Paul Harding: Verlust

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Paul Harding: Verlust
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Enon
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783630873770

Informationen zum Buch

Seiten
272

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Die meisten Männer aus meiner Familie machen ihre Frauen zu Witwen und ihre Kinder zu Waisen.

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»Die meisten Männer aus meiner Familie machen ihre Frauen zu Witwen und ihre Kinder zu Waisen. Ich bin die Ausnahme. Mein einziges Kind, Kate, wurde mit dreizehn von einem Auto angefahren und getötet, als sie mit dem Fahrrad vom Strand nach Hause fuhr.« Damit beginnt die Geschichte von Charlie Crosby aus Enon, von seinem Weg durch die Hölle und, vielleicht, wieder zurück. Denn seine Trauer ist so maßlos, so allumfassend und unversöhnlich, dass sie sein Leben immer mehr zerstört. Seine Frau verlässt ihn bald nach dem Tod der Tochter, und Charlie, der sich in einem seiner Wutanfälle die Hand gebrochen hat, ernährt sich seitdem mehr oder weniger von Schmerztabletten und Alkohol und verwahrlost zusehends. Er kann sich um die Außenwelt nicht mehr kümmern, zu sehr nimmt ihn sein Innenleben gefangen: Gegenwart und Vergangenheit durchdringen sich, Erinnerungen an den verstorbenen Großvater, lange Spaziergänge und Vogelbeobachtungen in den Wäldern von Maine, die Geschichte von Enon und auch von Salem, das ganz in der Nähe liegt, und seinen Hexen in früheren Zeiten – all das bestimmt seine Gedanken und sein Sein. Vor allem aber sind da immer wieder Erlebnisse und Gespräche mit seiner über alles geliebten Tochter, Entwürfe verschiedener Leben, die er mit ihr hätte erleben wollen. Denn er kann und will ihren Tod nicht akzeptieren …

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Ein ganz und gar außergewöhnliches Buch.
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Kate ist 13 Jahre alt, als sie überfahren wird und Paul Harding erzählt gekonnt vom darauffolgenden Zerfall des Vaters Charles Crosby. Seine Frau Susan verlässt ihn kurz nach dem Tod ihrer Tochter und nachfolgend geht es vor allem um Charles und seinen Umgang mit der Trauer und dem Verlust. Er zerbricht nahezu am Tod seiner Tochter. Harding zeigt, wie schnell eine Familie zerstört werden kann.

Für seinen Erstling "Tinkers" wurde Paul Harding mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und "Verlust" ist eine lose Fortsetzung davon, obwohl beide Bücher sehr gut für sich alleine stehen können.

Charles Leben nach dem Tod von Kate wird bestimmt von Verzweiflung und Düsternis. Beides bekämpft er mit Alkohol und Schmerzmitteln und so steigt er immer weiter ab, leidet schließlich unter Wahnvorstellungen und tiefen Depressionen. In seiner Einsamkeit und der Sucht verwahrlost er immer mehr. Harding beschreibt das alles mit exzelltenter Beobachtungsgabe und mit viel Gefühl. Er macht es den Leser*innen leicht, die Verzweiflung dieses Vaters selbst zu spüren. Diese Phase dauert nahezu ein Jahr lang und ein Jahr lang beobachten wir Charles bei seinem Abstieg.

Das klingt wie ein zutiefst deprimierendes Buch, aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite erstrahlt eine anrührende Vater-Tochter-Beziehung, die uns in den Erinnerungen des Vaters überflutet, umhüllt, wärmt.

Ein ganz und gar außergewöhnliches Buch.
SK
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