Sabrina Qunaj: Das Blut der Rebellin

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Sabrina Qunaj: Das Blut der Rebellin
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783442479894

Informationen zum Buch

Seiten
704

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Geschichten sind die Nahrung für unseren Geist, so wie das Brot für unseren Körper.

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Handlungsort

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Wales im 12. Jahrhundert: Während in England ein Bürgerkrieg tobt, rebellieren die Waliser unermüdlich gegen die neuen Machthaber. Um die Position der Normannen zu stärken, soll die junge Isabel, Tochter des mächtigen Geraldine-Geschlechts, den grausamen Sheriff von Pembroke heiraten. Doch am Vorabend der Hochzeit greifen die Rebellen an. Isabel kann fliehen und wird bald selbst zur Freiheitskämpferin. Der Sheriff hat seine Braut allerdings nicht vergessen und beauftragt den walisischen Prinzen Ralph le Walleys, sie zurückzuholen. Als die beiden sich ineinander verlieben, stehen sie plötzlich im Zentrum eines Krieges, in dem sie sich für eine Seite entscheiden müssen.

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Nestas Enkelin Isabel
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Wales, im 12. Jahrhundert. Die junge Isabel, Enkelin der berühmten Nesta Ferch Rhys, soll zur Festigung eines Bündnisses den Sheriff von Pembroke heiraten. Während ihr Onkel Maurice sie zur Burg ihres zukünftigen Gemahls bringt, kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem Isabel das erste Mal in ihrem Leben entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht. Sie rettet dem walisischen Rebellenführer Cadell heimlich das Leben. Niemand weiß, was sie getan hat, außer Ralph le Walleys, dem Knappen des Sheriffs. Die beiden werden in den nächsten Jahren gute Freunde. Der Sheriff hingegen entpuppt sich als schöner, aber grausamer Mann. Isabel lernt, ihn zu hassen, doch sie kennt ihre Pflicht und wartet somit ergeben ab, bis sie alt genug sein wird, um ihn heiraten zu müssen. Doch kurz vor der Hochzeit wird die Burg überfallen und Isabel von den walisischen Rebellen als Geisel genommen. Nicht ganz unfreiwillig fügt sie sich in dieses neue Schicksal, erspart ihr die Wiederbegegnung mit Cadell doch vorerst die Ehe mit dem ungeliebten Sheriff.

Doch nun muss sich Isabel endgültig darüber klarwerden, auf welcher Seite sie steht, auf welcher Seite sie leben möchte. Gehört sie zu den normannischen Eroberern der Insel oder zu den Walisern, die ihr Land verteidigen? Ihre Familie steht auf beiden Seiten, seit ihre Großmutter Nesta vor vielen Jahren gezwungen wurde, einen Normannen zu heiraten und damit das mächtige Geschlecht der Geraldines begründet hat.

Cadell und seine Brüder sind Verwandte von Isabel, doch wenn sie sich nun offen an ihre Seite stellt, verrät sie dann nicht ihren Vater und ihre Onkel? Keine leichte Entscheidung, denn immer wird auf der anderen Seite weiterhin ein Teil ihrer Familie stehen.

Und dann ist da noch Ralph, ihr Freund aus Kindheitstagen, mit dem sie weit mehr als nur Freundschaft verbindet. Doch hat ihre Liebe in diesen Zeiten eine Chance? Er ist ein Prinz aus Nordwales und Isabel kämpft für den Süden. Unüberwindliche Hindernisse?

Schon im ersten Teil "Die Tochter des letzten Königs" hat Autorin Sabrina Qunaj mich mit der mir bisher ziemlich unbekannten Geschichte von Wales sehr fasziniert und das gelingt ihr auch hier wieder. Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, um dieses Buch hier zu verstehen, da es im ersten Teil um Isabels Großmutter Nesta ging, die hier nun nur noch eine Nebenrolle spielt. Ich kann es aber nur empfehlen, denn die komplizierte Geschichte um den Kampf der Waliser gegen die Normannen ist einfach fesselnd und Großmutter Nesta hatte mich absolut begeistert. Aber auch ihre Enkelin Isabel ist ein faszinierender Charakter und ich bin froh, dass ihr hier ein eigenes Buch gewidmet wurde!

Manchmal hatte ich zwischendurch Probleme, die ganzen verschiedenen Parteien auseinanderzuhalten und die Figuren alle richtig zuzuordnen. Aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn die Waliser kämpften lange Zeit gegeneinander und waren sich uneinig, verbündeten sich mal mit dem einen, dann wieder mit dem anderen – da verliert man schnell mal den Durchblick, was aber für den Fortgang der Geschichte nicht unbedingt etwas ausmacht, denn die wichtigen Figuren und Parteien sind immer klar und deutlich und ich habe sehr mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert.

Der Autorin gelingt es, komplizierte historische Beziehungen und Geschehnisse in eine unterhaltsame, gut lesbare und absolut fesselnde Geschichte einzuweben, so dass die 700 Seiten nur so verfliegen und ich am Ende nur äußerst ungern aus dem Buch aufgetaucht bin!
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Spannender und mitreißender Roman über die Geschichte Wales
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Wales im 12. Jahrhundert: die junge Isabel aus dem mächtigen Geraldine-Geschlecht, soll den hartherzigen Sheriff von Pembroke heiraten – ein politischer Schachzug, um die Position der Normannen in Wales zu stärken und einen Gegenpol zu den walisischen Rebellionen zu bilden. Am Vorabend der Hochzeit wird Isabel jedoch von den Rebellen entführt, die diese Verbindung um jeden Preis verhindern wollen. Bald fühlt sie sich unter den Walisern heimisch und kann sich zunehmend mit deren Zielen identifizieren – und wird damit zur Freiheitskämpferin. Aber der Sheriff hat nicht vor, Isabel einfach so aufzugeben und auch ihr Jugendfreund Ralph le Walleys will sie zurückholen.

Man kann das Buch zwar ohne den ersten Teil „Die Tochter des letzten Königs“ lesen und verstehen, allerdings verpasst man dann neben einem tollen Buch auch die Entwicklung einiger Figuren, die in beiden Büchern ihren Auftritt haben. Am meisten hat mich das Wiedersehen mit Nesta ferch Rhys gefreut, die die Hauptfigur des ersten Buches war und inzwischen die Großmutter von Isabel ist. Wie bereits zu Nestas Zeiten sind die Frauen lediglich Spielfiguren im politischen Spiel, die mit dem Ziel zwangsverheiratet werden, um die eigene Machtposition zu sichern bzw. zu vergrößern.

Wie auch im ersten Band wird Isabel als Kind Zeugin, wie die eigene Burg erobert wird, allerdings macht sie eine deutlich positivere Erfahrung mit den Siegern als Nesta seinerzeit, was auf ihre weitere Entwicklung entscheidenden Einfluß hat.

Die Seiten fliegen wieder nur so dahin mit einer spannenden Geschichte um tolle Männer und Frauen, die sich nicht mit der für sie vorgesehenen Rolle zufrieden geben wollen.

Isabel ist eine mutige, junge Frau, die bereit ist, für ihre Freiheit und die der Waliser in den blutigen Kampf zu ziehen. Sehr gut beschrieben ist dabei ihr Gewissenskonflikt, da sie auch geliebte Verwandte auf der Seite der Normannen hat, gegen die sie kämpft.

Ralph le Walleys ist der Enkel von Richard de Clare, einem liebgewonnen Charakter aus dem ersten Buch, und der beste Freund von Isabel während ihrer Zeit in Tenby, dem Sitz des Sheriffs. Mit seinem großen Mundwerk und seinem jugendlichen Leichtsinn bringt er sich und Isabel gerne mal in Schwierigkeiten, aber man kann ihm nicht wirklich böse sein. Die Beiden lernen den alten Bogenbauer Trystan kennen, der die Beiden unter seine Fittiche nimmt.

Die vielen tollen Figuren des Romans aufzuzählen, würde diese Rezension sprengen, aber in jedem Fall sind sie wieder sehr gut gelungen, ihre Entwicklungen sind nachvollziehbar und spannend.
Ich als Leser habe mit ihnen gelacht und geweint, gezittert und gehofft.

Ein tolles Stück walisische Geschichte und ich freue mich sehr, daß die Autorin diese Reihe fortsetzen wird.
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Das Blut der Rebellin
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Isabel FitzWilliam de Carew lebt in Wales des 12. Jahrhunderts. Sie soll den Sheriff von Pembroke zum Mann nehmen. Doch der Sheriff ist ein grausamer Mensch und lässt auch Isabel dies spüren. Doch dann greifen die Rebellen an, die für ihr Land die Freiheit wollen und kein Leben unter der Herrschaft der Normannen. Isabel wird entführt und lernt das Leben der Waliser kennen und auch lieben. Der Freiheitskampf ihrer Entführer wird auch zu ihrem Kampf gegen Krieg und Unterdrückung. Immer wieder kreuzt sich ihr Weg mit ihrem Freund aus Kindertagen Ralph le Walleys. Er selbst ist ein walisischer Prinz und genießt ihr Vertrauen.

Die Autorin beginnt ihren Roman im Sommer 1146, aus der Nesta ferch Rhys des Vorgängerbandes „die Tochter des letzten Königs“ ist inzwischen eine Großmutter geworden, sie erzählt ihrer Enkelin Isabel von ihren Taten und ihrem Leben und vor allem von dem Wunsch der Menschen nach Freiheit. „Das Blut der Rebellin“ ist zwar ein eigenständiger Roman, der auch problemlos einzeln lesbar ist, aber zu empfehlen ist es nicht. Die Handlungsweisen der Rebellen sind vielleicht ein bisschen besser nachvollziehbar, wenn man Band 1 gelesen hat, auch wenn die Protagonisten jetzt andere sind. Aber dieser Kampf um Freiheit zog sich über viele Jahre und braucht wohl auch mehr Seiten um ihn zu verstehen. Außerdem macht es einfach Spaß die Bücher von Sabrina Qunaj zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist zwar leicht zu lesen, sie schafft es aber spielend dafür zu sorgen, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Deutlich ist zu spüren, dass die Autorin im Vorfeld sehr gute Recherchearbeit geleistet hat und so springt der Funke einfach über und man fühlt sich mitten drin im Freiheitskampf um Wales.

Isabel wird als junges Mädchen beschrieben, die weiß was sie will, aber auch ihren Platz im Leben kennt. Sie muss aber auch lernen, dass nicht alle Menschen gerecht behandelt werden oder aber gerecht handeln. Schnell begreift sie, dass ihr zukünftiger Gemahl ein grausamer und machtbesessener Mann ist. Der Sheriff ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, wie willkürlich gerade die Normannen mit den Walisern umgegangen sind. Den Menschen wurde alles genommen und sie mussten sich den neuen Herren im Land fügen, taten sie dies nicht wurden sie grausam bestraft. Davon wie sie sich dagegen werten und ihre Hoffnung auf Freiheit nie aufgegeben haben, handelt die Geschichte von Isabel.

Schnell entstehen Bilder im Kopf beim Lesen, Bilder von Wales mit seiner Landschaft, den Bergen im Norden und der Küste nahe Pembroke. Von den Wäldern durch die Isabel zog und von den Burgen, auf denen sie lebte. Überhaupt ist das Leben dieser Zeit glaubhaft wiedergegeben. Qunaj hat ihren Protagonisten Leben gegeben und sie zu einzelnen Menschen werden lassen. Menschen, die einem ans Leseherz wachsen, mit denen man mitfiebert und bangt aber auch liebt. Menschen, die man nach Beenden des Buches eigentlich nicht gehen lassen möchte. Ihre fiktive Geschichte und ihre Charaktere sind wunderbar eingebettet in die historische Geschichte des Landes. Sie wirken glaubhaft und echt. So wie hier beschrieben könnte es damals durchaus gewesen sein.

Einiges an Zusatzmaterial ist in diesem Taschenbuch dann auch noch vorhanden. Es gibt Stammbäume der historisch belegten Familien, eine Karte von Wales, ein Personenregister und am Ende ein Glossar der fremden Begriffe sowie ein Nachwort, welches noch kurz Fiktion und Wahrheit klärt. Also ein rundum gelungenes Buch, mit dem jeder Leser historischer Romane seine Freude haben wird.
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"Das Blut der Rebellin" war mein erstes Buch von Sabrina Qunaj. Leider, muss ich sagen, denn bislang ist mir diese Autorin komplett entgangen. Vielleicht liegt das daran, dass ich bei historischen Romanen immer ein wenig zu vorsichtig bin - weder mag ich historische Schmöker, in denen nicht allzu viel Authentisches zu finden ist, noch interessiert mich jede Zeit und/ oder Region...

Die Geschichte dieses Buches spielt im 12. Jahrhundert in Wales, zu einer Zeit, in der sich viele Waliser den Eroberern widersetzen, während in deren Land ein Bürgerkrieg herrscht. Die junge Isabel, die dem mächtigen Geraldine-Geschlecht angehört, soll aus politischen Gründen mit dem Sheriff von Pembroke verheiratet werden. Isabel ist klug und tapfer und stellt sich ihrer Aufgabe, indem sie auf der Burg ihres zukünftigen Ehemannes die Einweisungen in die Gepflogenheiten einer Ehefrau über sich ergehen lässt, doch schon sehr bald merkt sie, aus welchem Holz der Sheriff von Pembroke geschnitzt ist. Das Mädchen, in dessen Adern sowohl adeliges walisisches als auch normannisches Blut fließt, muss sich schon bald entscheiden, für welche Sache nun ihr Herz schlagen soll. Als kurz vor der Hochzeit Rebellen die Burg angreifen, packt Isabel die Gelegenheit beim Schopfe und flieht. Doch sie hat die Rechnung ohne ihren Fast-Ehemann gemacht. Auch nachdem einige Zeit ins Land gegangen ist, will dieser sie nicht aufgeben und schickt Ralph le Walleys auf die Suche nach ihr - ausgerechnet Ralph...

Sabrina Qunaj hat einen historischen Roman geschrieben, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat: er ist spannend, beruht auf historischen Fakten und hat wunderbar herausgearbeitete Figuren. Zugegeben, ich kenne mich mit der walisischen Geschichte nicht und mit den englischen Königen auch nur sehr rudimentär aus. Aber ich wurde durch die Lektüre auf die ein oder andere Sache aufmerksam, habe ein bisschen recherchiert und gelesen und kann im Anschluss nur sagen, dass die Autorin hier wirklich exzellente Arbeit geleistet hat. Und das ohne auch nur einen Hauch Langeweile zu verbreiten! Ja, am Anfang musste ich hin und wieder auf den Stammbaum zu Beginn des Buches linsen - einfach, um die Verquickungen zu verstehen und mich auch an so manchen verhältnismäßig ungewohnten Namen zu erinnern. Aber dafür ist die Geschichte intelligent, packend und ich hatte wirklich das Gefühl, in die damalige Zeit abzutauchen. Geschichte ist meist wahnsinnig spannend und erklärt uns viel von dem, was wir heute sind und warum. Wenn ich dann auch noch erfahre, warum Menschen zu bestimmten Handlungen gezwungen wurden, wie sie für sich und ihre Rechte eingesetzt und für Freiheit gekämpft haben, dann finde ich das auch heute noch bemerkenswert. Das große Thema ist hier natürlich der walisisches Freiheitskampf, aber ich kann nicht sagen, dass eine Seite in den Himmel gelobt wird. Grausamkeiten und Heldenmut gibt es auf beiden Seiten, ebenso wie Gut und Böse. Und so muss sich die Hauptfigur Isabel nicht nur einmal entscheiden, wohin sie gehört und wer sie sein möchte. Sie muss begreifen, dass Tapferkeit nicht alleine zählt und dass jeder seinen Preis für den Krieg und all die Toten bezahlen muss.
Wer "Die Tochter des letzten Königs" gelesen hat, kennt eine Handvoll Leute, die auch in diesem Buch eine Rolle spielen. Allen voran natürlich Nesta ferch Rhys, Isabels Großmutter. Eine bemerkenswerte Frau, die hier nur eine Nebenrolle spielt, mir aber sehr viel Lust gemacht hat, den vorherigen Roman der Autorin ebenfalls noch zu lesen. Denn auch wenn es theoretisch so etwas wie der Vorgänger ist, sind die Romane abgeschlossen und können somit für sich selbst gelesen werden - die Klammer sind die Geraldines und eben die walisische Geschichte.

Kurzum: ein toll erzählter, sehr spannender historischer Roman, der mir den walisischen Freiheitskampf näher gebracht hat und der mich vor allem mit seinen vielschichtigen Figuren überzeugt hat. So geht für mich dieses Genre - fernab von all dem wenig bis gar nicht authentischen Kitsch, den man leider zu häufig in den entsprechenden Regalen der Bichhandlungen findet! Die Autorin Sabrina Qunaj ist mit diesem Roman auf meine immerwährende Wunschliste gehüpft.

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Ein wundervolles Buch, mit viel Gefühl und Geschichte
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Fazit

Ein sehr schönes Buch, was für mich nicht ganz an die Fantasieromane von ihr ran reicht, aber trotzdem nicht weniger Sterne verdient hat. Für Fans vom Historischen ein absolutes Lesemuss :)

Bewertung

Was erwarte ich?
Ich erwarte Flucht, einige Gefühle, ein Happy-End und eine spannende Story. Und da Isabel Freiheitskämpferin wird, erwarte ich eine starke Persönlichkeit.

Was hat sich erfüllt?
Zum Happy-End kann ich nichts sagen. Da verrate ich zu viel.
Es gab aber eine spannende Story, nicht ganz so viele Kämpfe wie ich erwartet habe. Es war eher auf das da zwischen meistens beschränkt, was auch sehr spannend war. Und Isabel war eine wirklich tolle Persönlichkeit, die für mich keine sprichwörtliche Freiheitskämpferin war, aber zum Großen mit beigetragen hat.

Isabel ist so ein starkes Mädchen. Schon am Anfang, da ist sie 8 Jahre, ist sie schon keine Mimose mehr. Und auch später ist sie das nicht, natürlich hat sie auch Angst. Aber sie ist nicht wie viele Frauen von früher, die einfach vor Angst erstarren. Sie kämpft sich immer durch und macht meistens das beste aus der Situation. Auch lässt sie sich nicht den Mund verbieten und kann meistens nicht die Klappe halten. Isabel hat außerdem einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Oh sowas liebe ich ja, da ich mich gut mir ihr identifizieren kann. Und dadurch ist sie sehr mutig.
Sie verliert auch nie ihre Stärke und behält immer ihren Stolz und lässt sich nicht unterkriegen.
Im Laufe des Buches entwickelt sich Isabel merklich weiter. Sie setzt sich für das ein, was sie für richtig hält. Das finde ich einen sehr schönen Charakterzug.

Ralph ist ein Hitzkopf, damit habe ich leider so meine Probleme. Zwar handle ich auch mal unbedacht, aber bei ihm regt mich das auf. Ansonsten ist er ein sehr loyaler Freund. Im Laufe der Geschichte wird Ralph natürlich auch älter und macht so seine Erfahrungen. Dadurch wird er auch erwachsenerer und lässt sein Hitzkopf ein bissl schrumpfen. Im Laufe des Buches lerne ich ihn auch immer zu lieben. Besonders, da er sich auch merklich weiter entwickelt und über sein Handeln nachdenkt.

Ich finde es auch sehr toll, wie sich die Spannung weiter aufbaut und es einfach immer spannender wird und man das Buch am Ende gar nicht aus der Hand legen möchte. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut so viele Seiten durch die Finger gehen, wenn es gut geschrieben worden ist.

Ich freue mich ja bei den ganzen schwierigen Namen, dass die Hauptfigur Isabel heißt.

Ich finde den Schreibstil wirklich toll, er ist sehr detailliert. Es wird aus Isabels Sicht erzählt.
Außerdem ist am Anfang ein Stammbaum, der ein bissl Licht ins Dunkel bringt und auch ein Personenverzeichnis. Das Personenverzeichnis ist nichts für mich, da ich es nicht behalten kann, was dort steht. Zum Nachschlagen ist es aber gut geeignet.
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Im letzten Jahr habe ich Sabrina Qunaj durch den historischen Roman "Die Tochter des letzten Königs" für mich entdeckt, welches der Vorgängerband zu dem vorliegenden Buch "Das Blut der Rebellin" ist. Die Romane sind allerdings in sich abgeschlossen und können auch getrennt voneinander gelesen werden, aber man würde ganz klar etwas verpassen, wenn man sich den Vorgänger entgehen ließe.

Dieses Mal begleiten wir die junge Isabel in Wales um 1146. Sie gehört dem angesehenen und mächtigen Geschlecht der Geraldines an und soll eine Zweckehe eingehen. Leider handelt es sich bei dem Bräutigam um den brutalen Sheriff von Pembroke. Bedrückt macht sich Isabel auf dem Weg in ihr Schicksal, doch der Zufall ist ihr hold und alles kommt anders als gedacht...

Die Handlung wird uns über einen Erzähler näher gebracht, der über alle handelnden Personen Bescheid weiß, so erfahren wir detailliert etwas zu den einzelnen Akteuren.

Bei Isabel, die mir bereits auf den ersten Seiten ans Herz wuchs, handelt es sich um die Enkelin von Nesta, die im ersten Buch die Hauptrolle spielte. Isabel ist trotz ihres zarten Alters eine Frau, die weiß was sie will und die ihren Weg geht. Solch starke Frauencharaktere faszinieren mich immer sehr und ziehen mich magisch in ihren Bann.

Das Schicksal von Isabel ist hier sehr gefühlvoll beschrieben, man fühlt und leidet mit ihr und hofft, dass sie dem Scheusal von Sheriff entkommen kann.

Aber nicht nur die Hauptakteurin weiß zu faszinieren, gibt es doch auch genug Nebendarsteller, von denen man gerne liest. Mir sind da besonders Ralph le Walleys und Eira, die Geliebte von Maredudd, im Gedächtnis geblieben. Und ein Wiedersehen mit Nesta und ihren Söhnen gibt es auch.

Und ganz nebenbei erfährt man mal wieder sehr viel Wissenswertes über die Waliser und ihre Geschichte.

Frau Qunaj schafft es Charaktere zu zeichnen, mit denen man sich identifizieren kann und ihr Schreibstil ist so fesselnd, dass man die Zeit um sich herum völlig vergisst. Wenn man eines ihrer Bücher liest, dann braucht man keine Angst vor vielen Seiten haben, denn bei ihr können es nie genug sein.

Fazit: Ein unheimlich spannender historischer Roman, den ich sehr gern weiterempfehle. In meinen Augen nicht nur etwas für Histofans.
N
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Das Blut der Rebellin
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„Das Blut der Rebellin“ ist der zweite historische Roman aus der Feder von Sabrina Quanj, welche die Geschichte von Wales – vor allem die Freiheitskriege – thematisiert. Dieses Buch ist der zweite Teil, wobei „Die Tochter des letzten Königs“ der Vorgänger ist.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Sie ist einem Normannen versprochen, doch ihr Herz gehört der walisischen Rebellion…
Wales im 12. Jahrhundert: Während in England ein Bürgerkrieg tobt, rebellieren die Waliser unermüdlich gegen die neuen Machthaber. Um die Position der Normannen zu stärken, soll die junge Isabel, Tochter des mächtigen walisischen Tudor-Geschlechts, den grausamen Sheriff von Pembroke heiraten. Doch am Vorabend der Hochzeit greifen die Rebellen an und entführen die junge Braut. Findet unter den Walisern schnell ein neues Zuhause und wird selbst zur Freiheitskämpferin. Allein der Sheriff hat nicht vor, sie seinen Feinden widerstandslos zu überlassen, und so wird Ralph le Walleys, ein walisischer Prinz und Freund aus Isabels Kindheit, entsandt, um sie zurückzuholen…

Zuerst möchte ich die Gestaltung des Buches positiv hervorheben. Diese ist wirklich umfangreich und dementsprechend informativ. Das Nachwort hat mir gut gefallen und gibt nochmal einen Einblick in die hervorragende Recherchearbeit von Sabrina Qunaj. Man merkt, wie intensiv sich die Autorin mit diesem Thema auseinandergesetzt hat und auch ihre Begeisterung für diese Zeit ist deutlich spürbar. Zu Beginn des Buches sind auch ein hilfreiches Personenverzeichnis, ein Stammbaum und eine Karte angeführt. Im Vergleich zu anderen historischen Romanen finde ich die Anzahl an handelnden und erwähnten Charakteren noch recht übersichtlich. Trotzdem fand ich das Personenregister hilfreich, auch bei der Einordnung, ob es sich um eine historische oder fiktive Persönlichkeit handelt.
Der Schreibstil von Sabrina Qunaj gefällt mir immer wieder aufs Neue sehr gut. Sie schafft es immer, mich in ihren Bann zu ziehen und mich für ihre Erzählungen zu begeistern. Der Stil ist leicht und flüssig. Auch vermag Qunaj es, mit Worten Bilder zu malen, sodass man sich die Personen und die Umgebung wunderbar vorstellen kann.
In „Das Blut der Rebellin“ steht Isabel, die Enkelin von Nesta, im Fokus. Vielen wird Nesta bereits aus dem ersten Teil „Die Tochter des letzten Königs“ bekannt sein. Nesta hat in diesem Buch auch mehrere kleine Auftritte, was mich sehr gefreut hat. Man kann den zweiten Teil auch Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen, jedoch versteht man dann vielleicht nicht immer den ganzen Zusammenhang – auch manche verwandtschaftlichen Verhältnisse werden nicht sofort erkennbar sein. Auch ist es interessanter, wenn man die Entwicklung mancher Charaktere somit verfolgen kann.
In diesem Buch wird die Geschichte von Wales im 12. Jahrhundert thematisiert. Es geht um die Kämpfe um die Freiheit beziehungsweise um die Unabhängigkeit. Im Verlauf der Geschichte wird man erkennen, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist. Manche Charaktere erwecken einen ersten falschen Eindruck. Wenn man aber diese näher kennenlernt, ihre Geschichte, Perspektive oder auch Ansichten kennenlernt, dann kann man sie besser verstehen – wirken sogar sympathisch. So z.B. Lady Hayt. Sie hat eine raue Schale, aber einen wirklich weichen Kern. Es ist wirklich nicht leicht, sich für eine Seite der Widersacher zu entscheiden. Auch das muss Isabel erfahren. Sie ist die Protagonistin in dem Buch und steht quasi zwischen den Stühlen, da sowohl normannisches als auch walisisches Blut in ihren Adern fließt. Ihre Charakterentwicklung hat mir auch gut gefallen. Zu Beginn lebt sie in einer für sie perfekten Welt. Um sich herum ihre Familie, ihr Zuhause scheint eine Idylle zu sein und sie liebt es, den Geschichten ihrer Großmutter Nesta zu lauschen. Sie war schon immer temperamentvoll und ist nicht auf den Kopf gefallen. Als ihr Zuhause überfallen wird, zerbricht diese Seifenblase. Sie wird in die Realität geschleudert und muss sich mit einer Zweckehe arrangieren. Ihr Ehemann soll der Sheriff von Pembroke William Hayt werden. Dieser Mann ist quasi der Bösewicht der Geschichte, er ist ein richtiges Monster voller Machthunger. Zum Glück wird Isabel vor ihm gerettet – wenn auch eher unfreiwillig. Durch diesen Schicksalsschlag landet sie bei den Rebellen und fühlt sich immer mehr mit ihnen verbunden, sodass sie schon bald an der Seite der Briten kämpft. Isabels Gewissenkonflikte finde ich sehr gut dargestellt. Einerseits hängt ihr Herz an der Rebellion, andererseits hat sie Verwandtschaft auf der Seite der Normannen.
Mein persönlicher Lieblingscharakter war jedoch Ralph de Walleys- der Jugendfreund von Isabel, der ihr zur Seite steht und sie unterstützt. Ich mochte einfach seine Art, wie er es in seiner Jugend immer wieder geschafft hat, sich in Schwierigkeiten mit seinem jugendlichen Leichtsinn zu bringen. Auch seine Entwicklung hat mir sehr gut gefallen, sodass ich ihn in manchen Passagen genauso schmerzhaft vermisst habe wie Isabel.
Das Buch ist durchweg spannend gestaltet, auf keiner Seite tritt Langeweile auf. Die Geschichte ist ergreifend erzählt, leider muss man sich auch von manchen liebgewonnenen Charakteren verabschieden. Innerhalb von „Das Blut der Rebellin“ ist auch eine zarte, nicht allzu dominante oder kitschige Liebesgeschichte eingeflochten. Der Fokus in diesem Buch liegt auf Isabel. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass mehr Details zur historischen Rahmenhandlung in die Geschichte mit integriert wird.

Mein Fazit ist, dass dieses Buch meine Erwartung vollkommen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen hat. Der Schreibstil von Sabrina Qunaj fesselt mich jedes Mal aufs Neue. Die Geschichte ist durchweg spannend, mit authentischen, sehr real wirkenden Charakteren erfüllt. Auch der historische Rahmen konnte mich durchweg überzeugen. Hierfür vergebe ich 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
M
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Die Rebellin Isabel FitzWilliam de Carew
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12.Jh. In Wales. Nesta frech Rhys’ Enkelin Isabel FitzWilliam de Carew, Tochter ihres Sohnes Gerald de Windsor, ist ihrer Großmutter in großer Liebe verbunden. Sie verbringen viel Zeit miteinander und Isabel lauscht mit Begeisterung den Geschichten, die ihr Nesta über die Vorfahren erzählt. Doch diese unbekümmerte Kindheit hat ein jähes Ende, als sie mit 8 Jahren bei der Vertreibung aus ihrer Heimat von ihrer Familie getrennt wird und fünf Jahre in einem normannischen Kloster verbringen muss. Zur Vorbereitung für ihre arrangierte Hochzeit mit dem Sheriff von Pembroke kommt Isabel dann auf die Burg nach Tenby in die Obhut ihrer zukünftigen Schwiegermutter Lady Hayt, die sie unter ihre Fittiche nimmt und mit harter Hand auf ihre Zukunft vorbereitet, denn der Sheriff ist ein grausamer Mann. Während ihres Aufenthaltes dort lernt Isabel Ralph le Walleys kennen, mit dem sie sich anfreundet und immer mehr Zeit verbringt. Was als Freundschaft begann, entwickelt sich immer mehr zu einer Liebe, die die beiden aber geheim halten müssen. Zu Hilfe kommt ihnen dabei der alte walisische Bogenbauer Trystan. Als Tenby von Rebellen angegriffen wird, flüchtet Isabel und findet ihre Berufung, als Kriegerin an der Seite der Befreier zu kämpfen, während Ralph zu den zu bekämpfenden Feinden gehört. Wird ihre Liebe dies überstehen, oder wird Isabel ihr Leben an der Seite des Sheriffs verbringen?

Sabrina Qunaj hat mit ihrem Buch “Das Blut der Rebellin” den Folgeband zu ihrem historischen Roman “Die Tochter des letzten Königs” vorgelegt. Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft und flüssig zu lesen. Die Geschichte lebt von dem gefühlvollen Erzählstil, der den Leser auch an den Gedanken der einzelnen Protagonisten teilhaben lässt. Der Spannungsbogen wird schnell aufgebaut und zieht sich durch die gesamte Handlung wie ein roter Faden. Der von der Autorin akribisch recherchierte geschichtliche und politische Hintergrund wurde sehr geschickt in die spannende Erzählung eingeflochten, der Leser verliert sich schnell in der faszinierenden Epoche Englands im 12. Jahrhundert. Die Charaktere sind mit viel Liebe sehr vielfältig angelegt, alle wirken sehr authentisch und lebensecht. Als Leser verfolgt man Isabels Leben und ihre Entwicklung von jungen Jahren an mit. Dadurch wächst diese einem auch sehr ans Herz und man fiebert mit ihr und ihrem Schicksal besonders mit. Isabel ist eine mutige und starke junge Frau mit eigenem Kopf und einem Sinn für Gerechtigkeit und Unabhängigkeit, innerlich kämpft sie mit der Entscheidung, wo ihr eigentliches Zuhause ist. Sie hat ihre Prinzipien und ist ihrer Großmutter Nesta in vielen Dingen sehr ähnlich. Dabei schlägt Isabel auch Wege ein, die zur damaligen Zeit bestimmt als emanzipiert betrachtet worden wären. Lady Hayt ist zu Beginn schwer einzuschätzen, doch je mehr man über ihr Leben erfährt, um so mehr baut sich Sympathie für diese harte Frau auf, die einen Beschützerinstinkt in sich trägt, der Isabel vor Schlimmem bewahren will. Sheriff William Hayt ist ein grausamer Unhold, der sich die Menschen unterwerfen und ihren Willen brechen will. Ralph ist ein junger Mann, der sein Leben mit Isabel verbringen möchte, dabei lässt er außer acht, dass Isabel ein eigenständiger Mensch mit eigenen Gedanken und Vorstellungen ist. Er ist stur und handelt teilweise unüberlegt, wobei er sich und andere in Gefahr bringt.

Wunderbar auch die Aufmachung des Buches, denn es gibt sowohl ein Glossar und einen Stammbaum mit allen Namen sowie eine Landkarte zum Nachschlagen zu Beginn des Romans. Zudem gibt es eine kleine Einführung in die richtige Aussprache und ein Nachwort der Autorin mit interessanten Informationen über die Geschichte.

Sabrina Qunaj hat mit ihrem historischen Roman “Das Blut der Rebellin” einmal mehr bewiesen, wie gut sie Geschichten erzählen und den Leser in Bann ziehen kann. Für Historienfans ist das Buch ein MUSS, aber auch Liebhaber von spannenden Liebesgeschichten kommen hier auf ihre Kosten. Unbedingt lesen, einfach wunderbar!!!
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Rezension "Das Blut der Rebellin"
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Im zweiten Band der historischen Reihe von Sabrina Qunaj geht es um die Enkelin von Nesta, der Protagonistin des ersten Bandes: Isabel de Carew. Ihre Zwangsverheiratung mit dem grausamen Sheriff von Pembroke, ihr Kampf um Freiheit und ihre Liebe zu einem Freund aus Kindertagen sind Gegenstand von „Das Blut der Rebellin“.

Zugegeben: Ich war skeptisch, ob Sabrina Qunaj an den großartigen ersten Teil, „Die Tochter des letzten Königs“ anknüpfen kann. Dennoch muss ich sagen: In weiten Teilen ist ihr das gelungen. Allerdings ist im direkten Vergleich „Das Blut der Rebellin“ als der doch deutlich schwächere Teil anzusehen. Dies liegt zum einen an der Handlung. Denn diese spielt in weiten Teilen während des Walisischen Freiheitskampfes im 12. Jahrhundert, während dem die Waliser gegen die Eroberung durch die Normannen rebellierten. Klar, dass es hier deutlich kriegerischer und militärischer zugeht, was mir jedoch manchmal fast zu viel wurde. Hinzu kommt der allgemein düstere Grundton des Buches, der sich neben seiner kriegerischen Handlung noch im durch und durch bösen und ekelerregenden Charakter des Sheriffs wiederspiegelt. Durch diese beiden Punkte ergibt sich auch kein regelmäßiges auf und ab der Stimmung mehr, welches mir noch im ersten Band so gut gefallen hat. Die Tiefs erschienen mir wesentlich extremer und das Hoch konzentriert sich quasi nur auf eine Person, die dann auch für die meisten Lichtblicke in diesem Roman sorgt.

So hat mir „Das Blut der Rebellin“ zwar längst nicht so gut gefallen wie „Die Tochter des letzten Königs“, trotzdem ist auch dieser Band durchaus lesenswert und zeigt einen interessanten, wenngleich auch blutigen und düsteren Aspekt der walisischen Geschichte.
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