Pam Jenoff: Töchter der Lüfte

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Pam Jenoff: Töchter der Lüfte
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
The Orphan's Tale
ET (Original)
2017
ISBN-13
9783746633862

Informationen zum Buch

Seiten
448

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
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Handlungsort

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Die junge Holländerin Isa hat alles verloren – ihre Familie, ihr Zuhause, ihr Kind. Dann sieht sie die Möglichkeit, ein anderes Baby vor dem sicheren Tod zu retten, und sucht Zuflucht bei einem Zirkus. Doch um unerkannt zu bleiben, muss sie mit der Artistin Astrid zusammenarbeiten – am Trapez. Diese hat selbst ein Geheimnis, das sie um jeden Preis wahren will. Widerwillig nähern sich die beiden Frauen bei dem gefährlichen Training an. Bis Isa sich in einen den Franzosen Luc verliebt und damit alles aufs Spiel setzt. 

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Schwestern der Lüfte
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"Töchter der Lüfte" erzählt von zwei Frauen, die zur Zeit des 2. Weltkrieges zufällig aufeinandertreffen und die, trotz ihrer Unterschiede, gemeinsam für sich und andere stark sein müssen.

Isa ist eine junge Holländerin, die von einem Soldaten der deutschen Wehrmacht schwanger wird. Ihre Eltern werfen das "gefallene" Mädchen aus dem Haus, sodass Isa plötzlich auf sich gestellt ist.

Über dramatische Umwege landet sie im Zirkus Neuhoff und wird  dort Trapez-Artistin.

Johanna ist Mitte 30, stammt aus einer jüdischen Zirkusfamilie, lebt aber mit ihrem Ehemann in Berlin. Als dieser sich aufgrund der Rassengesetze von ihr scheiden lässt, kehrt sie in die Welt des Zirkus zurück.

Nachdem von ihrer Familie niemand mehr da zu sein scheint, wird sie unter dem neuen Namen Astrid Mitglied des Zirkus Neuhoff und arbeitet auch dort wieder am Trapez.


Der Roman lebt von den unterschiedlichen Charakteren der beiden Frauen.

Isa ist zu Beginn ein naives junges Mädchen. Erst nachdem man ihr das neugeborene Kind weggenommen hat und sie kurz darauf ein (öffentlich jüdisches) Baby vor dem Tod rettet, ändert sich das. Viel zu schnell muss sie erwachsen werden und für sich und den kleinen Theo sorgen. Dafür braucht sie viel Kraft und Mut und sie wächst nach und nach über sich hinaus.

Astrid lebt in ständiger Angst entdeckt zu werden. Dabei braucht sie nicht nur am Trapez das Vertrauen der anderen. Aber gerade das fehlt ihr ab und zu, denn zu oft wurde sie schon enttäuscht!


Mit "Töchter der Lüfte" hat Pam Jenoff einen spannenden und flüssig zu lesenden Roman geschrieben, der mir einen kleinen, und bis dahin unbekannten, Einblick in die Welt und die Probleme des europäischen Zirkus zur Zeit der Nazis gewährt hat.

Ungewöhnlich ist, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Isa und Astrid in der jeweiligen Ich-Form erzählt sind. Dies verstärkt umsomehr die Identifikation mit den zwei Frauen, da man von beiden die Gedanken und Gefühle sehr intensiv miterlebt.

Mir haben aber auch die "Nebencharaktere" sehr gefallen. Gerade das vorurteilsfreie Miteinander im Zirkus fand ich beeindruckend.

"Töchter der Lüfte" ist ein Roman über Freundschaft und über Vertrauen in Zeiten des Krieges und der Verfolgung. Wir könnten alle davon lernen....
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Mutige Frauen in unsicheren Zeiten
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Eine zu Herzen gehende Geschichte, die im Zirkuskosmos der 30er-Jahre spielt. Die beiden Protagonistinnen Isa, 17 Jahre, und Astrid, 36 Jahre, sind zwei charismatische Frauen, die im Laufe der Handlung zu Schicksalsgenossinnen werden. Ihre Kunst am Trapez und der Verlust der Familienbindung ist ihnen gemein. Zudem muss die Vollblutartistin Astrid als Jüdin in Nazideutschland ständig um ihr Leben bangen. Ebenso ergeht es Theo, Isas Findelkind. Während um den Zirkus herum der 2. Weltkrieg tobt, schaffen sich beide mit ihrer Kunst und mit den bunten Vögeln der Zirkusszene ein Paralleluniversum, ohne Rassenressentiments und jegliche Vorurteile. Doch die Zeit spielt gegen sie...

Die Autorin hat mit ihrem Roman der damaligen Trapez- und Zirkuskunstszene ein würdiges Denkmal gesetzt. Wenngleich die ein oder andere Figur der reinen Fiktion entspringen mag, so ist der geschichtlich-kulturelle Hintergrund von Pam Jenoff hinreichend recherchiert worden. Mir hat es großen Spaß bereitet, in diese bunte Zirkuswelt längst vergangener Tage eintauchen zu dürfen. Vor allem die Schicksalsgemeinschaft der beiden Hauptcharaktere zog mich von Anfang an in ihrem Bann. Dahingehend empfand ich die zweigeteilte Erzählperspektive zwischen Isa und Astrid als stimmig. Denn auf diese Weise kam man nah an die beiden Frauen, ihr Innerstes und an ihre Werte heran, was mit allerhand Emotionen verbunden wurde und sich spannend sowie flüssig lesen ließ.

Fazit
Ein lesenswerter Roman für Historien- und Zirkusfans, der mit viel Emotionen aufwartet.
JH
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