Philippine Welserin, eine Kaufmannstochter, verliebt sich in den Erzherzog Ferdinand. Gegen alle Konventionen entschließen sich die beiden diese Liebe zu lieben. Für Philippine heißt das nicht nur ein Leben voller Heimlichkeiten, sondern auch voller Gefahren und Gift.
Das Buch ist sehr schön gestaltet. Das Cover wirkt zwar ein wenig altmodisch, aber innen ist die Gestaltung und der Aufbau des Plots mit viel Liebe gemacht wurden. Jedes Kapitel widmet sich einer bestimmten Pflanze. Die verschiedenen Namen und deren Wirkungen (positiv, wie negativ) und deren Aberglaube sind zusammen mit einer Abbildung der Pflanze jedem Kapitel voran gestellt. Die Pflanze bekommt in dem jeweiligen Kapitel besondere Aufmerksamkeit. Es schürt gleichzeitig Neugierg und baut Spannung auf.
Durch Tagebucheinträge bekommt der Leser zusätzlich einen intensiven und intimen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin. Teilweise hätte dies für mich persönlich aber noch tiefgehender sein können. Zudem wird lediglich die Sicht der Philippine geschildert. Ferdinands Gedankengänge bleiben für den Leser verschlossen, was ich teilweise ebenfalls schade fand. Aber der Fokus wurde hier ganz bewusst, auf diese besondere Frau gelegt.
Gleich zu Anfang wird im Prolog das Ende geschildert. Zu Anfang ist man ein wenig verwirrt, aber es verschafft auch ein Grundinteresse und jede Menge Fragen stellen sich von Anfang an ein. Wenn man dieses am Ende nochmal liest, wird alles klar und gibt ein recht geschlossenes Gesamtbild.
Die Spannung bleibt gleichbleibend und ist im ganzen Buch vorhanden. Der Stil und die recht einfach Sprache verhelfen ebenfalls zu einem netten Schmökern. Manchmal hätte ich mir aber auch mehr Worte gewünscht, der Leser ist hin und wieder gefordert, selbst mitzudenken, die Handlung weiter zu stricken, da einiges nur angedeutet bleibt. Ideal für Leserunden.
Alles in allem aber ein gutes Buch, welches entspannende und spannende Lesestunden verschafft und sich leicht und lcoker wegliest.