er nach Abwechslung in den dunklen Vierteln von London.

Wie bereits die beiden nur lose zu diesem Buch in Verbindung stehenden Vorgängerromane "Unter der Asche" und "Gegen alle Zeit" ist auch dieser Roman wieder aus verschiedenen Sichten geschrieben. Dadurch kommen sowohl Celia, als auch Rupert zu Wort und der Leser erlebt einige Ereignisse jeweils aus der Sicht von zwei verschiedenen Protagonisten. Dieser Perspektivenwechsel hat mir wieder sehr gut gefallen und hat für mich wieder eindeutig das Lesevergnügen gesteigert.

Celia ist ein sehr sympathischer Charakter, den ich schon nach ein paar Seiten sofort ins Herz geschlossen hatte. Rupert ist ein bisschen kantiger, aber durch den Perspektivenwechsel und die Innensicht von Rupert, konnte ich ihn bald sehr gut verstehen und habe auch mit ihm mitgelitten und gefiebert. Außerdem macht er, so wie viele andere Charaktere auch, eine sehr intensive Entwicklung mit, die bei ihm sehr positiv ist. Es tauchen auch wieder sehr viele Nebenfiguren auf, die alle so gut eingeführt werden, dass ich sie sehr schnell immer vor meinem geistigen Auge hatte und das Namensverzeichnis, das es direkt zu Beginn des Buches gibt, eigentlich nie zu Rate ziehen musste.

Schön ist auch, dass viele historische Persönlichkeiten und auch Begebenheiten mit in den Roman eingeflochten worden sind und der Leser im Epilog einen Ausblick sowohl darüber bekommt, was tatsächlich historisch weiter passiert ist, aber auch wie es mit den fiktiven Figuren weiter geht. Gerade dieser Epilog ist ganz anders, als man ihn erwarten würde und hat mir gut gefallen.

Auch Jack the Ripper ist mit eingeflochten und wenn man den Epilog aufmerksam liest, könnte sich da eine Erklärung abzeichnen, wer Jack the Ripper gewesen sein mag, aber das bleibt trotzdem noch der Fantasie des Lesers überlassen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich die Geschichte teilweise durch die gesamten Verstrickungen und Nebenschauplätze etwas gezogen hat und ich teilweise kein Problem damit hatte, das Buch auch einfach mal zur Seite zu tun. Obwohl ich es immer gerne gelesen habe, war es oft nicht so, dass ich nicht aufhören konnte oder unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Da waren es mir dann zum Teil doch zu viele Dinge, die beschrieben und bearbeitet worden sind.

Alles in allem hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, mir einige vergnügliche Lesestunden beschert und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch des Autors. Ein gelungener historischer Roman.
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