Saskia Sarginson: Zertrennlich

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Saskia Sarginson: Zertrennlich
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Twins
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783839001523

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Erster Satz
Wir sind nicht immer Zwillinge gewesen.

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Handlungsort

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Eine bewegende und fesselnde Reise zu den dunklen Geheimnissen einer Kindheit, die aus einem unzertrennlichen Ganzen zwei Schwestern machte, die einander wie Fremde erscheinen. Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen. Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt? In ihrem hochgelobten Debüt schafft Saskia Sarginson eine bewegende Liebesgeschichte und einen Spannungsroman, dessen Geschichte mitreißt und dessen Atmosphäre lange nachklingt.

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Viola und Isolte sind Zwillingsschwestern. Ihre Mutter ist eine Aussteigerin, nachdem sie eine Zeitlang in einer Kommune gelebt haben, zieht sie mit den beiden Töchtern in ein kleines Haus mitten im Wald in Suffolk, an der Ostküste Englands. Dort wachsen die Mädchen relativ unbeschwert auf und streifen viel in der Natur umher. Aber ihr Leben hat auch Schattenseiten, das Geld ist knapp und die Launen der Mutter oft unberechenbar. In der Schule sind sie Außenseiter, doch das stört sie nicht besonders, sie haben ja sich gegenseitig und dann lernen sie eines Tages noch die beiden Jungen John und Michael kennen, ebenfalls Zwillinge. Ab da sind die Vier immer gemeinsam unterwegs.
Doch als die Mädchen 12 Jahre alt sind, geschieht irgendetwas in diesem Sommer und danach verändert sich ihr Leben komplett.

Zu Beginn fand ich das Buch recht verwirrend. Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, zum einen in der oben beschriebenen Kindheit der beiden Schwestern, zum anderen 15 Jahre später. Zu diesem Zeitpunkt ist Viola aufgrund ihrer schweren Magersucht in einer Klinik, Isolte arbeitet in London in der Werbebranche. Das Verhältnis zwischen ihnen ist nicht mehr so eng wie in ihrer Jugend, aber der Leser kann noch nicht erahnen, wie es dazu gekommen ist, dass sie sich so unterschiedlich entwickelt haben. Bald wird klar, dass damals in der Vergangenheit etwas Schreckliches geschehen sein muss, aber was genau das war, bleibt relativ lange unklar.

Ich fand das Buch zu Beginn recht interessant, wenn auch ziemlich bedrückend auf beiden Zeitebenen. Zu dem Rätsel in der Vergangenheit kann man als Leser einige Spekulationen anstellen,
allerdings ergibt sich erst im späteren Verlauf, was damals wirklich passiert ist.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten und das Buch liest sich dadurch trotz der ständigen Wechsel in der Zeit- und Erzählebene sehr schnell. Allerdings habe ich mich an vielen Stellen gefragt, warum diese oder jene Episode eingebaut wurde, was die Autorin damit sagen wollte und wo der Bezug zur Handlung an sich ist.

Eher enttäuschend fand ich auch das Ende. Hier konnte ich die beschriebenen Gefühle und die daraus resultierende plötzliche Entscheidung der einen Schwester überhaupt nicht nachvollziehen
und die Geschichte der anderen endete ziemlich blass und unspektakulär.

Insgesamt konnte mich das Buch daher leider nicht wirklich überzeugen und ließ mich mit einem eher ratlosen Gefühl zurück.
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1987. Die Zwillinge Isolte und Viola leben beide in London. Die eine hat mehr oder weniger erfolgreich Karriere gemacht, die andere versucht, sich zu Tode zu hungern. Zwei verschiedene Wege, um der Vergangenheit zu entfliehen.

1972. Die zwölfjährigen Mädchen Isolte und Viola leben mit ihrer Mutter im Wald in Suffolk. Hier lernen sie die etwa gleichaltrigen Zwillinge Michael und John kennen. Sie verbringen zusammen einen fast unbeschwerten Sommer, bis etwas Schreckliches geschieht.

Meine Meinung:
Saskia Sarginson wechselt in ihrem Debütroman häufig die Perspektive. Abwechselnd werden Viola (in der Ich-Form) und Isolte (in der Sie-Form) beleuchtet. Dabei springt die Erzählung zwischen Gegenwart (1987) und Vergangenheit (1972) hin und her. Es gibt aber auch Passagen aus 1972, die im Präsens erzählt werden. Zudem sind die Szenen der Vergangenheit nicht chronologisch. Das ist, ehrlich gesagt, ein wenig verwirrend und macht das Lesen recht anstrengend.

Die ersten zwei Drittel habe ich mich durch das Buch kämpfen müssen. Die Autorin beschreibt vor allem die Ereignisse in der Vergangenheit so ausufernd, dass man am liebsten ein paar Seiten überblättern würden. Dabei passiert nicht wirklich viel. Man lernt aber vor allem Issy und Viola recht genau kennen. Ich hatte schließlich eine gute Vorstellung von ihrem Zusammenhalt, ihrem Zwillingsgefüge, ihrer gegenseitigen Abhängigkeit. Die Charaktere sind eigentlich relativ interessant, auch ihr Verhältnis zu den beiden Jungen.

Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Beschreibungen sind schön bildhaft. Man hört direkt das Rascheln der Wälder oder das Rauschen des Meeres, man riecht die weiche Erde. Doch konnte mich die Geschichte einfach nicht richtig fesseln. Ich wartete ständig darauf, dass endlich etwas Schreckliches oder überhaupt etwas Ungewöhnliches passiert, aber dazu kam es erst kurz vor Schluss. Und dann wurde es ziemlich schnell abgehandelt.

Die Atmosphäre wirkt durchweg bedrückend, selbst als die Kinder unbeschwert durch den Wald streifen. Das Buch hat mich dadurch richtig runter gezogen. Erst spät in der Geschichte erscheint ein Hoffnungsschimmer. Das Ende ist ziemlich offen, was ich aber zu dem davor Erzählten passend finde.

Fazit:
Das Buch ist nicht schlecht. Es wird sicher seine Leser finden. Aufgrund der anstrengenden Erzählweise kann ich es aber nicht uneingeschränkt empfehlen.
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