Sophie Bassignac: Familiäre Verhältnisse

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Sophie Bassignac: Familiäre Verhältnisse
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Séduire Isabelle A.
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783455001280

Informationen zum Buch

Seiten
192

Sonstiges

Originalsprache
französisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Morgenlicht fiel durch das offene Fenster und legte einen leuchtenden Schleier über Isabelles Haut.

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Handlungsort

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Isabelle liebt Pierre, so viel steht fest. Doch sie wird ihn erst heiraten, wenn ihre Familie ihn für geeignet befunden hat. Also nimmt sie ihn mit auf das Landgut der Großeltern, wo sich die Familie jeden Sommer versammelt. Doch was Pierre für eine reine Formalität gehalten hat, entpuppt sich als wahrer Albtraum. Unversehens findet er sich unter Exzentrikern wieder: ein Großvater, der einer koreanischen Studentin schmachtende Haikus schreibt, eine Mutter, die als Cowgirl und Dessous-Designerin in Erscheinung tritt und eine Schwester, die sich für die Liebe als Pfau verkleidet. Um von ihnen akzeptiert zu werden, muss Pierre sich einer ganz besonderen Prüfung unterziehen … Warmherzig und voller Humor erzählt Sophie Bassignac von der Kunst des familiären Zusammenlebens.

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Pierre hat Isabelle einen Heiratsantrag gemacht, doch den will sie erst annehmen, wenn er ein paar Tage bei ihrer Familie verbracht hat und weiß, auf was er sich einlässt. Dass diese Vorsichtsmaßnahme berechtigt ist, merkt Pierre schon am ersten Abend, er ist schnell versucht, seine Koffer zu packen und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden, so anders ist diese Familie als alles, was er kennt.

Die Autorin beschreibt einen für mich typisch französischen Klassengegensatz, in Literatur und Film anderer Länder ist er mir so noch nicht begegnet. Auf der einen Seite Pierre, mit bürgerlichem, zurückhaltendem, eher prüdem Elternhaus, sie wirken, als würde man sich in seiner Familie tatsächlich noch siezen. Auf der anderen Seite die Familie von Isabelle, die finanziell ähnlich gestellt scheint, aber exzentrisch, chaotisch und vor allem überaus lebendig wirkt und Konventionen meist noch nicht einmal wahrnimmt. Für Pierre ist das fremd, seine Prämisse im Leben war es bisher den Erwartungen zu entsprechen - aber um den Erwartungen von Isabelles Familie zu entsprechen, muss man sich wohl von allen übrigen Erwartungen lösen. Immerhin sind sie durchaus bereit, andere in ihre Familie aufzunehmen, Toleranz und Offenheit werden groß geschrieben, nur die Familie steht an erster Stelle und Kritik an ihr ist nur von ihnen selbst erlaubt. Dieser unbedingte Zusammenhalt, diese Nähe machen sie dann wieder liebenswert, so anstrengend der Umgang mit ihnen auch ist.

Es war mir ein bisschen zu viel Personal in dem kurzen Roman, ich fand es schwierig die Leute mit ihren Verhältnissen zueinander immer richtig einzusortieren. In einem echten Buch hätte ich da immer kurz zum Personenüberblick zu Beginn geblättert, beim E-Book fürchte ich immer, dass ich ewig meine eigentliche Seite suchen muss, wenn ich das mache und lasse es.

Die Autorin arbeitet sich nicht allzu tief in die Strukturen der Familie, die durchaus Probleme kennt, ein, dazu ist das Buch auch zu kurz und eine echte Geschichte wird auch nicht erzählt. „Familiäre Verhältnisse“ bleibt letztlich schon relativ oberflächlich, macht aber trotzdem Spaß und eignet sich hervorragend als Sommerlektüre für Frankophile.
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