Bewertungsdetails

Historische Romane 3963
Die Gewürzhändlerin
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Luzia zieht mit ihrer Herrin Elisabeth von Manten nach Koblenz. Die frühere Bauernstochter ist begeistert von der Stadt - vor allen Dingen da zur Zeit auch noch der Jahrmarkt stattfindet. Doch viel Zeit, um dort ihre Zeit zu vertreiben hat sie nicht, denn sie ist die Magd von Elisabeth. Und zusätzlich zu dieser Pflicht bittet auch Martin, der Wein- und Gewürzhändler, mit dem sie durch ihre Ahnen freundschaftlich verbunden ist, um ihre Hilfe. "Nein"-sagen kann sie nicht, aber er ist ihr unheimlich - wegen seiner Brandnarben, die er als Kind beim Brand seines Elternhauses bekommen hat?

Dies ist der zweite Teil einer Reihe. "Die Eifelgräfin", der erste Teil, hat mir bereits sehr gut gefallen, was vor allen Dingen an dem flüssigen Stil der Autorin liegt. Durch die schöne Sprache kommt man sehr schnell in die Geschichte hinein und vor allen Dingen wenn man "Die Eifelgräfin" gelesen hat, wird man auch schnell mit den Figuren vertraut. Doch bei der Leserunde hat sich gezeigt, dass man dieses Buch auch gut lesen und verstehen kann, wenn man kein Vorwissen aus vorherigem Buch hat.
Das Buch lebt vor allen Dingen durch seine Personen. Sie sind alle sehr lebhaft geschildert, obwohl sie alle so unterschiedlich sind: ein wenig vorlaut, schüchtern, beherrscht, überbesorgt ... Es gibt die verschiedensten Charaktere, die meisten davon wirken sehr sympathisch, bei manchen ist man sich nicht sicher. Intrigen sind da natürlich vorprogrammiert.
Da das Buch durch die Personen lebt, wird vor allen Dingen der Standesunterschied und inwiefern er das Leben und das Denken der damals lebenden Personen beeinflusste, geschildert und interessant herüber gebracht.

In die Rahmengeschichte eingebettet, ist ein merkwürdiges Kruzefix, welches auch schon im ersten Band auftauchte. Es hat übernatürliche Kräfte, ist aber so dezent in die Handlung eingewoben, dass man sich daran kaum gestört fühlt. Die Passagen darum, warum immer schön unterschwellig in die Geschichte eingebaut. Es war interessant ohne zu viel Platz einzunehmen. Es hat die Menschen aus dem Buch quasi nicht verdrängt. Das war super gemacht!

Auch zu diesem historischen Buch gibt es ein Nachwort, in dem nochmals auf Fiktion und Historie eingegangen wird. Es ist informativ und nicht zu ausufernd.

Also, ein toller historischer Schmöcker mit lebendigen Charakteren, vielen Intrigen und verpackt in einer bildhaften Sprache!
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