Bewertungsdetails

Historische Romane 1361
Kate Mosse - Im Kreis der Rabenvögel
(Aktualisiert: 25 Februar 2017)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Klappentext :

England, 1912 : Constantia lebt zurückgezogen mit ihrem Vater, dem einst berühmten Tierpräperator Gifford, in der Nähe des Dorfes Fishbourne. Nach einem mysteriösen Sturz als Zwölfjährige leidet sie an Amnesie und kann sich nicht mehr an ihre Kindheit erinnern. Connie spürt, dass damals etwas Eigenartiges geschehen ist, doch ihr Vater verweigert jegliche Auskunft. Als eine Leiche in den Sümpfen nahe dem Haus gefunden wird, holt die Vergangenheit Connie, ihren Vater und eine reihe scheinbar unbescholtener Bürger grausam ein.

Meine Meinung :

Die Geschichte beginnt ganz gemächlich und plätschert vor sich hin. Der Leser beobachtet Connie dabei, wie sie eine Dohle präpariert und stellt sich unweigerlich die Frage, ob es das ist, was man so machen möchte.... Die Autorin erklärt diese Arbeit ausführlich, sodass man einen Eindruck von der ganzen Prozedur gewinnen kann. Zwischen den Kapiteln sind immer wieder Auszüge aus dem Buch [i]Taxidermie oder die Kunst, naturkundliche Objekte zu sammeln, zu prärarieren und zu präsentieren von Mrs. R. Lee[/i] zu lesen und später auch noch andere in Kursivschrift gehaltene Texte, die sich als wichtig für die Geschichte erweisen.
Die arme Connie versucht mit ihrem Leben und ihrem Vater zurechtzukommen und steht aber immer wieder vor dieser unsichtbaren Grenze, die ihre Kindheit darstellt und an die sie keine Erinnerungen hat. Ihr Vater trinkt oft und viel, redet viel wirres Zeug und scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Connie ist auf sich gestellt, allerdings hat sie ab und zu Erinnerungsfetzen, die zu ihr durchdringen, die sie aber nicht einordnen kann.
Dann wird die Leiche angespült und ab diesem Moment, nimmt die Geschichte ordentlich Fahrt auf. Jedes Detail ist plötzlich wichtig und die Autorin versteht es geschickt, den Leser von eine Ecke in die andere zu schicken. Ich ahnte erst relativ spät, was sich zugetragen hatte. Die Aufklärung des Falls erschien mir plausibel und absolut spannend. Eine gut duchdachte und feingewobene Intrige ! Es hat viel Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Besonders gut hat mir die Atmosphäre gefallen. Vor der Kulisse eines riesigen Orkans mit einem gefährlichen Hochwasser, hat die Autorin ihre Protagonisten auf die Jagd geschickt und während das Wetter immer dramatischer wurde, wurden die Leser zum Schluß mit immer kürzer werdenden Kapiteln, gefüllt mit wichtigen Informationen ebenfalls in einen wahren Leserausch versetzt - man will unbedingt immer schneller wissen, wie es nun ausgeht. Ich fand es super gemacht !
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