Manuela Inusa: Jane Austen bleibt zum Frühstück

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Manuela Inusa: Jane Austen bleibt zum Frühstück
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783734101793

Informationen zum Buch

Seiten
384

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Penny warf die Tür hinter sich ins Schloss.

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Handlungsort

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Was würden Sie tun, wenn Sie morgens eine Fremde in Ihrem Bett vorfinden würden, die sich dann auch noch als die echte Jane Austen entpuppt? Die vom Liebeskummer geplagte Buchhändlerin Penny Lane ist erst mal schockiert, doch dann ist die Freude über ihren unerwarteten Gast groß – denn wer kennt sich in Herzensangelegenheiten besser aus als ihre Lieblingsschriftstellerin? Während Penny die Autorin mit Falafel, langen Hosen und Fernsehern vertraut macht, hilft ihr Jane mit Verstand und Gefühl in Sachen Liebe auf die Sprünge. Doch wer hätte gedacht, dass nicht nur Penny ihren Mr. Darcy finden würde?

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Amüsanter und romantischer Roman mit und über Jane Austen
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die 24jährige Penny liebt die Bücher von Jane Austen über alles und wünscht sich in ihrer gegenwärtigen Lage mit großem Liebeskummer die Autorin als Ratgeberin herbei. Völlig überrascht findet Penny am nächsten Tag tatsächlich Jane Austen in ihrem Bett vor, die selber mit Unsicherheiten bezüglich ihrer Schreibkunst zu kämpfen hat. Die beiden doch sehr unterschiedlichen Frauen Freunden sich jedoch schnell miteinander an und ihrer beider Liebesleben wird gehörig durcheinander gewirbelt.

Das Buch ist eine locker leichte Lektüre, die mich öfters zum Schmunzeln brachte und wirklich die romantische Ader von LeserInnen anspricht. Amüsant fand ich dabei über die unterschiedlichen Ausdrucksweisen und auch Gedankengänge der beiden Frauen zu lesen. Die Autorin hat das sehr gut umgesetzt, wie sich wohl Jane Austen in der heutigen Zeit fühlen würde und wie fremd ihr Vieles vorkommen müsste.

Die Figur der Jane Austen ist dabei sehr liebevoll gezeichnet und sehr lustig, dass die gute Dame dazu neigt bei aufregenden oder ungewohnten Sachen in Ohnmacht zu fallen. Mir hat es auch Spaß gemacht immer wieder ihren Gedankengängen zu folgen und dabei etwas über die Verhaltensregeln und Manieren aus ihrem Jahrhundert zu lernen.
Gleichzeitig steht ihr Roman "Überredung" im Mittelpunkt der Handlung und es wird eine interessante Erklärung für die Hintergründe zu dem Roman gegeben.

Auch die Figur der Penny und die anderen auftretenden Figuren sind sehr detailliert und mit Liebe zu kleinen Macken gezeichnet und es war mir eine Freude über die zu lesen. Alleine die Idee Penny's Eltern zu komplett irren Beatles-Fans zu machen, finde ich total lustig.

Schön ist auch, dass immer wieder die Gedankengänge der einzelnen Figuren beleuchtet werden und ich als Leser so eine sehr genaues Bild der einzelnen Charaktere erhalten habe.

Natürlich steht im Mittelpunkt die Liebe und so gibt es eigentlich für alle Figuren ein HappyEnd, sogar für die senile Oma von Penny. ;-)

Ein sehr amüsanter und romantischer Roman, der mir einige vergnügliche Lesestunden beschert hat und den ich allen Fans von Jane Austen und / oder den Beatles nur empfehlen kann. Ich muss jetzt im Anschluss endlich "Überredung" von Jane Austen lesen.

Abzug gibt es von mir jedoch für einige langatmige Passagen und dem Gefühl von mir, dass die Handlung teilweise nicht wirklich voran gekommen ist.

Dafür gibt es vier Sterne.
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Spaß und Gefühl
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Penny Lane - ja, richtig, benannt nach einem Song von den Beatles, und fragt bloß nicht nach den Namen ihrer Geschwister! - ist kurz vor ihrem 24. Geburtstag kreuzunglücklich, weil sie immer noch ihren Ex Trevor vermisst. Eigentlich war er der perfekte Mann, attraktiv, witzig, einfühlsam und klug, wenn da bloß nicht dieser eine unschöne Vorfall gewesen wäre. Penny, passionierte Buchhändlerin und Leseratte, wünscht sich in ihrer Verzweiflung, alles würde sich so wunderbar fügen wie in den Büchern von Jane Austen, die einst im gleichen Haus gelebt hat ...

Jane Austen legt sich eines Abends wie immer neben ihrer Schwester Cassie schlafen und wacht morgens im gleichen Zimmer auf ... doch das neben ihr im Bett ist nicht Cassie, sondern eine ihr völlig unbekannte junge Frau, und alles um sie herum sieht ziemlich merkwürdig aus.

Kein Wunder, denn im Schlaf hat Jane eine Zeitreise hingelegt und ist 213 Jahre später, im Jahr 2015, gelandet, und zwar, man ahnt es bereits, in Pennys Bett. Das ist für beide erst mal ein gewaltiger Schock, doch dann ist Penny entzückt, dass ihre Lieblingsautorin höchstpersönlich in ihrem Zimmer sitzt, und Jane hat zwar so ihre Bedenken, was diese fremdartige Welt da draußen betrifft, in der Frauen Hosen tragen, Wagen ohne Pferde fahren und kleine schlaue Dinger nicht nur Stimmen, sondern auch bewegte Bilder übermitteln können, aber sie ist auch neugierig, wie das alles so funktioniert und zusammenhängt.

Natürlich gibt es viel Stoff für Missverständnisse, wenn die beiden Welten aufeinandertreffen, und ein paar Verwicklungen amouröser Natur sind ebenfalls im Spiel.

Die Story ist zwar nicht über die Maßen originell und manchmal für meinen Geschmack ein bisschen zu chick-lit-lastig (ein paar "heiße" Typen und "Knackärsche" weniger hätten es auch getan), doch als leichte, charmante Unterhaltung hat mir das Buch viel Spaß gemacht und mich an britische Romantikkomödien wie "Notting Hill" erinnert, nicht zuletzt wegen Pennys WG voller schräger Vögel und ihrer völlig Beatles-wahnsinnigen Eltern. In diesen Filmen stört es mich ja auch nicht, dass man schon früh zu erahnen beginnt, wie die Sache ausgeht - dort wie in diesem Buch ist einfach der Weg das Ziel. Und ein bisschen was über Jane Austen gelernt habe ich auch noch. Als nette Popcornlektüre gerade für Bücherwürmer also durchaus zu empfehlen.
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(1)
Charaktere
 
4.0(1)
Sprache & Stil
 
5.0(1)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Die perfekte Mischung aus Witz und Romantik!
(Aktualisiert: 01 Dezember 2015)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Kurz vorweg: Ich finde die Art und Weise, wie das Taschenbuch gebunden ist einfach super. Ich bin Jemand der beim Lesen eines Buches gerne darauf achtet, dem Buch so wenig Schaden und Knicke wie möglich zuzufügen, weshalb es mich immer ungemein ärgert, wenn trotz aller Müh und Vorsicht Knicke am Buchrücken entstehen. Aber bei diesem Buch vom Blanvalet Verlag ist der Büchrückendeckel super dick, sodass man nur mit äußerster Brutalität dem Buchrücken einen Schaden zufügen könnte. Also das ist echt TOP!

Meine Meinung:
Bei diesem Buch kann man nur sagen „Love is in the air“ und zwar bis ins hinterste Eck! Dennoch ist das Buch kein reiner kitschiger Liebesroman, sondern besticht durch seinen Witz und Humor, der durch das Zusammenprallen zweier Welten –besser Zeitalter- entsteht. Dieser Unterschied wird auch sprachlich durch die altertümliche Redensart von Jane deutlich, welche ich von Manuela Inusa sehr gelungen umgesetzt finde. Es ist glaubwürdig aber nicht zu übertrieben. Umso lustiger ist es dann sich vorzustellen, wie Jane Austen „Okey-dokey!“ sagt.
Penny und Jane waren mir von Anfang an sympathisch und die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive der beiden Frauen erzählt. Zusätzlich erhält man aber auch Einblicke in die Köpfe der anderen Charaktere, sodass man sich als Leser ein umfassendes Bild über Gedankengänge und Gefühle der einzelnen Figuren machen kann.
Die einzelnen Charaktere sind alle gut ausgearbeitet und vor allem bei Frederick und Trevor hat man das Gefühl, dass sie eines Mr. Darcy’s absolut würdig wären.
Einige winzige Kleinigkeiten haben mich gestört. Stellenweise ist das Geschehen langatmig, weil das Erzähltempo etwas langsamer wird. Außerdem fand ich Trevor etwas zu übertrieben, dafür mochte ich aber Frederick umso lieber!
Das Ende entspricht zwar keinem Ende eines Jane Austen Romans, aber es ist ein Schluss der genau zur Geschichte passt.

Fazit:
Es ist ein unglaublich witziges Buch, ich habe an vielen Stellen herzlich gelacht und gebe diesem Buch deshalb eine klare Kaufempfehlung. Das Buch hat mich außerdem dazu motiviert Jane Austen’s „Überredung“ zu lesen!
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